Mit einem 1.4er Objektiv hat man halt genau eine um 1 EV bessere AF-Performance as mit einem 2er. 2.8 ist dann nochmal 1 EV schwächer, und so weiter.
Deshalb nimmt man bei schwachem Licht auch dann ein lichtstarkes 1.4er oder 1.2er, wenn man z.B. mit f/5.6 fotografiert. Dann muss man (wenn man abblendet) nur noch die richtigen AF-Einstellungen wählen (etwa AF-S statt AF-C, oder Instant-AF-C statt normalen AF-C), schon läuft's wie geschmiert.
Allerdings hat das 35mmF2 gegenüber allen anderen X-Objektiven bekanntlich auch eine
positive eine Sonderstellung beim AF-C, aber das wissen die technik-affinen Leute hier eh längst, weil sie dazu ja nur mal beim Abblenden im AF-C-Modus die Blendenlamellen beobachten und das dann mit anderen Objektiven vergleichen müssen.
Die Frage ist nun natürlich: Hat auch das 23mmF2 diese Sonderstellung? Moment, ich probiere das mal eben aus...
So, da bin ich wieder, und gerne verkünde ich die frohe Botschaft, dass auch das 23mmF2 die besagte positive Eigenschaft im AF-C-Modus aufweist.
Somit haben wir also einen AF-Vorteil bei den neuen Objektiven (das Blendenverhalten), aber auch einen AF-Nachteil (die schlechtere maximale Offenblende). Eigentlich nicht schlecht, denn so gibt's immerhin eine gewisse Produktdifferenzierung, auch jenseits von offensichtlichen Banalitäten wie Form, Größe und Preis.