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Frontfokus bei kleinen Brennweiten - Objektiv oder Kamera schuld?

Es gibt einen Grund, warum mit abnehmender Brennweite der Autofokus Probleme bekommt. Wer die technischen Details nicht wissen möchte, kann die folgenden beiden Abschnitt überspringen.

Bei dem AF heutiger DSLRs handelt es sich um einen Phasen-AF.
Dieser nutzt eine optische Konstruktion, um nicht nur wie ein Kontrast-AF den Schärfegrad (maximale Ortsfrequenzen der Fourieranalyse) zu diagnostizieren, sondern auch zurückzumelden, ob näher oder weiter fokussiert werden muss und (relativ) wieviel. Mit dieser Rückmeldung kann man sich per Newtonschem Iterationsverfahren der optimalen Schärfe nähern: meldet der AF einen starken Fehlfokus, wird stark in die entgegengesetzte Richtung korrigiert; bei leichtem Fehlfokus entsprechend weniger. Die Iteration sorgt dabei dafür, dass man ein Ergebnis erhält unabhängig davon, welche Brennweite bzw. welcher Abbildungsmaßstab am Objektiv eingestellt ist. Mehr dazu weiter unten.

Wie funktioniert nun der Phasen-AF genau?
Die von einem Objektiv eintreffenden Lichtstrahlen werden (bei korrekter Fokussierung) durch das Objektiv in der Bildebene gebündelt, sind also hinter dem Objektiv nicht mehr parallel und würden ohne den Sensor hinter der Bildebene wieder auseinanderlaufen. An genau dieser Stelle setzt der AF an: Von dem Licht, was durch den Spiegel in das Sucherprisma umgelenkt wird, wird durch einen teildurchlässigen 2. Spiegel einer kleiner Bruchteil so zum AF umgelenkt, dass die optische Weglänge jener zur Bildebene (Image Focus Screen) entspricht, d.h. die Lichtstrahlen bei korrekter Fokussierung auch dort zusammenlaufen. Allerdings treffen sie dort nicht auf einen Sensor, sondern laufen nach dem "Eingang" des AF wirklich wieder auseinander.

Olympus_korrekt_fokussiert.jpg


Der AF selbst enthält nun zunächst eine Kondensorlinse, welche der Anpassung der eintreffenden Lichtwinkel an die AF-Maße dient. Dahinter befinden sich in einiger Entfernung 2 oder 4 Blenden (Linien- oder Kreuzsensor), hinter denen direkt jeweils eine Separatorlinse sitzt. Die Linsen sind dabei so dimensioniert, dass sie das eintreffende Licht genau dann in 2 bzw. 4 Sensoren bündeln, wenn die in die AF-Einheit eintretenden Lichtstrahlen am Image Focus Screen gebündelt sind (also richtig fokussiert ist). Siehe dazu das obige Bild.

Ist nun aber zu weit fokussiert, wandert der Brennpunkt der Separatorlinsen zunächst hinter den Sensor (vgl. Weitsichtigkeit beim menschlichen Auge). Dadurch, dass die Lichtbündel zwischen Kondensorlinse und Separatorlinsen schon nicht mehr parallel waren, wandert das aus letzteren austretende Licht aber auch weiter weg von der optischen Achse der Kondensorlinse (der "Mitte" der Sensoren). In der Skizze ist das vielleicht nicht so gut zu sehen, sehr wohl aber an der zugehörigen Signalkurve:

Olympus_fokus_zu_weit_hinten.jpg


Ist dagegen zu nah fokussiert, verlagert sich der Brennpunkt der Separatorlinsen vor die Sensoren (vgl. Kurzsichtigkeit beim menschlichen Auge). Da sich das Bild am Brennpunkt dann aber um 180° dreht, rücken die von der Separatorlinse kommenden Lichtstrahlen in diesem Fall zur optischen Achse der Kondensorlinse (der "Mitte" der Sensoren) hin. Siehe auch hier wieder die Signalkurve unten links in der Skizze:

Olympus_fokus_zu_weit_vorne.jpg


Die 3 Bilder sind (c) Olympus, zu finden unter http://6mpixel.org/?p=320, wo der Sachverhalt übrigens auch sehr schön erläutert wird.

