Okay, solange es bisher nur der Staub ist, der unangenehm auffällt, schreibe ich noch mal was zum Making-Off, um die Nachfolger nicht ins offene Messer laufen zu lassen, wenn sie sich das zum Maßstab machen.
Aber zunächst noch mal was zu txg und foto-harald. Respekt, dass ihr bei dem Thema die Vorreiter gegeben habt. Eine Latte zu legen erfordert Mut und ermutigt die anderen, diese dann auch zu überspringen. Das mir das gelingt ist kein Wunder und auch kein Maßstab. Ich muss davon leben, deshalb habe ich da einen ganz anderen Ansatz und auch etwas mehr Erfahrung.
Was mir zunächst auffällt ist, dass ihr das Produkt als Ganzes nehmt. So wird es zwar verkauft, aber so ist es nicht unbedingt fotogen. Der Hersteller „pfuscht“ schon, in dem er mit Zutaten arbeitet, die so in der Tüte nicht vorkommen. Die auf der Tüte verwendete Suppenkelle ist kleiner als das was man kennt, so wirken die Bestandteile der Suppe umso opulenter. Zudem ist das Ganze nachher noch gephotoshopt.
Für einen Foodfotografen besteht der Unterschied zwischen einen Grießklößchen und einem Hackbällchen nicht im Geschmack sondern in der Tatsache, dass das eine schwimmt und das andere absäuft. Das Gleiche unterscheidet auch Karotten und Lauch, mal ganz zu schweigen von den Nudeln, die sich am Grund des Tellers und damit weit ab vom Blick der Kamera am wohlsten fühlen. Dem gilt es entgegen zu wirken. Meine Suppentasse hat eine „doppelten Boden“ in dem ich mir irgendeine Blisterverpackung so zu recht geschnitten habe, dass sie ca. 1cm unter dem Suppenspiegel eine zweite Ebene bildet, die das „Absaufen“ verhindert.
Die Nudeln verlieren nach 8 min Kochzeit zunächst an den Spitzen ihre Farbe, sind nach 10min zwar wieder einheitlich, dafür aber farb- und formlos. 6 min Kochzeit und ein Spritzer gelber Farbe ins Kochwasser und die Dinger sehen zum Anbeißen aus.
Getrocknete Hackbällchen nehmen nach 8min. Kochzeit ungefähr das Doppelte an Volumen zu, sind aber grau. Eine kleine Runde in der Pfanne, und die haben wieder Pepp.
Ja, das Ganze war bei mir von Anfang an eine kalte Suppe. Kühlt die Suppe vor der Kamera aus, so setzt sich oben eine Fettschicht ab und die Brühe wirkt trüb. Also Brühe vorkochen, klären, abkühlen lassen und das Fett abschöpfen. Das verschafft Zeit ;-)
Zeit, die man dann hat, um das Ganze dann mit einem Teelöffel und einer Pinzette „vorzulegen“. Was zwar bei ca. 5 min „Finetuning“ keinen Gast erfreut, aber dem Auge schmeichelt
Ich hätte ja auch lieber ala Tom oder Zarah gekocht, aber irgendeiner kam ja mit der Schnapsidee der Tütensuppe
Gruß Der Rabe
Aber zunächst noch mal was zu txg und foto-harald. Respekt, dass ihr bei dem Thema die Vorreiter gegeben habt. Eine Latte zu legen erfordert Mut und ermutigt die anderen, diese dann auch zu überspringen. Das mir das gelingt ist kein Wunder und auch kein Maßstab. Ich muss davon leben, deshalb habe ich da einen ganz anderen Ansatz und auch etwas mehr Erfahrung.

Was mir zunächst auffällt ist, dass ihr das Produkt als Ganzes nehmt. So wird es zwar verkauft, aber so ist es nicht unbedingt fotogen. Der Hersteller „pfuscht“ schon, in dem er mit Zutaten arbeitet, die so in der Tüte nicht vorkommen. Die auf der Tüte verwendete Suppenkelle ist kleiner als das was man kennt, so wirken die Bestandteile der Suppe umso opulenter. Zudem ist das Ganze nachher noch gephotoshopt.
Für einen Foodfotografen besteht der Unterschied zwischen einen Grießklößchen und einem Hackbällchen nicht im Geschmack sondern in der Tatsache, dass das eine schwimmt und das andere absäuft. Das Gleiche unterscheidet auch Karotten und Lauch, mal ganz zu schweigen von den Nudeln, die sich am Grund des Tellers und damit weit ab vom Blick der Kamera am wohlsten fühlen. Dem gilt es entgegen zu wirken. Meine Suppentasse hat eine „doppelten Boden“ in dem ich mir irgendeine Blisterverpackung so zu recht geschnitten habe, dass sie ca. 1cm unter dem Suppenspiegel eine zweite Ebene bildet, die das „Absaufen“ verhindert.
Die Nudeln verlieren nach 8 min Kochzeit zunächst an den Spitzen ihre Farbe, sind nach 10min zwar wieder einheitlich, dafür aber farb- und formlos. 6 min Kochzeit und ein Spritzer gelber Farbe ins Kochwasser und die Dinger sehen zum Anbeißen aus.
Getrocknete Hackbällchen nehmen nach 8min. Kochzeit ungefähr das Doppelte an Volumen zu, sind aber grau. Eine kleine Runde in der Pfanne, und die haben wieder Pepp.
Ja, das Ganze war bei mir von Anfang an eine kalte Suppe. Kühlt die Suppe vor der Kamera aus, so setzt sich oben eine Fettschicht ab und die Brühe wirkt trüb. Also Brühe vorkochen, klären, abkühlen lassen und das Fett abschöpfen. Das verschafft Zeit ;-)
Zeit, die man dann hat, um das Ganze dann mit einem Teelöffel und einer Pinzette „vorzulegen“. Was zwar bei ca. 5 min „Finetuning“ keinen Gast erfreut, aber dem Auge schmeichelt

Ich hätte ja auch lieber ala Tom oder Zarah gekocht, aber irgendeiner kam ja mit der Schnapsidee der Tütensuppe

Gruß Der Rabe
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