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Fujinon XF 23mm f1.4

Meines 1. Beitrag bezüglich XF23 ist wohl etwas konfus. Ich besitze sowohl eine X-E1 als auch eine X20. Bei letzterer ist der Sucher zwar nicht schlecht für eine Kompaktkamera, aber eben auch nur das absolute Minimum nMn.
 
Ich war heute bei freundlichen um die Ecke und habe mir eigentlich nur das Spiel am Blendenring meines 56mm "absegnen" lassen.
Dabei bin ich irgendwie über das 23mm gestäupert. Ist ja mal super, wie Fuji das mit dem Fokusring gemacht hat. Warum hat Fuji sowas nicht an dem 56er verbaut?
Also ich weiß jetzt schon, dass mir das 23er sehr gefällt. Hatte vor einiger Zeit die X100 und bin mit der Brennweite sehr zufrieden gewesen. :D
 
23er und 14er sind Fehlkonstruktionen, Retro-Chicque auf Kosten wichtiger Funktionen, die dabei leider flöten gehen. Man kann nur hoffen, dass Fuji diese Fehler beim kommenden 16er nicht wiederholt.
 
Versteh ich nicht
Wie meinst du das mit der Fehlkonstruktion?

Ist das 23er nicht gut? in welchen Bereichen?
 
Schlecht in allen Bereichen, die Funktionalität und Ergonomie betreffen. Im MF-Betrieb keine elektronische DOF-Skala, keine elektronische Entfernungsangabe, kein Instant AF möglich, analoge Skalen am Objektiv haben ganz anderen Zerstreuungskreis als die Kamera bei allen anderen Objektiven nimmt (und sind nachts nicht ablesbar und tagsüber bestenfalls ungenau). Beim 14er ist das noch tolerierbar, aber beim 23er kommt man schnell in den Bereich der praktischen Unbrauchbarkeit, wenn man erwartet, dass ein XF-Objektiv für Fuji auch die Fuji-Funktionen unterstützt, die man gewohnt ist. Man versuche mal, am 23er eine sensorpixelscharfe hyperfokale Distanz einzustellen. Geht schlicht und einfach nicht, man muss halt raten und schätzen und hoffen. Prinzip Hoffnung, dafür ist mir das Objektiv zu teuer.

Optisch ist es gut, aber das wissen wir ja längst. Mal sehen, was beim 16er kommt.

Gottlob gibt es das WW-Zoom, mit dem kann man wenigstens professionell arbeiten, da läuft alles wie es soll.
 
Man versuche mal, am 23er eine sensorpixelscharfe hyperfokale Distanz einzustellen.
Meinst du damit, dass im EVF diese Entfernungsskala beim 23 nicht angezeigt wird? Kann mir das gerade irgendwie nicht vorstellen :)
Ich bin momentan auch am Überlegen, das 35 gegen das 23 einzutauschen... und gerade der MF per Verschieben hat mir eigentlich ganz gut gefallen beim Begrapschen.
 
Die elektronischen Anzeigen sind Themen, die Fuji schlicht in der Firmware verbaselt hat. Wenn man sich auf den Standpunkt stellt, dann sind auch die Fuji Kameras Krücken, denn die leisten sich Böcke in Funktion und Ergonomie, die ich schon vor 10 Jahren für ausgestorben gehalten habe. Ein paar davon haben sie im Laufe der Kameragenerationen adressiert. Manche gut und manche weniger erfolgreich. Dafür hat man auch fleißig neue Böcke implementiert. So langsam reift der Spaß ja. Letztlich wird man sich eh alle Objektive noch einmal kaufen müssen, wenn man für die nicht zu knappen aufgerufenen Summen mal lautlose, abgedichtete und von solchen Böcken befreite Versionen haben möchte.

An 14&23 kann man über die Krücken gut hinweg sehen, wenn man nur auf AF setzt. Da hätte man sich die Zusatzkonstruktion natürlich auch gleich schenken können. Das 14er ist wie gesagt weniger kritisch, weil es ja doch nicht so schwer ist, mit 14mm und z.B. Blende 8 den Fokus richtig zu treffen.

Ja, etwas unglücklich sind 14&23 schon. Beim 23 tut es mir ganz besonders leid, aber das kommt sicher noch in lautlos, abgedichtet und haptisch einwandfrei. Einfach schon mal 1200 Euro beiseite legen.
 
