Bild 4_2_B von Luke:
(
Link zum Originalbild)
Nun wieder ein Wermutstropfen: Noch schöner wäre es gewesen, wenn das Flugzeug nicht so mittig wäre, ein bissel früher abgedrückt, und das Bild wäre perfekt!
(Nur 1/9 der möglichen Meinungen)
Vielleicht hast Du recht, darauf zu achten ist aber wohl etwas schwierig bei ca 200 Km/h im Reihenaufnahmemodus, oder?
Keine Frage, aber das "interessiert" den Betrachter nicht, oder anders ausgedrückt, das ist das Problem / die Aufgabe / die Herausforderung für den Fotografen.
Aber davon abgesehen, ich finde, das die Idee mit dem landenden Flugzeug sehr, sehr gut die Aufgabenstellung erfüllt. Das Foto funktioniert vor allem in dem Augenblick so gut, vielleicht sogar nur in diesem Augenblick, in dem das Motiv Flugzeug die Fläche Landebahn mit qualmendem Reifen berührt, das ist ja fast schon ein Symbol für die Verbindung zwischen Motiv und Fläche.
Die mittige Ausrichtung in Zusammenspiel mit der leicht schrägen Ansicht von hinten nehmen dem Bild allerdings einiges von der Spannung weg, da muss ich maxie zustimmen.
Verbesserungsvorschläge sind aber von Amateuren kaum umsetzbar und scheitern fast immer an den Örtlichkeiten auf den Flughäfen.
Das Bild wäre z.B. interessanter, wenn das Flugzeug weiter rechts positioniert wäre und man es dann von noch weiter hinten betrachten könnte, um sehen zu können, wohin es nach der Landung rollt. Oder vielleicht noch besser, wenn man es von vorne sehen würde und es nach der Landung auf einen zukommt, was auch ganz gut das "Ankommen" des Flugzeugs unterstreichen würde.
Aber auf welchem Flughafen hat man schon Einfluss auf die Perspektive? Ich war gestern selbst am FMO um zu Fotografieren, habe das Vorhaben aber dann schnell aufgegeben. Das Rollfeld konnte man nur von der Besucherterasse aus einsehen und das ganze dann auch nur durch eine dicke und hohe Plexiglaswand.

Die Perspektive war vorgegeben, ziemlich genau im rechten Winkel zur Start- und Landebahn, suboptimale Möglichkeiten für interessante Fotos.
Ich nehme einfach mal an, das Luke ähnliche Bedingungen hatte, aber wie eingangs schon geschrieben, die Erklärung macht das Foto für den neutralen Betrachter nicht spannender, ihn interessiert nicht, unter welchen Einschränkungen der Fotograf litt. Das Bild sollte von ganz alleine wirken, ohne das man es erklären oder gar "rechtfertigen" muss.
Von daher vergebe ich für die Erfüllung der Aufgabenstellung 10 von 10 Punkten, als Poster würde ich mir das Bild aber nicht aufhängen.
