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FourThirds - wozu eigentlich?

Das mit dem lustigen Grinsen erinnert mich ja irgendwie an diese Werbeaufnahmen von Canon... die letztens in irgendeinem der Unterforen waren und sich jetzt meiner Suchanfrage versperren. Auch aufgrund der neuen Variation der Handhaltung (diesmal: Daumen für Auslöser)... ok Scherz beiseite... :evil:
:lol: Das ist aber definitiv NICHT mein Daumen, sondern der Zeigefinger. Mit dem Daumen drücke ich da gerade "Play" und erfreue mich am Gesichtsausdruck von Joachim. Wobei der Jochen (mit Zunge) alles dermaßen getoppt hat, daß ich das Bild gar nicht mehr reinstellte. :D
Das was das 50/1 am 1.3er crop liefert, sieht ja, wenn man s nicht weiß, in der Bildwirkung den Bildern an der 5D in der Tat sehr ähnlich... der leicht engere Bildwinkel fällt ja nicht wirklich auf. Macht doch Hoffnung für Normalsterbliche, eine ähnliche Bildwirkung im Prinzip eben auch mit den gängigen low budget-Alternativen hinzubekommen....
Ja, und was Auflösung angeht: Es sind nur 4 MP, weil 1D.
 
:lol: Das ist aber definitiv NICHT mein Daumen, sondern der Zeigefinger. Mit dem Daumen drücke ich da gerade "Play" und erfreue mich am Gesichtsausdruck von Joachim. Wobei der Jochen (mit Zunge) alles dermaßen getoppt hat, daß ich das Bild gar nicht mehr reinstellte. :D

scheint jedenfalls ne lustige Runde gewesen zu sein. Wobei ich sagen muß, die Aufnahmen, wo KEINE User drauf sind, passen irgendwie echt gut zu meinen Erinnerungen an HH. Es ist halt immer alles dunkelgrau, und man hofft eigentlich nur auf eines, daß es abends NOCH dunkelgrauer wird und die Laternen angehen :p es gab ja mal so einen Film, in dem die Menschen, von Außerirdischen beherrscht, überhaupt NUR noch nachts lebten und ihnen täglich das Gedächtnis gelöscht wurde...

Ja, und was Auflösung angeht: Es sind nur 4 MP, weil 1D.

Für solche Bilder reichen die 4 MP ja oft dicke. Die Konterfeis klebt man sich ja nicht mit 50x75 an die Wand :D Ich fand die 1D ja auch einen Traum von Kamera. Wenn sie nur bisserle kleiner wär. Und bisserle weniger rauschen würde bei hohen ISO. Das Gewicht-zu-Auflösungs-Verhältnis ist halt irgendwie schlecht.... das wäre bei der Oly E-1 zugegebenermaßen schon um einiges besser.
 
Naja, ein schwacher Versuch, den technischen Fortschritt herunterzuspielen. Auf dem Niveau könnte ich mich auch über die f/2 Zooms von Olympus mokieren. Wenn doch eh immer genug Licht zum Fotografieren da wäre, wie soviele Leute es einem mit ihrem "früher"-Vergleich immer weismachen wollen, bräuchte man auch keine lichtstarken Optiken entwickeln.
Ich spiele den technischen Fortschritt gar nicht runter. Aber wo ist er denn? Bei den 10Mpix DSLRs oder Kompaktdigis? Besonders viele Kameras, die bei 1600 noch gut sind, gibt es ja nun auch nicht.

Ich glaube, wir sehen die Dinge einfach aus einer etwas anderen Perspektive. ISO3200 beeindrucken mich nicht sonderlich, das hatte ich vor über 20 Jahren bereits mit Schwarz-Weiss, z.T. sogar mehr als ISO 6400, und durchaus mit brauchbaren Ergebnissen. Es hat zwar auch gerauscht, aber dafür hatte ich keine Probleme mit dem Farb-Banding. Das "Korn" einer Digi ist nun halt mal nicht zufällig, sondern tritt immer in irgendwie regelmäßigen Mustern auf. Das ist mein Hauptproblem, nicht das Rauschen an sich.
 