Die Wahrscheinlichkeit, dass Fuji alle Festbrennweiten oder auch nur einen großen Teil davon in neuen Versionen mir Abdichtung herausbringt, würde ich deutlich unter 0,1% ansetzen. Tatsächlich ist derzeit keine einzige abgedichtete Festbrennweite in Planung, durchaus aber einige unabgedichtete. Und dass Fuji die Fehler des 14er und 23er beim künftigen 16er nicht wiederholt, halte ich für für keineswegs ausgeschlossen. Ich rechne vielmehr damit, dass Fuji auch wieder wieder auf die unselige pseudomechanische Kuppelung und analoge Skalen setzen wird. Sollte es anders kommen, umso besser, ich glaube es, wenn ich es sehe.

Ein von Sachkenntnis unbeleckter und gleichzeitig umso penetranter Mob findet die Kuppelung mit den analogen Skalen und den falschen Zersteuungskreisen und den fehlenden digitalen Infos super und verlangt sie bei allen Objektiven, sogar bei Zooms (allein diese Forderung belegt, dass Sachverstand bei diesen Leuten Mangelware ist). Das kann man in den Kommentaren der üblichen Blogs und Foren nachlesen. Man muss also damit rechnen, dass man als kundiger Kamerauser, der die Funktionen seiner Geräte durchschaut und klug im Sinne wünschenswerter Ergebnisse einsetzt und kombiniert, eine kleine Minderheit ist, die Fuji (und andere Hersteller) zugunsten populärer oder besser gesagt populistischer Features ignoriert, mit denen man bei der laustarken und meinungsbildenen Masse punkten kann.
 
Meinst du damit, dass im EVF diese Entfernungsskala beim 23 nicht angezeigt wird? Kann mir das gerade irgendwie nicht vorstellen :)
Ich bin momentan auch am Überlegen, das 35 gegen das 23 einzutauschen... und gerade der MF per Verschieben hat mir eigentlich ganz gut gefallen beim Begrapschen.

Es gibt im MF-Modus keine Skalen im Sucher, weder für Entfernung noch für DOF. Es gab sie mal kurz in einer Firmware-Betaversion, aber nachdem sie den Angaben auf dem Objektiv (natürlich) widersprachen, wurden sie per Firmware-Update stillschweigend entfernt. Denn sie würden ja belegen, dass die eingravierten Zahlen ungenau bzw. falsch sind, da sie einen ganz anderen CoC zur Basis haben, was Fuji aber natürlich nicht dokumentiert oder kommuniziert. Die Leute bekommen einfach irgendeine Skala mit irgendwelchen Zahlen, das reicht, um sie happy zu machen. Hauptsache, es sieht analog aus, so wie früher, alles andere ist egal.
 
Aber ist deswegen das 23er irgendwie schlecht? ist dem abzuraten?
Bin am überlegen, das 23er gegen mein 35er und 18er einzutauschen

aber nicht, wenn ... schlecht ...
 
Wenn man weitgehend mit AF arbeitet und keinen übermäßig gesteigerten Wert auf die Genauigkeit und Praktikabilität des manuellen Mechanismus legt, dann ist das 23er ein sehr gutes Objektiv. Optisch ist es wirklich ganz hervorragend.

Dass Fuji erstmal keine abgedichteten Objektive bringt oder zumindest selbst intern keine solchen Pläne verkündet ist natürlich irgendwie schade. Hier vergibt man durchaus eine Gelegenheit. Das braucht zwar nicht jeder, aber wenn man sich schon im oberen Segment ansiedeln möchte, dann sind solche Merkmale auch nicht ganz vernachlässigbar.

Et is wie et is. Schöne Bilder macht man damit trotzdem. Vielleicht nicht gerade während der Regenzeit.
 
Es gibt im MF-Modus keine Skalen im Sucher, weder für Entfernung noch für DOF. Es gab sie mal kurz in einer Firmware-Betaversion, aber nachdem sie den Angaben auf dem Objektiv (natürlich) widersprachen, wurden sie per Firmware-Update stillschweigend entfernt. Denn sie würden ja belegen, dass die eingravierten Zahlen ungenau bzw. falsch sind, da sie einen ganz anderen CoC zur Basis haben, was Fuji aber natürlich nicht dokumentiert oder kommuniziert. Die Leute bekommen einfach irgendeine Skala mit irgendwelchen Zahlen, das reicht, um sie happy zu machen. Hauptsache, es sieht analog aus, so wie früher, alles andere ist egal.

