AW: Panasonic Lumix G1 - Die erste Kamera mit Micro Four Thirds ohne Spiegel
Tjo, gute Frage. Ich denke mal, das Problem ist, das noch keiner richtig weiss, in welche Kategorie diese Kamera reinpasst.
Das mag einer der Gründe sein. Die Kamera definiert für sich eine Zielgruppe, welche große Schnittmengen mit bereits vorhandenen Zielgruppen hat. Eben den bisherigen Käufern von Bridge-Kameras und denen von Einsteiger-DSLRs. Von welchem Kundenkreis sie dann eher bevorzugt werden wird, muss sich noch zeigen. Denn es gibt ja och weiterhin Bridge-Kameras. Und Einsteiger-DSLRs wird es eher noch länger geben.
Als Ersatz für eine DSLR finde ich das Teil zu verspielt.
Das würde ich so nicht sagen. Woran machst Du das "verspielt" denn fest?
Sie hat, wie auch schon eine Bridge, eigentlich (nahezu) alle Einstellmöglichkeiten, die auch eine (Einsteiger-)DSLR bietet.
Ausnahme wäre hier die E-4xxer Reihe. Da würde ich wohl eher zur G-1 greifen.
Diese Frage hatte ja MaGu aufgeworfen. Ob er mit einer G1 oder mit einer E-420 besser bedient sei. Und er hatte einige Anforderungen genannt, die er erfüllt sehen wolle. DerPhotograf sah diese Anforderungen eher bei der E-420 erfüllt. Ich auch. Aber nicht wegen irgendwelcher Features, die nun die eine oder andere Kamera hat oder nicht. Sondern im Wesentlichen wegen des möglichen Zugriffs auf eine breite Objektivpalette, die er mit der E-420 ohne jegliche Einschränkungen, und ohne erst noch einen teuren Adapter kaufen zu müssen, nutzen kann.
Ich wiederhole mich da nochmal: Wer diese Objektivverfügbarkeit nicht braucht und seine Anforderungen mit den beiden Kit-Linsen im Wesentlichen erfüllt sieht, hat mit der G1 ein abgerundetes Paket, mit dem er sicher gut leben kann.
Neben einer DSLR kann ich sie mir auch nicht richtig vorstellen. Da habe ich dann lieber was echt kompaktes. Und vor allem, wäre sie mir für diesen Zweck noch zu teuer.
Das war einer meiner ganz persönlichen Einwände. Wer nicht vorhat, seine DSLR-Ausrüstung gänzlich abzuschaffen und eher nach einer kompakten Zweitkamra sucht, wird sich eher seltener für dieses Gehäuse erwärmen, weil es nicht wirklich kompakt ist. Das trifft noch eher auf Kunden zu, die zwar eine DSLR haben, aber nicht im FT-System. Den einen oder anderen mag sie im Einzelfal trotzdem reizen; wie den Mitforisten Sigerl, der eigentlich schon eine fette Nikon-Ausrüstung hat. Aber ich denke, er ist da mit seinen Bergtouren auch eher ein Einzelfall.
Ich setze in Bezug auf µFT im Moment eher Hoffnungen in die kommende

Neuvorstellung(en) von Olympus (und anderen Herstellern). Vor allem hoffe ich, dass sich da noch etwas in Sachen Objektiv-Kompatibilität tut.
Für Leute die vor haben sich eine Megazoom zu kaufen, für die sollte die G-1 eigentlich die 1. Wahl darstellen.
Absolute Zustimmung. Würde ich heute vor der Wahl stehen, mir als einzige Kamera eine Bridge auswählen zu müssen, würde ich auch ohne Wenn und Aber auch zur G1 greifen. Ich hatte schon geschrieben, dass ich es bedaure, so eine Kamera nicht am Markt vorgefunden zu haben, als ich seinerzeit meine FZ30 gekauft habe. Für den ambitionierten Bridge-User ist die G1 auch meiner Ansicht nach derzeit die erste Wahl.
Ist zwar schade, das hier Brennweiten über 200mm nicht vorgesehen sind im Moment, aber von der Bildqualität wohl unschlagbar.
Der Blickwinkel entspricht 400mm Kleinbild. Das entspricht nahezu der Telebrennweite der FZ30/FZ50. Dafür geht es unten aber auch schon bei 28mm los, was ich für gewichtiger halte, als etwas mehr Telebrennweite. Also das sollte doch eigentlich reichen, auch wenn einige SuperZooms heute 18fachen Zoom haben. So groß ist der Unterschied zwischen 12fachem und 18fachem Zoom nun wirklich nicht. Und bei der G1 kannst Du den fehlenden Zoom bedenkenlos croppen. Das dürfte bei den SuperZooms mit den Minisensoren schon schwieriger werden.