Wenn man die Diskussionen in den Foren zu den 4/3-Produkten der Anbieter Olympus, Panasonic und Leica verfolgt, unterscheiden sich diese nicht von denen über Produkte aus der DSLR-Welt mit APS-C-Sensor, also etwas größerem Sensor. Vollformat mal außen vor gelassen. Von einem Qualitätssprung ist keine Rede. Wozu also FourThirds?
Nun wird in der Begründung der Hersteller zu 4/3 besonders hervorgehoben, daß damit wesentlich kompaktere Gehäuse und Objektive, letztere auch noch lichtstärker, möglich sind. Für das Gehäuse der E400 von Olympus stimmt das. Ansonsten stimmt das aber keineswegs. Die L1 von Panasonic, somit auch die Digilux 3 von Leica, sind mit ihren Standard-Kit-Rohren eher ein "erschlagendes" Beispiel für das Gegenteil. Die 4/3-Definition gibt es seit Jahren. Nun auch die Produkte, geändert hat sich zur APS-C-Welt nichts, außer dem E400-Gehäuse. Wozu also FourThirds? Noch verwirrender: Pentax bringt nun für seine DSLR mit APS-C-Sensor diese erstaunlich kompakten Pancake-Objektive heraus, die nun wirklich wie aus einer anderen Welt kommen. Wozu also....?

Die F/T Objektive sind nun mal kompakter als gewöhnlich. Mag ja sein, dass die anderen Hersteller langsam auch auf ihre jeweilige Sensorgröße herunterentwickeln, aber das bewiese dann nur den Sinn von F/T umso mehr.

Tja, und was macht Canon und zukünftig Nikon? Eine spezielle Objektivreihe, die dann nicht mehr am Vollformatsensor funktioniert?

Da gefällt mir eine konsequente Linie wie F/T schon besser.

Gruß Uli
 
Ich spiele den technischen Fortschritt gar nicht runter. Aber wo ist er denn? Bei den 10Mpix DSLRs oder Kompaktdigis? Besonders viele Kameras, die bei 1600 noch gut sind, gibt es ja nun auch nicht.

bei high ISO ist er bei den DSLR.

Automatische Kompaktdigis haben andere technische Fortschritte an Bord, wiederum bezogen auf das, was man vor 20 Jahren so als Automatic-Kompaktkamera dabei hatte. (die Rollei 35 mal außen vorgelassen, die kommt ja jetzt endlich digital von Sigma.)

Ich glaube, wir sehen die Dinge einfach aus einer etwas anderen Perspektive. ISO3200 beeindrucken mich nicht sonderlich, das hatte ich vor über 20 Jahren bereits mit Schwarz-Weiss, z.T. sogar mehr als ISO 6400, und durchaus mit brauchbaren Ergebnissen. Es hat zwar auch gerauscht, aber dafür hatte ich keine Probleme mit dem Farb-Banding. Das "Korn" einer Digi ist nun halt mal nicht zufällig, sondern tritt immer in irgendwie regelmäßigen Mustern auf. Das ist mein Hauptproblem, nicht das Rauschen an sich.

ja, in schwarzweiß und dann eigener Dunkelkammer war high ISO schon immer möglich. In Farbe und ohne Dunkelkammer ging schon ISO 1000 nicht wirklich. Ich hatte nie eine Dunkelkammer und daher sind die high ISO DSLR für mich ein absoluter Segen. Bezüglich des Korn hast Du recht, das ist nicht im Ansatz das gleiche wie analog. Der Ansatz, das erst rauszufiltern und dann nachträglich mit Extra-Filmkornsimulierender-Software wieder reinzubringen, ist halt in der Tat irgendwie fragwürdig. :)
 
Wenn man die Diskussionen in den Foren zu den 4/3-Produkten der Anbieter Olympus, Panasonic und Leica verfolgt, unterscheiden sich diese nicht von denen über Produkte aus der DSLR-Welt mit APS-C-Sensor, also etwas größerem Sensor. Vollformat mal außen vor gelassen. Von einem Qualitätssprung ist keine Rede. Wozu also FourThirds?
...

