Jedem steht natürlich seine eigene Meinung dazu frei, sie ist aber technisch nicht haltbar.
Nachdem ich nun schon per PN und im Forum kritisiert werde, also nochmal:
1. Je größer der Sensor, um so geringer die systembedingte Schärfentiefe (da sind wir uns doch einig)
2. Je geringer die Schärfentiefe, um so größer die
Gefahr leichter Fehlfokusierungen (auch da sind wir uns doch wohl einig)
3. Also hat mft beim Thema AF einen - kleinen - theoretischen Vorteil (das kann man ja vielleicht mal zugestehen, ohne dass einem ein Zacken aus der Krone bricht).
4. Der mft-Entwickler kann also ohne Rücksicht auf das Problem leichter Fehlfokussierungen einen etwas ungenaueren, aber dafür schnelleren AF designen. Und gewinnt alle Tests.
Oder anders gewendet, die Aussage, "wenn Fuji beim AF endlich mal die Technik von Panolympus einsetzen würde (Software, Prozessoren, Hardware), wäre der AF genau so gut", ist wohl zu kurz gedacht.
Eben dieses Problem werden übrigens viele Vollformatjüger haben, wenn sie, APS-C "belächelnd", ihre "CaNikon-economy-€1.700-Vollformat" erstmals in der Hand haben.
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Nur damit kein Missverständnis entsteht, mir gefällt die Fuji viel besser als mft. Eine Blende von 1.4 ist bei APS- halt doch was anderes als die selbe Blende bei mft. 3:2 ist mir auch sympatischer als 4:3. Gestern, beim googeln, erschien mir das angekündigte Linsenprogramm von Fuji bereits jetzt viel, viel aufregender als das, was panolympus da so zu bieten hat.
Helios hat recht, AF wird oft überbewertet. Wichtig ist nur, dass gewisse Mindeststandards erreicht werden (was bei der x-pro1, nach allem, was man so lesen konnte, bisher nicht der Fall war).
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@Kara: Das Altglasthema ist ja schon mal marketingtechnisch wichtig. Klar, nicht im WW. Aber die Frage, wie sich ein älteres 50/1.4 oder ein 70mm Macro so an der Fuji machen, muss man schon stellen. Es ist ja fast schon bizarr, dass gerade an den Sony-Nexen mit ihren (unpraktischen) touchscreens die Altgläser so populär sind - obwohl es teilweise krank aussieht, was da so adaptiert wird.
Die Vorstellung wäre doch traurig, dass Kunden zur Nex (mit ihren Touchscreens) greifen, nur weil ihnen das Altglasthema nicht mehr aus dem Kopf geht.
Das würde der "Generation Lifestyle" doch sicher gefallen, einen € 4,20-Macchiato schlürfend mal dezent die neue Fuji mit adaptierten, ebayersteigertem Leica neben dem Cayenneschlüssel auf dem Tresen zu plazieren - dem ernsthaften Fotografen können die so erzeugten höheren Absatzzahlen doch nur recht sein.