Warum gibt es nun Fokusprobleme bei kurzen Brennweiten?
Das hat im Wesentlichen 3 Gründe:
1.) Bei kurzen Brennweiten erfasst die Kamera einen größeren Bildwinkel, d.h. auch der AF-Sensor muss einen größeren Bildwinkel abdecken. Da der Sensor nun nicht aus tausenden Mikosensoren besteht, erfasst er nur die mittlere Helligkeit des von ihm abgedeckten Bildwinkels, wodurch scharfe Kontraste insbesondere feiner Details zunehmend "verwaschen" werden. Nur extreme oder großflächigere Kontraste können dann noch zuverlässig erkannt werden. Beispielhaft kann man einmal ein Blatt Millimeterpapier in 20 m Entfernung aufhängen und dann mit 20 und 200 mm Brennweite schauen, wieviel Details man jeweils noch erkennt. Bekannter ist der Effekt unter dem Namen Aliasing, wobei es sich dabei um eine Folge des Nyquist-Shannon-Abtasttheorems handelt.
2.) Bei kurzen Brennweiten ist wegen Blendendurchmesser d = Brennweite f / Blendenzahl F die Schärfentiefe höher. Physikalisch äußert sich das so, dass mit kleineren Blenden die auf den AF-Sensor fallenden Strahlen immer paralleler werden. Die Schärfeiteration beginnt also bereits mit kleineren Differenzwerten des AF-Sensors, die aber auf relativ größere Fokusentfernungen umgesetzt werden müssen. Ist die Messgenauigkeit (schneller als bei höheren Brennweiten) erreicht, hört die Schärfesuche eben auf.
3.) (Ultra-) Weitwinkel sind i.d.R. auch nicht besonders lichtstark, d.h. beginnen erst mit höheren Blendenzahlen wie z.B. 3.5. Wegen d=f/F verstärkt auch das das Problem aus 2.

"Quick & dirty AF"?
Macht man die Sensoren des Autofokus größer, können sie nicht nur mehr Licht aufnehmen, sondern sie erfassen auch über einen weiteren Bereich Unschärfen, die Iterationsschritte sind größer. Dadurch hat man schneller ein Ergebnis - dieses ist aber auch ungenauer. Vergleichen kann man das in etwa damit, ob man eine Badewanne mit mehreren Bällen gleichzeitig oder einzeln nacheinander füllt. Im ersten Fall geht es schneller, dafür kann man nicht mehr genau sagen, welcher sie irgendwann zum Überlaufen gebracht hat. Zwischen diesen beiden Extremen müssen die Kamerabauer also einen optimalen Kompromiß finden. Ob man jetzt aber pauschal sagen kann "Canon = quick & dirty, Nikon = slow & clean", würde ich nicht unterschreiben. Das hängt vermutlich eher von jedem einzelnen Modell und der angedachten Zielgruppe ab.

*****
 
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Sehr interessanter Beitrag!
Also kann man sagen, dass der Punkt 3 der eigentliche knackpunkt ist?
Der AF ist zwar schneller hat dann aber ggf. Probleme bei kleinen Brennweiten aufgrund der anderen beiden Punkte.
 
@*****
Wirklich sehr interessant!
Auch wenn ich das alles nachvollziehen kann, so ändert das ja nichts an der Tatsache, dass es kein generelles Problem z.B. der 450D ist. Es gibt ja Leute, die keinerlei Probleme haben, der AF-Sensor ist ja bei allen die gleiche Ausführung, nur meiner muckt halt extremer als die anderen rum. Hätten wirklich ALLE das Problem, würde ich mich vielleicht damit abfinden oder mir gleich eine andere Kamera kaufen. Aber die Tatsache, dass es eben Leute mit der 450D gibt bei denen es einwandfrei klappt, lässt mich immernoch hoffen, dass eine zweite oder dritte Justage endlich das Ergebnis bringt was ich mir wünsche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dies ist übrigens auch der Hauptgrund für die Begrenzung des AF bei kleinen Anfangsblenden. Die abnehmende Lichtintensität hat dann nur noch einen zusätzlichen Anteil.
3.) (Ultra-) Weitwinkel sind i.d.R. auch nicht besonders lichtstark, d.h. beginnen erst mit höheren Blendenzahlen wie z.B. 3.5. Das verstärkt das Problem aus 2. noch.