Okay, lassen wir Deine Aussage mal so stehen :top:

Woher beziehst Du die Info, welchen CoC Fuji zugrunde legt bzw. wieso der zugrunde gelegte nicht mit der Skale korrespondiert...

Ich komme von der E-M5; hatte dort auch mal das 17mm f/1.8 und muss sagen, daß es eine optische Katastrophe war.
Dezentriert obendrein.
Mir ist ein voluminöseres Objektiv mit solider und ausreichend dimensionierter innerer Mechanik lieber, als ein miniaturisiertes Objektiv, welches mies abbildet.
Das 23er macht einfach nur Spaß, es ist ebenso scharf wie mein Zeiss HFT Planar 50mm f/1.4., welches adaptiert an der X-E1 ist.
Und das Ding ist der Hammer, obwohl 40 jahre alt.

Was will ich sagen: das 23mm ist universell, hat bei Bedarf ein sehr ordentliches Bokeh und ist von Ecke zu Ecke scharf.
Geometrisch hervorragend korrigiert.
Abdichtung wäre passend zu meiner X-T1, aber was solls. Schade, aber nicht zu ändern.
Linearmotor für den AF wäre auch dem Preis angemessen.
Auch nicht zu ändern.
Nur: eine Fehlkonstruktion sieht doch schon etwas anders aus....:confused:
 
Wer den MF nutzt um mit den Fokushilfen zu arbeiten, statt sich auf die aufgedruckte Fokusskala und ähnliches zu konzentrieren, der wird übrigens durchaus sehr glücklich damit.

Nur um mal mit einer Gegenstimme zu zeigen, dass nicht alle unzufrieden sind. ;)

Ich nutze die Skala nur um den Schnappmechanismus schon in einer einigermaßen richtigen Startposition zu haben.
Das 23er verriegele ich meist bei so etwa 3m rum.
Man ist von da schnell bei Unendlich und hat eine gute Startposition um z.B. Menschen in Situationen abzulichen in denen AF problematisch sein könnte.

Zusammen mit Fokuspeaking ist sehr schnell scharf gestellt z.B. mit dem 23er bei wenig Licht und bewegten Motiven, wo der AF zu langsam sein könnte oder evtl. ganz scheitert.

Oder beim 14er wenn man etwas nahes im Vordergrund mit einbeziehen will, aber Schärfe bis zum Horizont braucht.
Mit dem Peaking sieht man sehr gut wann die Schärfe im Vordergrund und Hintergrund noch ausreichend ist für ein gutes Bild und wann nicht.
Ich rede hier nicht von praxisuntauglicher 100% Ansicht Schärfe,
sondern davon den Kompromiss zwischen etwas Unschärfe im Vordergrund, etwas Unschärfe im Hintergrund zu finden, wenn weiter Abblenden eher zu einem noch schlechteren Ergebnis (Beugung) führen würde.

Die aufgedruckte Schärfentiefe ist mir daher ziemlich egal,
wichtig ist für mich höchstens, dass die Entfernungsskala wenigstens einigermaßen passt.
Denn wozu soll ich heutzutage noch Entfernungstabellen für Hyperfokaldistanzen auswendig lernen, wenn ich das sofort im Sucher sehe?

Zudem erfreue ich mich an der direkten Übersetzung des Fokusrings, welche manuellen Fokus bei diesen Objektiven schneller und weniger frustrierend gestaltet.
Bei einem Teleobjektiv wie dem 56er mag die andere Fokusweise (langsam drehen verschiebt den Fokus weniger als schnelle drehen) mehr Sinn machen, da man sonst nicht feinfühlig genau scharf stellen kann.
Außerdem stellt man hier selten komplett manuell scharf, sondern fokussiert mit AF meist vor und korrigiert dann nur noch mit dem Fokusring ein wenig.
Die dünne Schärfentiefe und der weite Fokusweg erfordern hier einfach eine andere Vorgehensweise.

Aber für weitwinkligere Objektive wie das 14mm und 23mm passt das schon ziemlich perfekt finde ich.
Allein schon der Grund, dass beim Kontrast-AF ein Großteil der Schärfe je nach Zufall vor oder hinter dem gefundenen Fokuspunkt liegen kann,
Macht die MF+Peaking Lösung bei Landschaftfotos z.B. mit dem 14er IMO zur besseren Lösung als AF.