Hallo,
nun hier könnte man wohl seitenweise schreiben, ich möchte versuchen mich kurz zu fassen:
Etwas Wesentliches hast Du ja selbst vorausgenommen: Viel Unterschied zwischen den diversen gängigen APS-Formaten und FT ist ja wirklich nicht. Die Leute in den Foren werden aber nicht müde daraus riesen Unterschiede zu konstruieren.
Was meinst Du mit "Qualitätssprung"? Die maximal erzielbare Bildqualität? Die war bei größeren Sytemen immer besser, und das wird wohl auch so bleiben. Allerdings gibt es daneben ja auch noch andere wichtige Entscheidungskriterien, sonst würden alle Leute mit 20*24 Inch Großformat fotografieren.
Es gibt einige Argumente die sehr deutlich für das FT sprechen:
-Miniaturisierung
-ungewöhnliche Objektivlösungen
-Kompatibilität
-Das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen
-Ein kompletter Neuanfang ohne Altlasten und mitgeschleppte Einschränkungen

Wie klein DSLRs werden können hat die E-400 mit den speziellen Objektiven vorgeführt. Wer etwas Größeres "zum Anfassen" lieber hat bekommt aber auch das im FT (Kleinheit ist ja nicht für jeden ein Argument).
Auch mit den APS-Systemen wäre eine ähnliche Miniaturisierung möglich, ist aber nur ansatzweise umgesetzt (was nützt mir ein einzelnes kleines Objektiv bei Hersteller A oder ein kleines Gehäuse bei Hersteller B, wenn ich nach einem System Ausschau halte?) Hier hat Oly ganz klar einen neuen Standard gesetzt, den man nicht wegdiskutieren kann.
Welche Objektivkonstruktionen durch das kleine Format möglich wurden zeigt eindrucksvoll die Liste mit den zwischenzeitlich erhältlichen, neukonstruierten Optiken. Der Unterschied wir besonders in den Bereichen UWW und lichtstarke Teles deutlich. Hier hinken andere Hersteller hinterher. Daß noch nicht jeder Sonderwunsch erfüllt werden kann, ist bei einem neuen System verständlich, das liegt ja nicht am System an sich, sondern an den Entwickluns-/Fertigungskapazitäten der Hersteller und deren Entscheidungen bezüglich der Teile die sie für marktrelevant ansehen, also kaufmännische und nicht technische Aspekte (auch ein beliebtes Spiel in den Foren solche Dinge zu vermischen).
Die Möglichkeiten die ein offener Standard bietet zeigen sich ja jetzt schon mit dem Einstieg von Leica: Während Oly den Schwerpunkt auf Zoomobjektive gelegt hat, kommt jetzt endlich auch eine hochlichtstarke FB, die speziell für das Format entwickelt wurde, und deren Fehlen ja hunderttausendmal bemängelt wurde. (Mal sehen wie viel davon tatsächlich verkauft werden.) Oder Objektive mit OIS.

Man könnte Deine Frage ja auch umformulieren:
Wozu die ganzen uneinheitlichen APS-Formate und der noch uneinheitlichere Objektiv-Wirrwarr? Mach das großen Spaß, daß nichts zusammenpaßt? Oder daß Objektive von anno dazumal, die für andere Bildkreise entwickelt wurden munter weiterverkauft werden?
Für mich ist die Antwort sehr einfach. Aber das kann jeder anders sehen, deshalb gibt es ja unterschiedliche Systeme (Und deshalb gibt es FourThirds und sogar eine handvoll Leute die sich so etwas kaufen).