Da muss ich dir widersprechen. Die Begrenzung der Anfangsblende fuer einen funktionierenden AF hat einen anderen Grund. Die AF-Sensoren "sehen" jeweils nur einen kleinen Ausschnitt der Apertur. (Ansonsten koennten sie ja auch keine scharfen Kontraste messen, wenn der Fokus daneben ist). Ist die Apertur groesser, als die minimale Anfangsoeffnung kommt somit nicht mehr Licht zu den AF-Sensoren, ist die Apertur aber kleiner, bekommen sie ploetzlich gar kein Licht mehr. Die Lichtdichte ist somit bis zur maximalen Blendenzahl immer gleich. Aus dem gleichen Grund wird ein Schnittbildindikator auch nicht heller oder dunkler, wenn das Objektiv abgeblendet wird, er wird nur irgendwann ploetzlich schwarz.
 
Moin Namensvetter. ;)

Die AF-Sensoren "sehen" jeweils nur einen kleinen Ausschnitt der Apertur.
Stimmt, Du hast Recht. Ich war davon ausgegangen, dass die Kondensorlinse das eintreffende Licht sogar noch aufweitet :rolleyes:, um größere Messwertdifferenzen zu erhalten. Das passt aber natürlich nicht damit zusammen, dass immer nur von F2.8 und F5.6, aber nicht von Zwischenstufen gesprochen wird. Hab also den Text mal entsprechend korrigiert.

Lass uns aber mal noch einige Sachen etwas genauer klarstellen; ich musste Deinen Beitrag nämlich 3x lesen, bis ich nicht mehr "Quatsch" gesagt habe. ;)

(Ansonsten koennten sie ja auch keine scharfen Kontraste messen, wenn der Fokus daneben ist).
Einigen wir uns auf "sonst wären die Signale zu schwach, wenn der Fokus daneben ist"? Sonst könnte leicht der Eindruck entstehen, dass die Sensoren einen scharfen Kontrast genau bei Defokussierung messen, was ja wie aus den Signalkurven ersichtlich nicht der Fall ist.

ist die Apertur aber kleiner, bekommen sie ploetzlich gar kein Licht mehr.
Sagen wir "sehr schnell zu wenig" und beim Schnitti ebenso. Plötzlich ist es ja nicht weg. :)

*****
 
Aber die Tatsache, dass es eben Leute mit der 450D gibt bei denen es einwandfrei klappt, lässt mich immernoch hoffen, dass eine zweite oder dritte Justage endlich das Ergebnis bringt was ich mir wünsche.
Hoffen kann man das natürlich, denn es spielen ja mehrere Dinge zusammen:
- Toleranzen bei den AF-Sensoren (Sensor selbst, Plazierung)
- Objektivtoleranzen
- Bildfeldwölbung
usw.

*****
 
Einigen wir uns auf "sonst wären die Signale zu schwach, wenn der Fokus daneben ist"? Sonst könnte leicht der Eindruck entstehen, dass die Sensoren einen scharfen Kontrast genau bei Defokussierung messen, was ja wie aus den Signalkurven ersichtlich nicht der Fall ist.
Ok, der Kontrast wird einfach geringer, wobei die gesamte Signalintensitaet meinem Gefuehl nach aber zunehmen muesste. Wahrscheinlich gibt es ein Optimum zwischen genuegend Kontrast und guter Signalintensitaet.
Hab mir aber ehrlich gesagt keine allzugrossen Gedanken ueber das gemacht, was ich gerade geschrieben habe...:o

Sagen wir "sehr schnell zu wenig" und beim Schnitti ebenso. Plötzlich ist es ja nicht weg. :)
Naja, wenn die Blende wirklich ideal in der Hauptebene des Objektivs liegt (und wir Beugung an der Blendenkante aussen vor lassen) sollte zumindest ploetzlich nicht mehr die gesamte "Separator Aperture" ausgeleuchtet werden. Das koennte bei leichter "Abschattung" noch zu einem halbwegs funktionierenden AF fuehren, der allerdings haeufig danebenliegen koennte.
 