Besondern mit einem guten EVF wie bei der X-T1, da kann ich normal die Lage der Schärfeebene im Vollbild bei Peaking erkennen, ohne die elektrische Sucherloope/Vergrößerung aktivieren zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei sonniger Landschaft arbeite ich mit der X-E1 und dem 14er trotzdem häufig manuell. Das hat dann damit zu tun, dass ich wegen meiner Brille im EVF oftmals gar nichts sehen kann, weil Licht einfällt. Dann ist Blende 11, grob ausrichten, Skala einstellen und aufs Beste hoffen angesagt. Insofern nehme ich die Skala wenn auch ungenau dennoch gerne mit. Mit dem 23er dürfte das schon etwas schwieriger sein. Das hatte ich nie im starken Sonnenschein ausgeführt.

Optisch sind für mich beide ein guter Upgrade zum 18-55, etwas mehr als das 35er.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich komme von der E-M5; hatte dort auch mal das 17mm f/1.8 und muss sagen, daß es eine optische Katastrophe war.
Dezentriert obendrein.
Mir ist ein voluminöseres Objektiv mit solider und ausreichend dimensionierter innerer Mechanik lieber, als ein miniaturisiertes Objektiv, welches mies abbildet.
Das 23er macht einfach nur Spaß, es ist ebenso scharf wie mein Zeiss HFT Planar 50mm f/1.4., welches adaptiert an der X-E1 ist.
Und das Ding ist der Hammer, obwohl 40 jahre alt.

Dann hattest du wohl eine Gurke, habe 17/1.8 und 23/1.4. Halte beide für hervorragend. Das Fuji ist offen zum Rand hin schärfer aber das ist für mich weniger relevant.
 
Das Ding war drei (!) mal beim Olympus Service.
Alles innerhalb der Spezifikation.
War aber ganz offensichtlich ne Gurke.
Fühlte mich von Olympus veräppelt bzw nicht ernst genommen.

Aber das Olympus - Kapitel ist abgeschlossen.

Das 23er ist um Welten besser, offen sowie abgeblendet.
Randschärfe bei offener Blende wird überbewertet ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mein 23er gestern erhalten. Zum Vergleich habe ich noch meine X100s.

Den Unterschied von F2.0 zu F1.4 merkt man bei Schummerlicht oder nahezu Dunkelheit gewaltig. Beeindruckend wie die X-E2 es schafft bei solchen Bedingungen noch Fokusieren zu können. Der Fokusiervorgang ist leider etwas lauter als ich es von anderen Objektiven (XF 18-55, Nikon DX 35 F1.8, X100s) gewohnt bin, aber es ist noch okay. Die 23mm, gewohnt von meiner X100s, fühlen sich sehr vertraut an. Mit FB fotografieren regt doch zum Nachdenken und Experimentieren an.

Die Bildqualität kann ich nach dem kurzen Eindruck noch nicht beurteilen. Ich bin aber mal gespannt wie sich die Kombi X-E2 + 23er 1.4 vs. X100s in meinem Fotoalltag so verhält.
 
1,4 zu 2 ist halt eine ganze Blende bzw. Faktor 2 für die Zeit. Die Tests die ich im Netz bisher gefunden habe, schienen mir keine gravierenden Unterschiede zu zeigen. Der scheinbar bessere Kontrast und die etwas räumlichere Darstellung durch das XF23mm könnte mMn auch durch andere Kameraeinstellung hervorgerufen bzw. ausgeglichen werden. Ich bin sehr gespannt auf deine Erfahrungen.
 
Aktuell ist Dresdener Stadtfest also ideale Bedingungen um das 23er mit X-E2 mit der X100s zu vergleichen.

Vorab die Veränderungen die ich an der Kamera und dem Objektiv getroffen habe.

X-E2 + 23er:
Softreleasebutton, Thumb-Rest von Lenstmate, zurechtgeschnitter selbstklebend Filzstreifen den ich vom EVF ausgehend bis über den Thumb-Rest geklebt habe. Ich bin "Links"-schießer und die HotShoe-Halterung des Tumb-Rest hat mich voll in die Stirn gepikst. Jetzt habe ich eine homogene softe Stirnauflage. :top:
Das Objektiv hat eine Schraubensonnenblende von JJC (62mm Standard) erhalten. Das Teil ist deutlich unauffälliger als die originale Riesentulpe, Vignetierungen und Flares sind mir nicht aufgefallen.