LG
Horstl
 
aufgrund der nahezu telezentrischen Bauweise der Optiken schlägt der Gewichtsvorteil von FourThirds wohl auch nicht so stark durch, als es der Fall wäre, wenn man darauf verzichten würde; vorhanden ist der Gewichtsvorteil aber dennoch: man vergleiche etwa:
Zuiko 14-54/2,8-3,5: 435 g
Canon EF-S 17-85/4,0-5,6 IS USM (zwar etwas mehr Brennweite, aber auch für Crop gerechnet und dazu noch wesentlich lichtschwächer): 475 g (wär selbst ohne IS-Linse bestimmt noch schwerer)
(da ja wie schon erwähnt ein Vergleich mit durchgehend f=2,8 nicht ganz fair wäre ...)

nimmt man L's, dann wird's gleich nochmal schwerer; selbst das 17-40/4,0 L ist mit 500 g deutlich gewichtiger und hat weniger Brennweite


Hmmm, Pentax DA 16-45/4 AL ED 365g ;) ....

warum FourThirds? weil ich mir damit keine dauerhaften Haltungsschäden einfange und dennoch ein qualitativ hochwertiges System habe

;)



...blöd ist die Diskussion trotzdem ....
 
ja so richtig "kompakt" ist das 4/3 System auch nur mit E-400 und den beiden neuen Objektiven mit dem Pl .... Bay.... ääh ich sag nix :p

Ansonsten kann man sich mit bisserle Geschick grad bei Pentax auch was ganz Kompaktes zusammenkaufen. Und ne Menge neugerechnete Objektive für den kleinen Bildkreis haben sie auch. Jaja, die 2.8er Zooms fehlen: aber im Moment reden wir doch über "kompakt" oder? :) man kann ja auch sorum sagen: bei Pentax geht sogar f/2.8 und mehr in "kompakt", dafür halt dann ohne Zoom.

Selbst die EOS 400D oder 350D, die ich persönlich wirklich furchtbar finde, ist mit dem 18-55 Kitobjektiv auch nicht grad groß und schwer. Und selbst das EF 18-55 Kit, was ich persönlich auch recht furchtbar finde, macht gute Bilder. Ich seh da in der Praxis keinen diskussionswürdigen Unterschied zum Oly 14-45 Kit.

Im Endeffekt bleibt bei diesen Diskussionen nur die eine Erkenntnis: Alle Wege, egal über welchen Hersteller man gehen mag, führen irgendwie zu gut an s Ziel, als daß man pauschal den einen oder anderen "niedermachen" könnte. In diesem Sinne hat auch 4/3 absolut nicht, genauwenig wie alle anderen, das Rad neu erfunden.
 
Man könnte Deine Frage ja auch umformulieren:
Wozu die ganzen uneinheitlichen APS-Formate und der noch uneinheitlichere Objektiv-Wirrwarr? Mach das großen Spaß, daß nichts zusammenpaßt? Oder daß Objektive von anno dazumal, die für andere Bildkreise entwickelt wurden munter weiterverkauft werden?
Für mich ist die Antwort sehr einfach. Aber das kann jeder anders sehen, deshalb gibt es ja unterschiedliche Systeme (Und deshalb gibt es FourThirds und sogar eine handvoll Leute die sich so etwas kaufen).

Eben !!!! :top: :top:

Und vor allem gibt es unterschiedliche Formate, damit für jeden etwas dabei ist und verschiedene Anbieter, damit es auch zu unseren Gunsten vernünftige (?) Konkurrenz gibt. FT ist ja auch ein Herstellerübergreifender Standart. Weshalb man eben Panasonic und Leica sowohl als Ergänzung als auch als Druckmittel (zur Verbesserung) bei Olympus sehen sollte.