Ok, der Kontrast wird einfach geringer, wobei die gesamte Signalintensitaet meinem Gefuehl nach aber zunehmen muesste.
Siehe oben die Skizzen - bei Fehlfokussierung ist ja auch das Abbild auf den AF-Sensoren unscharf, weil der Brennpunkt der Separatorlinsen wandert. Das Signal wird also breiter und in der Amplitude schwächer, d.h. es bleibt natürlich das Integral über das gesamte Abbild (die Lichtmenge) gleich; aber der den AF-Sensor treffende Lichtanteil wird geringer. Wäre es anders herum, müsste der AF gerade bei extremer Defokussierung besser arbeiten. Erfahrungsgemäß jagt der AF in so einem Fall ja aber erst einmal herum und wird erst schnell, wenn er in der Nähe der optimalen Schärfe ist.

Naja, wenn die Blende wirklich ideal in der Hauptebene des Objektivs liegt (und wir Beugung an der Blendenkante aussen vor lassen) sollte zumindest ploetzlich nicht mehr die gesamte "Separator Aperture" ausgeleuchtet werden. Das koennte bei leichter "Abschattung" noch zu einem halbwegs funktionierenden AF fuehren, der allerdings haeufig danebenliegen koennte.
Ach Du meinst wenn der entsprechende AF-Sensor weiter weg von der optischen Hauptachse liegt? Ok, das stimmt wohl; da wirkt die Objektiv-Aperturblende ihm gegenüber tatsächlich wie eine Bildfeldblende. Jetzt verstehe ich auch Deine Analogie zum Schnittbildindikator, dessen Blenden ja auch nicht gerade in der Bildmitte liegen. :)

Gibt es eigentlich Kameras mit Phasen-AF bis ganz an den Bildfeldrand?

*****
 
Hatten wir diese Diskusion nicht schon einmal? Als ich mir meine 450D gekauft hab Ende letzten Jahres hab ich das doch hier geschrieben dass ich mit dem Kit Objektiv bei 18mm die Objekte im Hintergrund gar net scharf bekomme, nur im Vordergrund. Das war bei meinem Tamrom 17-50 auch so aber Werk und es wurde jetzt schon etwas besser nach der justage. Aber die Kit Objektive aus Taiwan waren alle Top die ich getestet hatte, also jene die im EOS1000D Kit dabei sind.
 
Hatten wir diese Diskusion nicht schon einmal? Als ich mir meine 450D gekauft hab Ende letzten Jahres hab ich das doch hier geschrieben dass ich mit dem Kit Objektiv bei 18mm die Objekte im Hintergrund gar net scharf bekomme, nur im Vordergrund. Das war bei meinem Tamrom 17-50 auch so aber Werk und es wurde jetzt schon etwas besser nach der justage. Aber die Kit Objektive aus Taiwan waren alle Top die ich getestet hatte, also jene die im EOS1000D Kit dabei sind.
Du solltest den Thread nochmal genauer lesen. Es ist bei mir ja so, dass die Objektive in Ordnung sind, da ich sie ja an einer anderen Kamera (20D) getestet habe. Ich sehe ja richtig, dass der Fokusring auf z.B. 1.5m stehen bleibt, wo er normalerweise auf 20m gehen sollte.
Beispiel mit meinem UWW: Ich stelle mich von einem kontrastreichen Objekt 0.5m entfernt hin, wenn ich dann z.B. den AI-Servo aktiviere und mich dann langsam von dem Objekt weg bewege, dann dreht der Fokusring erstmal braiv mit..70cm, 90cm, 1m, 1,5m, 2m und dann ab sagen wir 3m geht er wieder auf 1,5m oder auch mal 50cm. (Das ist auch bei OneShot so, aber bei AI-Servo siehts lustiger aus)
 
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Du solltest den Thread nochmal genauer lesen. Es ist bei mir ja so, dass die Objektive in Ordnung sind, da ich sie ja an einer anderen Kamera (20D) getestet habe. Ich sehe ja richtig, dass der Fokusring auf z.B. 1.5m stehen bleibt, wo er normalerweise auf 20m gehen sollte.
Beispiel mit meinem UWW: Ich stelle mich von einem kontrastreichen Objekt 0.5m entfernt hin, wenn ich dann z.B. den AI-Servo aktiviere und mich dann langsam von dem Objekt weg bewege, dann dreht der Fokusring erstmal braiv mit..70cm, 90cm, 1m, 1,5m, 2m und dann ab sagen wir 3m geht er wieder auf 1,5m oder auch mal 50cm. (Das ist auch bei OneShot so, aber bei AI-Servo siehts lustiger aus)