X100s:
Originale Lederhülle, Sonnenblende von JJC und eine B&W UV Filter.


X-E2 + 23mm F1.4 vs. X100s

Ergonomie
Die X-E2 mit dem 23er ist merklich schwerer als die X100s aber mit dem Thumb-Rest lässt sich die Kamera sehr gut halten, dadurch fällt das Mehrgewicht nicht so sehr auf. Die X100s punktet durch das geringere Gewicht. Ein Thumb-Rest ist daher in meinen Augen nicht nötig.
Der Wunsch nach einer Handschlaufe wurde insbesondere bei der X-E2 geweckt. Das klassische "Halsband" empfinde ich als unpraktisch, häufig baumelt das Teil einfach im Weg herum.
Ergonomie unentschieden!

ND-Filter

Erstes Ärgernis, F1.4 funktioniert bei hellem Tageslicht nicht! Die Begrenzung auf 1/4000s ist eine Hinkefuss, ein ND-Filter ist also zwingend erforderlich. Klar abblenden hilft aber man möchte ja gerade die F1.4 bei solch einem Objektiv ausnutzen. Bei der X100s reicht ein Knopfdruck und schon ist die Offenblende nutzbar.
Klarer Vorteil für die X100s!

Autofokus
Trotz verbessertem AF gegenüber der X100 empfinde ich diesen Punkt bei der s als häufigsten Störfaktor. Beispiel: Ich war mit 2 Freunden unterwegs, in einem kleinen Park mit Bäumen habe ich voll auf ein Gesicht fokussiert und die X100s schafft es den Hintergrund knackscharf zu stellen und die Gesichter bleiben verwaschen... Ein Phänomen das ich schon häufiger bei der X100s erlebt habe!
Mit der X-E2 habe ich nur einen Fehlfokus gehabt und das war als die beiden an mir vorbeigelaufen sind, ich sie gerufen und sie sich umgedreht haben und ich dabei den Auslöser komplett runtergedrückt habe. Das AF-Feld lag dabei auch nicht 100% auf eine Gesicht. Generell ist die X-E2 wirklich fix. Davon mal abgesehen schafft die X-E2 echtes AF-C mit immerhin 3fps.
Klarer Punkt für die X-E2!

Viewfinder
Bereits bei meiner X100s habe ich eigentlich nur den elektronischen verwendet. Beim OVF fehlt mir einfach die Information, es ist so praktisch direkt das Bildergebnis zu sehen. Mir kommt es vor, dass der EVF bei der X100s etwas vergrößert ist. Die X-E2 ist auch gut aber das Bild wirkt kleiner, dafür sind die Informationen (Entfernung, ISO usw.) etwas besser zu erkennen. Man merkt deutlich den Unterschied zwischen OLED (X100s) und LCD (X-E2). Bei letzterem kommt es mir vor als würde das gezeigte Bild eher dem Endergebnis entsprechen. Die Farben des EVF der X100s wirken irgendwie etwas verfälscht.
Ich komme aber mit beiden EVFs gut zurecht, daher:
unentschieden!

Objektiv
Hallelujah, das 23er F1.4 legt echt noch einmal eine Schippe drauf. Ich fand das 23er der X100s ja schon sehr gut aber das Bokeh des 1.4er ist wunderschön. Die Bildqualität ist insgesamt on par aber dank der größeren Blende poppen die freigestellten Objekte oder Personen förmlich aus dem Bild. Das Freistellungspotential mit dem flexiblen Brennweitenbereich des 23er ist echt phänomenal. An den geänderten Manuellenfokusring habe ich mich schnell gewöhnt. Dank Fokuspeaking ist das echt ein Kinderspiel, auf die vordere Anzeige hab ich nie geachtet. Schade, dass Fuji die Distanzanzeige im EVF beim Manuelfokus deaktiviert.
Das 23er ist bezüglich Autofokus fixer als die X100s aber auch geräuschvoller. Zu Beginn war ich etwas schockiert aber ich habe mich schnell daran gewöhnt. Die X100s gibt auch ein paar Fokusiergeräusche von sich, wenn auch leiser.
Klarer Gewinner 23 F1.4!