Deshalb hoffe ich auch auf eine Kamera von Olympus mit integriertem Stabilisator, auch wenn die natürlich Panasonic mit dem 14-50er Kunden abgraben würde (nur meine Meinung !).
 
Selbst die EOS 400D oder 350D, die ich persönlich wirklich furchtbar finde, ist mit dem 18-55 Kitobjektiv auch nicht grad groß und schwer. Und selbst das EF 18-55 Kit, was ich persönlich auch recht furchtbar finde, macht gute Bilder. Ich seh da in der Praxis keinen diskussionswürdigen Unterschied zum Oly 14-45 Kit.
Ich schon, jeden Tag in diesem und in anderen Foren. Da sind optisch teilweise sehr deutliche Unterschiede drin. Interessanterweise argumentiert jeder nur dann damit, daß die Unterschiede nicht diskussionswürdig seien, wenn's ihm gerade paßt um gleichzeitig am liebsten jeden einzelen Korn bei High-ISOs zu zählen um daraus einen recht deutlichen Unterschied zu konstruieren.
Im Endeffekt bleibt bei diesen Diskussionen nur die eine Erkenntnis: Alle Wege, egal über welchen Hersteller man gehen mag, führen irgendwie zu gut an s Ziel, als daß man pauschal den einen oder anderen "niedermachen" könnte. In diesem Sinne hat auch 4/3 absolut nicht, genauwenig wie alle anderen, das Rad neu erfunden.
Da stimme ich zwar zu, muß mich aber dennoch fragen was es denn für einen Sinn haben sollte immer wieder die selben Diskussionen zu führen, um sie immer wieder mit dem selben Ergebnis abzuschließen.
 
Ich schon, jeden Tag in diesem und in anderen Foren. Da sind optisch teilweise sehr deutliche Unterschiede drin. Interessanterweise argumentiert jeder nur dann damit, daß die Unterschiede nicht diskussionswürdig seien, wenn's ihm gerade paßt um gleichzeitig am liebsten jeden einzelen Korn bei High-ISOs zu zählen um daraus einen recht deutlichen Unterschied zu konstruieren.

Vielleicht ist die Serienstreuung da das Problem. Ich hatte glaub drei Canon-Kits, eines war wirklich "super", eines richtig schlimm, eines liegt dazwischen. Das "super" ist echt kein Unterschied zu dem 14-45 von der E-300, was ich jetzt kenne.

Bei high ISO zähl ich die Körner auch nur, wenn man einen Unterschied SIEHT. Ich finde bei Oly da die high ISO von allen Kameras "jpg out of cam" ehrlich gesagt ziemlich mies, aber was ich an RAW gesehen habe, ist in meinen Augen recht tadellos, das is genauso gut wie bei der 1.5-1.6x Crop-Konkurrenz. Naja andere Hersteller haben manchmal auch ganz furchtbare JPG-Funktionen in ihren Kameras... (Pentax *istD...)

auf RAW hätte ich keine Bedenken, ISO 800 auch bei der E-300 für "ernsthafte" Fotos zu nehmen. Macht für mich jetzt nur wenig Sinn, weil ihr eigentlicher Besitzer kein lichtstarkes Objektiv dafür hat (und auch nicht braucht, ganz andere Fotografiergewohnheiten als ich....) und ich halt mit f/2 und ISO 200 dann schon genauso weit käme wie mit der E-300 und dem Kitobjektiv bei ISO 800 :)

Da stimme ich zwar zu, muß mich aber dennoch fragen was es denn für einen Sinn haben sollte immer wieder die selben Diskussionen zu führen, um sie immer wieder mit dem selben Ergebnis abzuschließen.