Es fehlen noch die Fotos die Du mit der 20D gemacht hast. Wenn diese vom gleichen Standpunkt und vom selben Motiv ( Strasse mit Hochhaus usw ) gemacht worden sind wie die Fotos von Deiner 450 wäre es interessant diese hier mal reinzustellen.
Ich wage es zu bezweifeln, dass bei diesen Fotos die hinteren Teile der Bilder scharf geworden sind. Bei Weitwinkel und diesen riesen Ausschnitten bringe ich mit meiner 40D mit keinem Objektiv bessere hintere Auschnitte hin wie Du.
Alle Objektive stoppen bei Weitwinkeleinsatz so bei 3 Meter mit der Fokussierung. Erst wenn ich eine kontrastreiche Wolke im Himmel finde geht der auf unendlich weil eben nix anderes da ist oder ich habe in der Ferne ein einzelnes Motiv und im Nahbereich eben nix kontrastreiches.
Für ein Weitwinkelobjektiv ist dieses Verhalten doch vollkommen richtig. Der Vordergrund wird mit scharf abgebildet, führt das Auge in die Tiefe, die wiederum gar nicht so scharf sein muss.
Stell Dir vor es wäre andersrum, hintern scharf und vorne so lala. Wie schaut den so ein Bild aus, das kann man doch gar nicht mehr gebrauchen.
Wenn Du so ein Foto ( ab vorne scharf ) DIN A2 ausdruckst und im richtigen Abstand betrachtest ( 2-5 Meter ) dann passt das genau.
Dafür ist das Weitwinkel auch gemacht und nicht um ein Foto zu machen und dann den Hintergrund ( fast 50-100m Entfernung ) mit 100% auszuschneiden. Das ist doch nicht Sinn der Sache. Wenn Du das Motiv im hinteren Bereich hast dann nimm ein Tele und fotografier das Ding und kein Weitwinkel.
Ich weiß nicht was die Leute seit der Digitalisierung haben. Bei Analog hat doch auch keiner solche Bildausschnitte gemacht???
Da kommt davon weil viele mit plattgedrückten Nasen vor ihren Monitoren sitzen ( der auch noch ne schlechtere Darstellung wie Druck hat ) und die Bilder in der 100% Ansicht betrachten.
Das geht halt nicht.
Das Objektiv-Kamerasystem ist mit einem Weitwinkel dafür gedacht um z.B. eine Landschaftaufnahme zu machen und das Bild dann in einer Zeitschrift, Buch oder als Foto abzubilden. Das Bild kann auch geringfügig per Software korrigiert werden, das ist ja alles ganz normal. Aber doch nicht diese riesen Auschnitte da rauskopieren, das wird halt nix. Sowas macht doch kein Fotograf oder habt ihr solche Bilder schon mal in Büchern, Zeitschriften oder Ausstellungen gesehen??
Gruss
 
Es fehlen noch die Fotos die Du mit der 20D gemacht hast. Wenn diese vom gleichen Standpunkt und vom selben Motiv ( Strasse mit Hochhaus usw ) gemacht worden sind wie die Fotos von Deiner 450 wäre es interessant diese hier mal reinzustellen.
Die habe ich nicht mehr, da wir das nicht bei mir sondern beim Bekannten gemacht haben und direkt Vorort verglichen.

Ich wage es zu bezweifeln, dass bei diesen Fotos die hinteren Teile der Bilder scharf geworden sind.
Kannst du ja gerne bezweifeln, ich habe es aber gesehen. Wie gesagt, man sieht ja auch dass an der 20D der Fokusring auf z.B. 3m geht wo er bei mir auf 1,5m stellt. Mit der 20D konnte ich bei 10mm Brennweite ein Türgriff auf 3m Entfernung ohne Probleme scharfstellen. Meine 450D hat wieder brav auf 1.5m gestellt :grumble:

Bei Weitwinkel und diesen riesen Ausschnitten bringe ich mit meiner 40D mit keinem Objektiv bessere hintere Auschnitte hin wie Du.
Dein Problem, wenn du dich damit zufrieden gibst, ich tue es nicht seitdem ich weiß, dass es besser geht. Dann könnten die ja gleich UWW Objektive mit einem Fokus, der nur bis 3m geht bauen.