Geräuschkulisse und Störfaktor
Die X100s ist ein Ninja. Man kann sich heimlich anschleichen, auslösen und wieder unbemerkt davon machen. In manchen Momenten ist das echt von Vorteil! Des Weiteren wirkt sie noch mehr wie eine oldschool Filmkamera. Interessanterweise löst das Gefühl eine Filmkamera vor die Nase gehalten zu bekommen bei vielen Personen Sympathien aus. Die Leute wirken weniger kamerascheu. Ich kann mir dieses Phänomen nicht erklären aber es ist irgendwie faszinierend. Bei dicken DSLRs mit noch dickeren Linsen wirken Menschen eingeschüchtert. Ich denke Leica Digitalfotografen kennen das Gefühl und vielleicht mach das ein Teil des Leica Mythos aus.
Die X-E2 ist etwas geräuschvoller aber auf dem Stadtfest waren soviel Umgebungsgeräusche, dass meine Freunde keinen Unterschied feststellen konnten. Ich habe sie auch gefragt welche Kamera angenehmer auf sie wirkt. Sie empfanden beide als gleichwertig und nicht sehr störend, nachdem sie sich einmal daran gewöhnt haben, dass ich ständig die Linse in ihre Richtung halte. Ich glaube die kleinere Sonnenblende für das 23er war eine gute Investition auch wirkt die schwarze X-E2 nicht sehr aufdringlich. Auf dem Stadtfest habe ich so einige Fotografen gesehen die wie Scharfschützen mit ihren FF-DSLRs und gewaltigen Telerohren in einer Ecke auf ihre "Opfer" warteten.
Insgesamt würde ich ich sagen die X100s hat dank ihrer nahezu Lautlosigkeit einen Vorteil, allerdings auch nur in sehr stillen Umgebungen. Die X-E2 gehört nicht zu den lautesten Kameras und daher ist der Störfaktor ebenfalls gering.
Knapper Punktevorsprung für die X100s!

Fazit
Die X-E2 + 23er F1.4 stellt eine Alternative zur X100s dar. Wer nur eine Kamera haben möchte sollte definitiv die X-E2 (oder andere X-Mount Fuji) kaufen. Die X100s sticht durch ihr Gewicht und Lautlosigkeit hervor, der AF ist aber verbesserungswürdig. Ich hoffe Fuji bessert das in einem FW-Update nach oder zumindest die Nachfolgerin wird dahingehend deutlich verbessert.

Die X-E2 ist im Grunde die etwas bessere Kamera, die X100s ein Nischenprodukt.
Es wird schwer werden mich für eine der beiden zu entscheiden. Das 23er Objektiv ist eine Klasse für sich und F1.4 sind ein unschlagbares Argument. Verkaufe ich die X100s?! Aktuell eher nein. Als Reisekamera ist die Kompaktheit genial, des Weiteren ist der eingebaute ND-Filter bequem und F2.0 sind auch nicht gerade schlecht. Mit der Ledertasche ist die gute X100s auch noch sehr gut geschützt. Die X-E2 braucht da deutlich mehr Platz.
Meine X100s wird denke ich meine Reisekamera mit Fokus auf wenig Gepäck (Motorradreisen) bleiben. Die Reduktion auf das Wesentliche hat etwas an sich. Für die restlichen Events wird aber die vielseitige und deutlich leistungsfähigere X-E2 + 23er F1.4 den Vorzug erhalten. Auch bei Reisen wo es nicht so sehr auf Gewicht ankommt (Flugreisen, Auto usw.) werde ich der Kombi wahrscheinlich den Vorzug geben.

Man möchte die 23er Brennweite zu seinem Fuji-Objektivpark hinzufügen und hat noch keine X100s?!
Wenn man seinen Fokus auf maximale Bildqualität und Ästhetik legt geht kein Weg an dem 23er F1.4 vorbei, Punkt.
Fotografiert man aber eh mit Blenden über F2.0 oder die F2.0 reichen einem aus dann sollte man klar zur X100/s greifen. Schaut man auf die Preise liegen die beiden nicht sehr weit auseinander man erhält mit der X100s ein geniales Fotoerlebnispaket und eine tolle Erweiterung zu seinem Kameraportfolio. Wer eher Stilleben fotografiert kann auch wunderbar zur noch günstigeren X100 greifen.
 
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