Naja sagen wir mal so: angefangen hat die Diskussion ja eh, also kann man sie salomonisch abschließen oder in einem großen Krieg. Was ist Dir da lieber :)
 
Die Diskussion kann man jedes mal aufs neue starten, sobald irgendein Hersteller eine neue Cam rausbringt. Denn mit jeder weiteren schwinden die Vorteile von FT. Ausser Liveview, welches auch noch DSRL-untypisch den Sucher verdunkelt, ist doch nicht wirklich viel passiert in den letzten 3 Jahren.

Wenn ich die ISO 1600 aus der EOS400 sehe und die mit denen der E-400 vergleiche, kann das kein Liveview ausgleichen. Falls die Sensorreinigung bei Canon auch noch funktionieren sollte, dann wird eine kommende 40D sehr interessant.

Stefan
 
Oly hing schon immer hinter aktuellsten Entwicklungen etwas zurück. Wer immer das neueste vom neuesten braucht, jeden Korn (vom Rauschen) persönlich kennt und Tageslicht am liebsten meidet, ist bei Fourthirds m.M.n. ganz falsch und eigentlich nur bei Canon wirklich besser aufgehoben. In den Genuß von Begriffen wie "hochselektiert" kommt man IMHO auch nur dort, soll auch ganz interessant sein, habe ich gehört.
 
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In diesem Sinne hat auch 4/3 absolut nicht, genauwenig wie alle anderen, das Rad neu erfunden.
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Hallo,
das behauptet ja auch keiner. Es geht ja nicht darum etwas völlig Neues zu erfinden, sondern jetzt - in einer Zeit wo mal wirklich ein Umbruch in der Fotografie stattfindet und sich neue Möglichkeiten auftun- diese neuen Möglichkeiten konsequent zu nutzen und alte Beschränkungen zu vermeiden. Wenn das nicht getan wird, dann wird hier wieder mal eine historische Chance verpaßt und wir haben wieder Pfund und Gramm, Meilen und Meter zöllige Rohre, Scheibenwischerblätter die nirgends passen, PAL und NTSC, DVD- DVD+, Aufnahmeformate und Papierformate die nicht zusammenpassen, Klopapierrollen, die nicht in die Halterung passen, Töpfe die zu keiner Herdplatten passen, Bierflaschen und Flaschenöffner die nicht zusammenpassen, oder was auch immer.
Das hat mit dem Format rein gar nichts zu tun, das läßt sich auf jedes andere Format übertragen, es kann ja nach wie vor große und kleine Töpfe geben. Genausogut hätte man ja beim Kleinbild oder APS einen einheitlichen Standard einführen können (sprich ein einheitliches Bajonett mit definiertem Bildkreis, daß dem Format angepaßt ist, einheitliche Signalübermittlung oder was auch immer). Wurde aber nicht gemacht, jeder bastelt was und wie er will. Der Blöde ist im Endeffekt der Konsument (das scheint der Mehrheit der Konsumenten aber egal zu sein, was ich erstaunlich finde, insbesondere da ja heute jeder sooooo kritisch und soooo gut informiert ist; Hausverstand erhält man aber offensichtlich nicht übers Internet).
Oder noch anders gesagt: Warum wird einem Hersteller, der zumindest einen Versuch in dieser Richtung unternommen hat noch ein Vorwurf daraus gemacht? Was wäre gewesen, wenn das FT wieder mal eine zusätzliche rein herstellerspezifische Lösung geworden wäre? Wären dann alle glücklich, weil man die Sinnfrage nach einem Standard gar nicht erst stellen muß?

Ich bin froh, daß ich zukünftig unter verschiedenen Herstellern wählen kann, wer weiß was die Zukunft bringt. Panasonic ist ein Elektronikgigant mit ganz anderen Möglichkeiten in diesem Bereich als ein Kamerahersteller. Ich hätte kein Problem mir eine Pansonic-Kamera zuzulegen, wenn sie irgendwelche Besonderheiten bietet, oder ein Sigma-Gehäuse mit Foveon Sensor. Oder ein handgefertigtes Tachihara-Gehäuse (aus 300 Jahre altem japanischen Kirschholz und ein Schildchen mit meinem Namen drauf) mit neuem höchstauflösendem Wunderfilm.
Das aber mit den geschätzten Zuikos oder Leicas vorne dran, denn die passen.