Alle Objektive stoppen bei Weitwinkeleinsatz so bei 3 Meter mit der Fokussierung. Erst wenn ich eine kontrastreiche Wolke im Himmel finde geht der auf unendlich weil eben nix anderes da ist oder ich habe in der Ferne ein einzelnes Motiv und im Nahbereich eben nix kontrastreiches.
Also eine Wolkte hat weniger Kontrast als z.B. ein Wolkenkratzer. Dennoch stellt meine Kamera nicht auf irgendwas zwischen 3m und Unendlich sondern auf 1,5m. Bei der 20D lag der Fokus halt zwischen 3m und Unendlich und alles war ok.

Für ein Weitwinkelobjektiv ist dieses Verhalten doch vollkommen richtig. Der Vordergrund wird mit scharf abgebildet, führt das Auge in die Tiefe, die wiederum gar nicht so scharf sein muss.
Ich finde aber, dass derjenige hinter der Kamera darüber bestimmen können sollte, was scharf und was nicht scharf ist. Wenn ich will das der Vordergrund scharf ist, dann fokussiere ich auch darauf, das hat die Kamera verdammt nochmal mir zu überlassen, so wie eben die 20D es getan hat.
Schau dir die Bilder im Ausgangspost mal an (insbesondere das erste), das ist noch nichtmal UWW und hinten ist alles unscharf. Wärst du damit wirklich zufrieden?

Stell Dir vor es wäre andersrum, hintern scharf und vorne so lala. Wie schaut den so ein Bild aus, das kann man doch gar nicht mehr gebrauchen.
Wenn ich alles Scharf haben will, dann kann ich das so einstellen, aber erstmal soll der AF-Sensor einfach nur seinen Job machen, nämlich den Abstand messen und ans Objektiv weitergeben!

Wenn Du so ein Foto ( ab vorne scharf ) DIN A2 ausdruckst und im richtigen Abstand betrachtest ( 2-5 Meter ) dann passt das genau.
Schonmal überlegt, dass ich den Vordergrund vielleicht unscharf haben will? Z.B. wenn durch einen Maschendrahtzaun eine Stadt im Hintergrund fotografieren will. Es ist dem Fotografen überlassen wie er mit der Schärfe umgeht und nicht der Kamera oder Objektiv!

Dafür ist das Weitwinkel auch gemacht und nicht um ein Foto zu machen und dann den Hintergrund ( fast 50-100m Entfernung ) mit 100% auszuschneiden.
Sicher nicht, aber dennoch erwarte ich dass der Fokus da liegt wo er liegen soll.

Das ist doch nicht Sinn der Sache. Wenn Du das Motiv im hinteren Bereich hast dann nimm ein Tele und fotografier das Ding und kein Weitwinkel.
Ich weiß nicht was die Leute seit der Digitalisierung haben. Bei Analog hat doch auch keiner solche Bildausschnitte gemacht???
Ist mir doch egal ob das zu analogzeiten keiner gemacht hat. Die Möglichkeiten die ich habe nutze ich auch. Ich habe schon einige Aufnahmen auf 100% ausgeschnitten (so auf 1-2MP) und dann Entwickeln lassen. Sieht immernoch klasse aus, also warum sollte ich eine Biene auf einem 10x15 Bild nur 5x5mm Bedecken lassen wenn sie auch 5x5cm groß sein kann. Man hat ja nicht unbedingt für jede Situation immer ein passendes Objektiv dabei. Also wenn ich Cropen kann, dann mach ich das auch.
Und wo wir gerade bei Analogfotografie sind. Was haben die Fotografen mit manuellen Objektiven denn gemacht? Wenn sie ein Baum in 5m Entfernung fotografieren wollen, dann hätten sie den Fokusring auch auf 5m gestellt und nicht auf 1.5m, oder etwa nicht? Der Autofokus soll dem Fotografen genau diese Arbeit abnehmen und genau aus diesem Grund muss auch der Autofokus auf 5m stellen und nicht auf 1,5m!

Da kommt davon weil viele mit plattgedrückten Nasen vor ihren Monitoren sitzen ( der auch noch ne schlechtere Darstellung wie Druck hat ) und die Bilder in der 100% Ansicht betrachten.
s.o.

