Das kann man nur sagen, wenn man noch ein Summilux jenseits von f1.4 verwendet und mit einem Summicron verglichen hat...
Habe ich aber leider.
Da scheint mir tief in Dir etwas zu brodeln...
Danke für die Analyse, aber ich muss gerade nicht auf die Toilette.
Ja klar, weil es meiner Erfahrung nach in der Praxis keine Relevanz hat. Ich lasse es mal dahingestellt, daß ein 35/1.4 bei low light so viel besser im AF wäre (eigentlich ja die Kamera mit ihrem Modul), daß es die Vorteile und die Geschwindigkeit des 35/2 ausgleicht...
Da ist der Fehler. Es gibt bei den spiegellosen kein Fokusmodul, sondern nur Algorithmen. Die AF Pixel auf dem Sensor messen den AF. Je mehr Licht da ankommt, desto besser können die Pixel arbeiten. Da ich auch bei wenig Licht einen zuverlässigen AF brauche. Ich habe beide 35er verglichen und, mal davon abgesehen, dass ich bei gutem Licht an der X-Pro2 keinen Vorteil für das f/2 bei Geschwindigkeit sehen konnte, so war das 35 1.4 dem f/2 haushoch überlegen. Ich bin sehr auf den direkten Vergleich mit dem 23 2.0 gespannt, ob es da ähnlich sein wird. Dass Lichtstärke für den Fuji AF extrem wichtig ist, hat flysurfer schon mehrfach bestätigt, falls du auf meine Aussage hier keinen Wert legen solltest.
Als Fuji Fotograf mit f2.0 Linsen ist man ergebnisorientiert, weil diese Objektive allesamt im Hinblick auf digitale Korrektur entwickelt wurden. So etwas akzeptiert nur, wer ergebnisorientiert arbeiten kann. Alle anderen finden 100 Gründe, warum eine Korrektur mit einer Kombination aus geschliffenem Glas besser wäre als eine Korrektur mit einem Algorithmus. Daß eine digitale Korrektur genauso gut sein kann wie eine optische, zeigt Leica mit dem Summilux-Q.
Wichtig für die Praxis? Kommt auf den Nutzer an. Bei mir vermutlich selten. Deshalb kann ich aber dennoch eine Vorliebe für die optische Korrektur haben. Nur mal als Beispiel: ich habe lange überlegt warum mir die Bilder mit dem 16-55 ab und an nicht gefallen. Es war ein etwas harscher Look. Nach genauer Analyse habe ich festgestellt, dass es an den korrigierten CAs lag. Die Details, die durch die digitale Korrektur hier an den Kontrastkanten verloren gehen und dann korrigiert wie eine weiße Umrandung aussehen, haben den Fotos einen unangenehmen Look verpasst. Den gleichen Effekt konnte ich beim 35 f/2 sehen, das auch im Hinblick auf CA nicht so gut korrigiert ist. Ich vermute, dass Fuji die digitale Korrektur beim 23 f/2 auch nicht nur auf die Verzeichnung beschränkt, sondern ebenso die CAs korrigiert werden. Insofern: klar, ob es für den einzelnen einen Praxisbezug hat, muss man selbst rausfinden. Man sieht aber trotzdem einen Unterschied. Bei mir eben öfter, bei dir vielleicht garnicht. Eine differenzierte Betrachtung hilft hier weiter. Ich gönne die Objektivserie wirklich jedem, der darauf gewartet hat und sich freut. Aber manche Aussagen hier sind schon etwas an der Realität vorbei (gemeint ist der Hype, nicht auf deinen Post bezogen.