...woher weißt Du das denn... Du hast doch weder das Objektiv, noch die Kamera besessen, denn...
Weil ich das eben weiß. Ich und mein guter Kumpel (Canon) haben mehrmals Tests gemacht. Er beobachtet ständig die Kameraentwicklung auf dem Markt, ich dagegen kümmere mich mehr um die Bilder

Er hatte schon so ziemlich alle möglichen Systemkameras, von Nikon 1 bis Sony NEX. Damals hatte ich noch keine D610, nur die D800. Er hat dagegen eine 5D Mark III, ist seine Hauptkamera. Nebenbei spielt er mit allen möglichen Kameras. Er kauft sie, testet, fotografiert damit eine Zeit lang rum und verkauft sie wieder. Ist so eine Art Hobby

Ich kann nur sagen, dass es keine Olympus E-M1 (oder E-M5), keine Nikon 1 (V2), keine Sony NEX (6,7) und keine Panasonic (G6) mit einer DSLR in Sachen Zuverlässigkeit mithalten kann.
Fotografiert man vom Stativ aus oder auch freihand etwas starres bzw. sich wenig bewegendes, ist alles bis auf paar Mal hin und her Fahren des AF's noch im grünen Bereich. Hat man dagegen etwas gehendes, laufendes oder fahrendes, fängt der Spaß an. Man schließt die Blende mehr zu, damit das Objekt wenigstens zu 90% im Schärfebereich bleibt.
Man kann ebenso den AF Bereich (Rahmen) vergrößern, damit der AF in schlechter Beleuchtung (besonders bei warmem Kunstlicht) wenigstens auf etwas fokussieren kann. Ergebnis ist ein wunderbares Ohrenprotrait. Die Augen verschwinden ganz weich in Unschärfe und die Ohren bleiben knackig scharf

Macht man das AF Feld kleiner, findet der AF überhaupt nix mehr. Eventuell erst beim 3-4-5-.... Anlauf. Wohlbemerkt spreche ich hier von keinen f/3.5-4-5.6.... Zooms. Ich spreche hier von Festbrennweiten mit f/1.4 oder f/1.8!
Seine 5D Mark III fokussiert noch mit einem f/2.8 Zoom in einer Umgebung, wo man nur noch mit ISO16000-25600 auf halbwegs annehmbare Verschlusszeiten kommt, und das ohne Tadel! Anvisieren und durchdrücken! So muss es auch sein, wenn man von einer zuverlässigen Kamera spricht

Er sagt selbst, niemals wird er komplett auf eine Systemkamera mit Kontrast AF umsteigen. Zum Rumknipsen und Spaß haben (so wie ihr auf euren Ausflügen), ja. Wenn es aber ein zuverlässiges Werkzeug benötigt wird, kommt nur noch seine 5D III mit.
Genau so ist es auch bei mir. Meine FX Nikons lassen mich beim AF nie im Stich. Fokus auf Auge und KLACK!

Kein Pumpen, kein Vorfokussieren = KEIN ÄRGER und top Bilder im Kasten!
Eventuell rede ich mit ihm, wenn ich ihn wieder sehe. Er spielt doch so gerne mit der Fototechnik, also soll er sich kurz eine X-T1 anschaffen und sie auf Herz und Nieren prüfen. Er mag zwar keine Fujis, aber was macht man nicht alles fürs Forum
...aha.... deshalb auch die Spezifikationen einiger dieser Pumpsysteme.... AF bis -4LW....
Marketing Geschichte, bla bla bla... (siehe oben)
siehe oben.
...aber nur, wenn man mit dem Kontrast-AF nicht umgehen kann....
Ne. Nur keine Lust auf Ärgern, Vorfokussieren und Pumpen.
Aha, da würde mich doch mal interessieren, wie Du "fortschrittlicheres System" definierst.... vielleicht auch nach Größe, Volumen und Gewicht?....
Ein fortschrittliches System ist für mich Olympus. Was besseres gibt es aktuell nicht auf dem Systemkameramarkt. So auch die Aussage meines Kollegen.
(was natürlich wie immer nicht für alle gilt

)
..so, und jetzt darfst Du 3x Raten, warum das so ist.....
Ich habe dafür eine Erklärung, ich behalte sie aber lieber für mich
...aber noch mehr eigentlich der Umgewöhnung an die "andere" Art des AF... Aber nach dem, was ich von Dir lese, bist Du auf dem besten Weg..
Git geschrieben

Genau so ist es.
Wie genau geht man denn mit einem Phasen AF richtig oder falsch um? Bisher dachte ich immer, dass man sein Ziel anvisiert und dann auslöst. Das hat bisher bei meinen DSLRs oder mit der E-M5 einwandfrei funktioniert. Mit meiner Fuji geht das insbesondere bei weniger Licht einfach etwas weniger zuverlässig.
Mit der E-M5 hatte ich auch Schwierigkeiten. Vorallem merkte ich, dass sie es bei warmem Kunstlicht nicht so richtig mag. Macht man das AF Feld größer, hat man Probleme mit Schärfebereich (er sitzt dann meist woanders, als man den haben wollte).
Dazu tragen zwei Eigenschaften bei, die bei einer guten DSLR so nicht vorhanden sind. Zum einen benötigt man bei Kontrast-AF immer größere Fokusfelder, je schlechter das Licht wird.
Jap. Wohlbemerkt sind die AF Felder bei bspw. Canon 5D Mark III in Wirklichkeit größer, als die Vierecke im Sucher. Der AF funktioniert noch bis auf den AF-Kästchenrand hinaus.
Bei meinen Nikons habe ich das noch nicht angeschaut.
Mir fallen beim gleichzeitigen Betrieb beider Systeme diese Unterschiede regelmäßig auf und scheinbar gibt es noch ein paar andere Leute, die in so einer Situation (AL) doch lieber zur DSLR greifen.
Gibt es

Ich nehme meine Canon nicht, weil da Canon drauf steht, sondern weil sie unterm Schnitt genau diesen Job zuverlässiger erledigt.



Und dabei sprichst du von einer 5D (I) oder?
Eine 6D oder gar 5d Mark III sind noch spürbar sicherer/zuverlässiger.
So scheint es auch dem TO zu gehen. Natürlich wird man mit etwas Übung immer besser mit einem System. Die Zeit sollte man sich nehmen. Technische Unterschiede bleiben aber dennoch bestehen.
Genau. Natürlich muss man sich mit jedem System auseinadersetzen. Anfangs liegt der Auschuss bei bspw. 80%, dann bei 70%....60%.... irgendwann vielleicht sogar bei 50-40%.
Das idiotensicherste System ist eine gute DSLR. Sie zickt nicht (oder wenig) und arbeitet einfach. Wobei auch hier erstmal das Geld investiert werden muss (gute Linsen, gute Kamera etc.)
Davon abgesehen finde ich es bei meiner Fuji klasse, den AF Punkt nahezu beliebig legen zu können.
Kontrast AF eben