LG
Horstl
 
Wenn die Bilder-Diskussions- und Fotopraxis-Threads so lang wären wie dieser hier und auch die anderen Marken-Diskussions-Threads, dann würde die Attraktivität dieses Forums erheblich steigen, meine ich.

Was soll man etwa aus diesem Thread hier lernen?

Manche scheinen den Sinn der Fotografie - nämlich Fotos zu erstellen - mit endloser Foren-Schreiberei zu verwechseln. Woran dies wohl liegen mag? Schlechtes Wetter haben wir nicht - und dies wäre auch keine Entschuldigung. Oder ist die Ausrüstung sovieler DiskutantInnen gerade defekt, dass ihnen nur die Schreiberei bleibt, um die Freizeit (oder den Leerlauf am Arbeitsplatz) totzuschlagen? Man könnte in der Zeit auch alte Bildbestände sichten, Fotos bearbeiten, drucken, ausbelichten, rahmen, Passepartouts dazu schneiden usw.

Und wenn's wirklich nicht anders geht: es gibt auch noch eine Smalltalk-Ecke.
 
Die Diskussion kann man jedes mal aufs neue starten, sobald irgendein Hersteller eine neue Cam rausbringt. Denn mit jeder weiteren schwinden die Vorteile von FT. Ausser Liveview, welches auch noch DSRL-untypisch den Sucher verdunkelt, ist doch nicht wirklich viel passiert in den letzten 3 Jahren.

Wenn ich die ISO 1600 aus der EOS400 sehe und die mit denen der E-400 vergleiche, kann das kein Liveview ausgleichen. Falls die Sensorreinigung bei Canon auch noch funktionieren sollte, dann wird eine kommende 40D sehr interessant.

Moin,

Ich finde es genau umgekehrt, mit jeder neuen Kamera und vor allem jedem neuen Objektiv (solang es nicht von Sigma ist) wird 4/3 viel interessanter. Ich denke zwar auch, daß die eigentlichen interessanten Punkte bei 4/3 nicht wirklich am Sensorformat liegen (live view, Staubschutz, OIS und vernünftige Objektivqualität geht auch mit anderen Formaten) aber das ist doch egal, Hauptsache es funktioniert.

Die ISO 1600 der Canon 400D finde ich nicht besser und nicht schlechter als bei der 350D und wenn man auf RAW geht kommt bei den ganzen Olys letztlich genau dasselbe raus an Bildqualität. Die jpg aus den Oly-Kameras bei hohen ISO finde ich mäßig, die von der 400D aber so dolle jetzt auch nicht. "nothing to write home about" würden die Engländer dazu sagen.... gilt eigentlich für die ganze 400D.

Schade finde ich, daß es generell bei keinem Hersteller, auch nicht Canon, genau an der Stelle keinen echten Fortschritt mehr gibt und das schon seit gut 2-3 Jahren (oder wann sind die ersten der 8 MP-Kameras auf den Markt gekommen?) Naja gut, etwas gelogen, immerhin haben innerhalb der 2-3 Jahre Nikon, Pentax und Minolta von 6 MP auf 10 MP "geupdatet" und das bringt bei schlechtem Licht auch einen echten Vorteil. Trotzdem, in dem Bereich sollte sich mal wieder ordentlich was tun.... entweder high ISO oder (genauso interessant, wenn nicht für viele sogar interessanter) hoher Dynamikbereich.

Immerhin kommen jetzt überall die Bildstabis, das und live view sind für mich der wichtigste Fortschritt in der DSLR-Technik der letzten 12 Monate. Denn diese beiden features helfen wirklich, in manchen Situationen Fotos zu machen, die sonst nicht oder nur sehr schwer möglich wären. Und beide diese features sind auch für 4/3 schon verfügbar.