Das Objektiv-Kamerasystem ist mit einem Weitwinkel dafür gedacht um z.B. eine Landschaftaufnahme zu machen und das Bild dann in einer Zeitschrift, Buch oder als Foto abzubilden.
Achso, nur dafür. Na gut, dann lass ich das wohl lieber ein 120x40 Panaorama von einem wirklich sehr tollem Weitwinkelfoto entwickeln zu lassen. Dann kommt da halt nur ein 10x15 Foto an die Wand :grumble:

Nächste Woche gehts nach Paris, und da fotografiere ich dann nur noch Hyperfokal mit meinem UWW. Wenn ich wieder da bin geht die Cam wieder ab zu Service.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann musste halt manuell fokussieren, dafür hat man ja den AF/MF Schalter.
Das musst Du sowieso in besonderen Fällen ( Zaun, Glasscheibe oder gewollten unscharfen Vordergrund ), da macht der Autofokus nicht mehr mit.

Ich mache halt nicht so starke Crop's bei Weitwinkelbildern. Die Fotos werden halt ein wenig zurechtgeschnitten das war's aber dann schon.
Ich habe hier in unserem Büro einige Weitwinkelbilder in DIN A2 hängen, die werden super da gibt es gar nix zu meckern.
Deine Ausschnitte kommen mir etwas größer als 100% vor, kann mich auch täuschen aber wie schon geschrieben, Weitwinkel und große Crop's verträgt sich meiner Meinung nach nicht. Die Dinge die man ausschneiden will sind viel zu weit weg, da ist nix mehr scharf.
Mach erst mal schön Urlaub in Paris und wenn Du nicht zufrieden bist schick das Teil halt noch mal ein, vielleicht hat es ja wirklich ne Macke. Ich kann mir das aber nicht vorstellen da Deine anderen Objektive ja anscheinend funktionieren???
Gruss und viel Spaß in Paris, tolle Stadt
 
Und wo wir gerade bei Analogfotografie sind. Was haben die Fotografen mit manuellen Objektiven denn gemacht?

Ich als Hobbiefotograf habe damals durch den wesentlich größeren und helleren Sucher der analogen Spiegelreflexkamera scharfgestellt - dabei hilfreich waren solch Sachen wie Schnittbild, Mikroprismenring und Mattscheibe. :D


Gruß
 
Dann musste halt manuell fokussieren, dafür hat man ja den AF/MF Schalter.
Das musst Du sowieso in besonderen Fällen ( Zaun, Glasscheibe oder gewollten unscharfen Vordergrund ), da macht der Autofokus nicht mehr mit.
Ja den kenne ich und habe ihn auch schon genutzt z.B. wenns zu Dunkel ist. Beim UWW muss ich ihn momentan aber immer benutzen wenn ich keine UWW-Makros mache. Und das kanns nicht sein.

Ich mache halt nicht so starke Crop's bei Weitwinkelbildern. Die Fotos werden halt ein wenig zurechtgeschnitten das war's aber dann schon.
Ich habe hier in unserem Büro einige Weitwinkelbilder in DIN A2 hängen, die werden super da gibt es gar nix zu meckern.
Ich sag ja auch nicht dass ich das unbedingt bei UWW-Bilder mache, sondern allgemein. Aber dennoch will ich ggf. auch mal bei UWW die Möglichkeit haben.

Deine Ausschnitte kommen mir etwas größer als 100% vor, kann mich auch täuschen aber wie schon geschrieben,
Nee ist definitiv 100%. Hier hast das Original: KLICK (5MB). Man sieht richtig deutlich, wie es abrupt (etwa ab dem Baum auf der rechten Seite) unscharf wird. So ist das bei allen Bildern die ich mache, wenn ich den Autofokus verwende.
EDIT: Und hier nochmal das Bild mit dem Auto: KLICK.
Bei beiden ist die interne Schärfe auf +4 (also +1 über dem Standard)

Mach erst mal schön Urlaub in Paris und wenn Du nicht zufrieden bist schick das Teil halt noch mal ein, vielleicht hat es ja wirklich ne Macke.
Werde ich machen. Den Retour-Schein habe ich ja schon hier liegen.

Ich kann mir das aber nicht vorstellen da Deine anderen Objektive ja anscheinend funktionieren???
Nee, habe ich ja auch schon im Ausgangspost geschrieben. Das 18-55 IS, das Tamron 17-50, das Tamron 28-75 und eben das Tamron 10-24 machen im unteren Brennweitenbereich diese Probleme. Beim 28-75 zwar nicht so oft, aber wenn dann siehts teilweise sehr schlimm aus, weil durch Blende 2.8 die Schärfentiefe noch geringer ist.

