Hier scheinen sich eben alle die Bilder nur in der 100% Ansicht anzusehen. Wenn man die Bilder mit dem Beamer an die Wand wirft, ist meist der Beamer der limitierende Faktor. Wenn man sie auf dem Computermonitor herzeigt, wird man wohl kaum die Vollansicht wählen und dann herumscrollen und für die normale Ansicht reichen da selbst 4MP aus. Und sollte man die Bilder ausdrucken, bzw. entwickeln lassen, wird die Qualität weit mehr durch den Bilderservice oder den Drucker/das Papier limitiert, also durch die Kamera.
Es kann mir doch niemand ernsthaft erzählen, dass er auf Papierbildern oder auf dem Monitor in verkleinerter Ansicht auf einen Blick den Unterschied zwischen einer 4/3 Kamera und einer APS-C Kamera sieht (angesehen vom Unterschied des Seitenverhältnisses).
Was das 4/3 System an sich angeht, frage ich mich, warum so wenige Leute die Vorteile benennen?
Habt ihr mal ein 600mm Objektiv im KB- oder APS-C Format in der Hand gehabt und es mit dem 70-300 verglichen?
Habt ihr euch mal den Größenunterschied zwischen dem 40-150 und einem 55-200 angeschaut?
Für mich ist sowas jedenfalls sehr relevant, denn was nützt mir die tollste Kamera, wenn ich keine Bilder machen kann, weil ich sie aus Gewichts- und Platzgründen nicht mitnehme? Es stimmt zwar, dass eine E-520 nicht kleiner ist als eine 450D, aber dafür sind es die Objektive und das deutlich!
Außerdem frage ich mich, warum die Olympus Kameras hier immer mit Nikon und Canon verglichen werden? Außer der E-420 haben die Olympus Modelle alle einen integrierten Stabi und damit kann man sie m. E. schonmal gar nicht mit objektivstabilisierten Kameras vergleichen. Hochwertige /lichtstarke Optiken mit integriertem Stabi sind sauteuer. Ich möchte lieber gar nicht wissen, was stabilisierte 600mm kosten, ganz zu schweigen davon, dass es die lichtstarken Festbrennweiten meist nichtmal mit Stabi gibt.
Also womit sollte man die Oly Modelle vergleichen? Mit den anderen, die einen integrierten Stabi haben und das sind nur noch Pentax/Samsung und Sony.
Also was hat Sony? A200/300/350 sind in Dynamikumfang und Rauschen keinen Deut besser als die Olys, sind billiger verarbeitet, haben eine nicht besonders wirksame Sensorreinigung, dafür immerhin den Vorteil (300/350) des schwenkbaren Displays und des guten LiveViews.
Pentax hat zwar einen Vorteil bei Dynamikumfang und ist auch etwas besser im Rauschen, dafür hinkt der AF allen anderen hinterher, die Serienbildfunktion ist durch geringe Geschwindigkeit und kleinen Pufferspeicher limitiert, die Sensorreinigung ist fast nutzlos und der Liveview ist entweder gar nicht vorhanden (K200D, K-M) oder allenfalls rudimentär ausgelegt (K20D).
Ich will hier keine Kameras schlechtreden, auch die Sonys und die Pentax sind gute Kameras, ich will damit nur sagen, dass sie nicht automatisch besser sind, nur weil sie APS-C Kameras sind.
Was Olympus angeht und den von manchen hier als möglich erachteten Wechsel zu einem größeren Sensorformat: Der Wechsel alleine macht noch nicht so viel Unterschied und wenn der Sensor Defizite im Dynamikumfang hat, liegt das nicht an der Sensorgröße, sondern am Sensor selbst. Insofern müsste man wenn dann den Lieferanten wechseln und nicht das ganze Format. Denn so viel größer als 4/3 ist APS-C nicht, siehe hier:
http://www.pana.trx-world.de/pb/inhalt/sensorgroessen/sensorgroessen.htm