AW: Haben Olympus-DSLR Zukunft?
Wieso? Als ob man um die halbe Welt fliegen muss, um Motive zu finden, die außerhalb des Zoos liegen. Ich glaube, die Welt vor der Tür ist verdammt bunt, auch außerhalb der künstlichen Landschaften einer Pseudonatur.
Genau da würde ich die Zukunft von Olympus sehen. Ich würde mir wünschen, Olympus würde das Erbe der Leicas antreten. Und zwar irgendwo in den 60er und 70er Jahren, als die Firma mit dem roten Punkt ihr Prinzip aufgegeben hat. Das Prinzip lautete: Hochkompakte hochmoderne effizient zu bedienende Kameras für die Situation an sich zu bauen. Der Messsucher war leider eine Sackgasse und ist fast ausgestorben, wenn er nicht durch den Retro-Hype der M8/9 wieder ausgegraben worden wäre. Schon damals hat Olympus mit der OM die Leica-Tradition weitergeführt.
Seltsamerweise gibt es beim Fotoapparatebau immer die Tendenz des Ausuferns. Die Dinger werden immer größer. Das mag für große Tele nützlich sein, für die normalen Brennweiten aber eher hinderlich. Ich denke, die meisten, die länger fotografieren, werden feststellen, dass fast alle ihrer wichtigen Bilder im Bereich von 14 bis 50 Millimeter (Abbildungswinkel FT) gemacht wurden. Fürs schöne neue Tele muss dann der Zoo bemüht werden oder wenn es hoch kommt, das Vöglein auf dem Aste. Ob diese Fotos wirklich gemacht werden mussten und ob sie neben den anderen in der eigenen Sammlung bestehen können - nun gut, dazu habe ich meine Meinung schon gesagt. Es gibt natürlich Ausnahmen, Freunde des Sports z.B.
Aber der wirklich wichtige Bereich sind die zivilen Brennweiten. Hier sollte Olympus hochkompakte hochwertige Kameras anbieten. Kameras, die dem Diktat des Bildes und der Usability folgen. Das wären erstmal bekannte Errungenschaften wie das Klappdisplay, eine witterungs- und stoßfeste Kombination. Toll wäre auch ein weitgehend versenkbares Zoom mit hoher Lichtstärke. Ein 18-40 mm, 2,8 z.B. wäre der Hammer.
Dann lässt sich wenigstens die eingangs gestellte Frage beantworten:
Nein, Oly-DSLRS haben keine Zukunft. Wenn man um die halbe Welt fliegen muss, damit es nicht 'langweillig' ist, dann wird man sich keine DSLR kaufen
Wieso? Als ob man um die halbe Welt fliegen muss, um Motive zu finden, die außerhalb des Zoos liegen. Ich glaube, die Welt vor der Tür ist verdammt bunt, auch außerhalb der künstlichen Landschaften einer Pseudonatur.
Genau da würde ich die Zukunft von Olympus sehen. Ich würde mir wünschen, Olympus würde das Erbe der Leicas antreten. Und zwar irgendwo in den 60er und 70er Jahren, als die Firma mit dem roten Punkt ihr Prinzip aufgegeben hat. Das Prinzip lautete: Hochkompakte hochmoderne effizient zu bedienende Kameras für die Situation an sich zu bauen. Der Messsucher war leider eine Sackgasse und ist fast ausgestorben, wenn er nicht durch den Retro-Hype der M8/9 wieder ausgegraben worden wäre. Schon damals hat Olympus mit der OM die Leica-Tradition weitergeführt.
Seltsamerweise gibt es beim Fotoapparatebau immer die Tendenz des Ausuferns. Die Dinger werden immer größer. Das mag für große Tele nützlich sein, für die normalen Brennweiten aber eher hinderlich. Ich denke, die meisten, die länger fotografieren, werden feststellen, dass fast alle ihrer wichtigen Bilder im Bereich von 14 bis 50 Millimeter (Abbildungswinkel FT) gemacht wurden. Fürs schöne neue Tele muss dann der Zoo bemüht werden oder wenn es hoch kommt, das Vöglein auf dem Aste. Ob diese Fotos wirklich gemacht werden mussten und ob sie neben den anderen in der eigenen Sammlung bestehen können - nun gut, dazu habe ich meine Meinung schon gesagt. Es gibt natürlich Ausnahmen, Freunde des Sports z.B.
Aber der wirklich wichtige Bereich sind die zivilen Brennweiten. Hier sollte Olympus hochkompakte hochwertige Kameras anbieten. Kameras, die dem Diktat des Bildes und der Usability folgen. Das wären erstmal bekannte Errungenschaften wie das Klappdisplay, eine witterungs- und stoßfeste Kombination. Toll wäre auch ein weitgehend versenkbares Zoom mit hoher Lichtstärke. Ein 18-40 mm, 2,8 z.B. wäre der Hammer.