Gruss und viel Spaß in Paris, tolle Stadt
Vielen Dank.

Ich als Hobbiefotograf habe damals durch den wesentlich größeren und helleren Sucher der analogen Spiegelreflexkamera scharfgestellt - dabei hilfreich waren solch Sachen wie Schnittbild, Mikroprismenring und Mattscheibe. :D
Ja Schnittbild ist schon was tolles. Nur funktioniert bei der 450D dann die Belichtungsmessung nicht mehr ordnungsgemäß, da der Belichtungsmesser hinter der Mattscheibe ist :(
 
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Also MasterFX
Jetzt habe ich mal die Originaldatei mit einem Bildbearbeitungsprogramm geöffnet und auf einen 100% Ausschnitt gezoomt und ausgeschnitten. Wie Du sehen kannst ist der 100% Ausschnitt viel größer wie der von Dir in dem Beispielfoto mit rotem Viereck ausgezoomte Teil. Das entspricht einem 300% Ausschnitt. Da Du die Datei ja freundlicherweise im Original eingestellt hast kann es ja jeder Leser selber nachvollziehen.
Bei einem 300% Ausschnitt bleibt halt nix mehr übrig von der Schärfe.
Testbilder habe ich angefügt.
Das Foto ist übrigens für 10mm Brennweite und dem starkem Sonnenlicht von der Seite oder von vorne vollkommen normal.
Es liegt also meiner Meinung nach kein Fehler vor.
Gruss
 
Also MasterFX
Jetzt habe ich mal die Originaldatei mit einem Bildbearbeitungsprogramm geöffnet und auf einen 100% Ausschnitt gezoomt und ausgeschnitten. Wie Du sehen kannst ist der 100% Ausschnitt viel größer wie der von Dir in dem Beispielfoto mit rotem Viereck ausgezoomte Teil. Das entspricht einem 300% Ausschnitt. Da Du die Datei ja freundlicherweise im Original eingestellt hast kann es ja jeder Leser selber nachvollziehen.
Bei einem 300% Ausschnitt bleibt halt nix mehr übrig von der Schärfe.
Testbilder habe ich angefügt.
Das Foto ist übrigens für 10mm Brennweite und dem starkem Sonnenlicht von der Seite oder von vorne vollkommen normal.
Es liegt also meiner Meinung nach kein Fehler vor.
Gruss
:ugly: Wie es scheint, kannst du kein 100% Ausschnitt machen.
Ich habe jetzt mal mein Original genommen und auf 100% gezoomt (wie du ja an der Anzeige siehst) und dann aus deinem Bild nur den Pfeiler daneben gemacht in Originalgröße. Deins ist viel zu klein. Auf dem Original ist der Pfeiler ca. 482 Pixel hoch, auf deinem Bild sind es lediglich 404 Pixel. Das würde natürlich auch erklären warum du mit deinen 100% Ansichten zufrieden bist :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann nimm einfach mal die Software von Canon, Zoom Browser oder den Windowsbildbetrachter oder Photoshop geh auf 100% Ansicht und das was Du dann siehst sind 100%.
Das was Du hier darstellt ist wieder kein Ausschnitt aus 100% egal was Du uns hier weiß machen willst es sind mehr als 100%.
Der Ausschnitt ist schon viel größer als der von Deinem vorherigem Beispiel. Also hat ja das vorherige Beispiel auch schon mal nicht gestimmt da ist der Ausschnitt ja ein ganz kleines Bildchen!
Schau Dir den Ausschnitt mal wieder an zum Vergleich mit dem den Du jetzt reingestellt hast. Das ist doch ein himmelweiter Unterschied.
Vielleicht kann das mal ein anderes Mitgleid hier mal bestätigen, die Originaldatei steht ja zu Verfügung.

Auf jeden Fall brauchst Du Dich nicht zu wundern. Irgendwann wirst Du es schon mal schnallen, dass der Fehler nicht an Deinem Equipment liegt sondern am Umgang damit. Spätestens wenn Du Deine Sachen unverändert von Canon zurückbekommt wird wohl eine Licht aufgehen?
Gruss und noch viel Erfolg, so wird das leider nix mit der Fotografie.
 
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