Gruß
Thomas
 
KB, jetzt noch als "Vollformat" betrachtet, könnte sehr schnell als Saurier der Fotogeschichte auf der Strecke bleiben, da die Miniaturisierung fortschreitet. So dürfte FourThirds schon jetzt einen Zeit- oder Technologievorsprung haben. Bestimmt wird es in einigen Jahren rauscharme Sensoren in FT-Größe mit 16 Megapixeln geben (ob man 16 MP wirklich braucht ist eine andere Frage). Das Format von 4/3 ist ja eh das klassische Profiformat (nämlich das Seitenverhältnis des Mittelformats). Ich glaube, dass die Zukunft für FT sehr gut aussieht.
 
KB, jetzt noch als "Vollformat" betrachtet, könnte sehr schnell als Saurier der Fotogeschichte auf der Strecke bleiben, da die Miniaturisierung fortschreitet.
Das bezweifle ich sehr.
So dürfte FourThirds schon jetzt einen Zeit- oder Technologievorsprung haben. Bestimmt wird es in einigen Jahren rauscharme Sensoren in FT-Größe mit 16 Megapixeln geben (ob man 16 MP wirklich braucht ist eine andere Frage). Das Format von 4/3 ist ja eh das klassische Profiformat (nämlich das Seitenverhältnis des Mittelformats). Ich glaube, dass die Zukunft für FT sehr gut aussieht.
Wenn Ich sehe, dass Leica und Pansonic nur was für gut betuchte Liebhaber rausgebracht haben und nichts für's kleinere Geldbeutel bisher angekündigt haben und vor allem das Flaggschiff von Oly noch auf sich warten lässt, ich weiss nicht. Denn die Hersteller wollen Geld verdienen, das geht eben nur über die Masse. Gute Optiken spielen preislich sehr weit oben mit.
Mein Optimismus hält sich da in Grenzen. Denn von den grossen Ankündingungen ist bisher nichts konkretes zu sehen.

gruss
 
So dürfte FourThirds schon jetzt einen Zeit- oder Technologievorsprung haben. Bestimmt wird es in einigen Jahren rauscharme Sensoren in FT-Größe mit 16 Megapixeln geben (ob man 16 MP wirklich braucht ist eine andere Frage).

naja. Aufgrund des Technologievorsprungs sind die 16 MP bei KB-Format und größer schon heute lieferbar, aber bei FT noch nicht. :p

Das Format von 4/3 ist ja eh das klassische Profiformat (nämlich das Seitenverhältnis des Mittelformats).

nochmal naja. Mittelformat hat 4,5x6, 6x6, 6x7 und 6x9, darüberhinaus noch Panoramaformate. Von denen ist genau eines, nämlich 4,5x6, entsprechend 4/3. Ansonsten gab es bisher das vermeintlich "klassische Profiformat" analog hauptsächlich bei Halbformat (18x24) und Pocketkameras (13x17). Und der Streit, welches Format das "beste" ist, ist vermutlich 100 Jahre alt und ist noch viel unsinniger als jeder andere Systemstreit. Denn man beschneidet als Fotograf hinterher seine Fotos zweckmäßigerweise individuell eh so, daß ein jedes genau das für das Motiv gerade ideale Format hat. Da hat eigentlich 6x6 als einziges einen echten Praxisvorteil, weil es uns das Leiden der klobigen Hochformatgriffe erspart hätte.

Ich glaube, dass die Zukunft für FT sehr gut aussieht.

DAS stimmt wiederum.

Aber um das festzustellen, muß man keine "bashing"-mäßigen Bemerkungen machen und versuchen, andere Systeme als "Saurier" oder "nicht Profiformat" abzuqualifizieren, weil das nunmal so einfach dann alles schlichtweg auch nicht zutreffend ist. ;)
 
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