AW: Panasonic Lumix G1 - Die erste Kamera mit Micro Four Thirds ohne Spiegel
Es ging letztendlich darum, dass man, wenn man sich sowas (wie ich) ernsthaft zulegen möchte, sicherlich nicht nur kurz bei idealo & Co. einen Blick auf die Preise wirft, sondern den Markt wirklich beobachten und bei den günstigen Angeboten zuschlagen wird.
Man könnte es auch andersrum sehen, daß "der Markt" realisiert, daß diese 4/3 Geräte nicht das gleiche Geld wert sind wie die entsprechende KB-Konkurrenz. Aber soweit möchte ich an der Stelle gar nicht mal gehen, denn: Um ein paar Ecken rum, in Großbritannien (ggfls. Hongkong-Direktimport ohne Zoll/MwSt. aufgrund des speziellen UK-Abkommens?) und gebraucht usw. kaufen,
das kann man natürlich nicht als direkten Preisvergleich sehen. Das alles würde ja dann bei Nikon sicher ähnlich gehen, wenn man s
wirklich drauf anlegt. Vielleicht jetzt heute noch nicht in gleichem Maße, da sowohl D700 als auch 14-24 sehr viel neuer auf dem Markt sind, aber halt in absehbarer Zeit. Die D3 bekam ich jedenfalls
direkt zur Markteinführung um ein paar Ecken als Grauimport auch für 3500 statt die damaligen offiziellen 4500-4900 angeboten. Nur ein Beispiel.
Okay, allerdings erschließt es sich mir nicht, warum es in Zukunft keine E-3 Preisanpassung geben könnte, die dazu führen würde, dass der preisliche Abstand immer noch dem jetzigen oder einem größeren entspricht .... und Speed, AF usw. würde ich jetzt im Zusammenhang mit einem SWW nicht überbewerten.
Speed, AF usw. sind m.E. sogar beim SWW so unwichtig, daß hier die G1, sofern deren 7-14 schon lieferbar wäre, schon jetzt völlig gleichwertig zur E-3 wäre. Ohne groß auf dem Thema mit den schiefen Suchern herumreiten zu wollen, kann auch hier die G1 zudem bei deutlich geringer "Fertigungsgenauigkeit" trotzdem
immer garantiert ein echtes, nicht schiefes 100% Sucherbild liefern. Es fehlt eigentlich nur die vergleichbare mechanische Robustheit. Da wird Panasonic angeblich ja mit ihrer videofähigen und etwas teureren zweiten Kamera in 2009 schon etwas nachlegen. Und die deutlich weniger beweglichen Bauteile machen auch das ja von vornherein alles einfacher.
Was die Preisanpassungen angeht, werden sich auch künftig sicher
Bodypreise ständig (fast tagesaktuell...) ändern, aber
Objektivpreise eben weniger, da beim Objektiv der Elektronik-Anteil mit seinem ständigen Preisverfall ja doch viel geringer ist.
ich halte nur plumpe Aussagen wie "7-14 FT ist wegen 14-24/2.8 KB weitgehend obsolet" für übertrieben, provozierend und völlig überflüssig.
Das ist Dir unbenommen, für mich treffen sie halt zu, ganz sachlich und nüchtern betrachtet. Da haben wir einfach verschiedene Meinungen zum Thema. Meiner Meinung nach hat Micro 4/3 ganz eindeutig das Potential, das bestehende 4/3 System in recht kurzer Zeit wirklich
überflüssig zu machen. Es liegt eigentlich nur noch am Willen der entsprechenden Hersteller, das durchzuziehen.
Wenn z.B. Panasonic jetzt so schnarchig weitermacht, wie damals mit der Einführung des L1/L10 Systems, dann ist natürlich das G-System in 2-3 Jahren auch weg vom Fenster und 4/3 nicht wirklich gefährdet. Aber ich glaub das (noch) nicht, daß es wieder so kommen wird.
Das 7-14/4 ist ja nicht das einzige Objektiv, was so viel kleiner ist als beim 4/3.
Das "Pancake" 20/1.7 ist ja auch viel kleiner. Es ist fast noch winziger als das bestehende 25/2.8. Nur: es ist satte 1 1/2 Stufen lichtstärker und schlägt diesbezüglich sogar das 14-35/2.
Ich vermute aufgrund dieser bisher gezeigten Indizien, daß das Größen-Spar-Potential im Standard und WW Bereich dank des geringen Auflagemaßes usw. wirklich riesengroß ist.
Im Telebereich ist es viel geringer, das 45-200 ist ja nicht wirklich großartig "kompakt". Aber erstens ist nicht jeder Fotograf gleichermaßen am Telebereich interessiert, zweitens hat man sich ja im WW und Standardbereich allein schon etliche 100 Gramm oder womöglich gar ein paar Kilogramm zusammengespart.
Thomas