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Finger weg vom Isopropanol (Isopropyl)

AW: Fingerweg vom Isopropanol (Isopropyl)

@Fotoboy
Mit Video 90 habe ich nur Ton- und Videoköpfe gereinigt; man 'riecht' förmlich, daß dieses Spray etwas 'brutaler' ist.
Die Laser-Linsen habe ich, mit Ausnahme der beiden Geräte nach dem 'heißen Tip', immer mit Tuner 600 erfolgreich gereinigt. Tuner in Radios und Fernseher sowieso. Mittlerweile gibt es in Tunern fast nix mehr zu reinigen, weil es (wie fast Alles) digitalisiert wurde.
Aber der Tip mit dem Sidol ist gut, ich werde ihn an Plexiglas ausprobieren.
 
So ist es passiert

So, ich hab mich jetzt mal dem Ausgangsproblem dem "defekten" Sensorglas auseinander gesetzt und das Glas einer 5D unterschiedlichsten Flüssigkeiten ausgesetzt. Getestet wurden: Isopropanol, Ethanol, Methalol, Aceton und Hexan. Glas und Flüssigkeit kamen in ein Becherglas und wurden 10 Minuten im Ultraschallbad kräftig durchgeschüttelt. Alle Flüssigkeiten waren das gute Zeug mit 99,9%, das Aceton hatte "nur" 99,5%. Als Ergebnis kann ich fest halten, dass alle Flüssigkeiten dem Glas und der Vergütung nichts anhaben konnten, weder der Vorder- noch der Rückseite.

Das hilft dem Ausgangsproblem noch nicht wirklich weiter. Alle Flüssigkeiten hab ich dann auf dem Sensorglas verdunsten lassen und es bildeten sich minimale Rückstände am Rand, aber nichts Dramatisches. Das Filterglas ist in einem Rahmen verklebt. Ich hab nun getestet, wie widerstandfähig dieser Kleber gegenüber den Lösungsmitteln ist. Das Ergebnis war erschreckend. In nur 5 Sekunden konnte ich mit allen Lösungsmitteln den Kleber auflösen. Mein Wattebausch war nun nicht mehr rein, sondern hatte etwas vom Klebstoff aufgenommen. Diese Mischung aus Klebstoff und Lösungsmittel hat nun genau die Flecken hinterlassen, die uns der Threadsteller gezeigt hat. Im ersten Aufgenblick habe ich gedacht die Vergütung hat sich aufgelöst, aber dem war nichts so. An den Stellen die nun diese Rückstände hatten ist der Hot Morror außer Funktion und man kann durch ihn hindurch bis zum grünen IR Absorptionsglas sehen. So kommen diese Flecken zustande. Das Verwunderliche ist nun, dass ein weiteres Aufbringen von egal welchem Lösungsmittel die Flecken nicht verändern konnte. Ich habe das Glas dann leicht angehaucht, so dass sich kurzzeitig ein Beschlag bildete und bin mit einem Hama LensPen darüber gegangen. Der konnte diese Flecken wieder vollständig entfernen. Der LensPen ist jetzt aber nicht die ultimative Lösung für das Problem, denn er produziert eine Latte an weiteren Problemen auf dem Sensor, also bitte nicht nachmachen. Es soll nur zeigen, dass die Beschichtung immer noch in Ordnung ist und keinen Schaden genommen hat.

An einer Lösung wie man die Flecken richtig entfernen kann arbeite ich noch, also etwas Geduld.
 
AW: Fingerweg vom Isopropanol (Isopropyl)

Unglaublich gute Arbeit :top:. Ein Wort zu den Flecken: es ist natürlich möglich, den Kleber durch das Lösungsmittel chemisch so zu verändern, dass er nach erneuter Aushärtung nicht mehr lösbar (oder viel schwerer) ist. Vielleicht ist der Kleber ja der Grund, dass Canon nach wie vor 'eigenmächtige' Nassreinigung verbietet.
 
AW: Fingerweg vom Isopropanol (Isopropyl)

Hallo Nightshot,

aus dem Lab weiss ich dass unser Spüli (Isoprop/Aceton in gleichen Verhältnissen oder chemisch gesehen 1:2) immer Schlieren auf Glas hinterlassen hat. Von der Qualität der Lösungen weiss ich leider nicht viel, wir aber eher technisch (im Gegensatz zum üblichen p.a.) sein. Wie dem auch sei ich würde vom Aceton die Finger weg lassen.
 
AW: Fingerweg vom Isopropanol (Isopropyl)

Hallo Nightshot,

aus dem Lab weiss ich dass unser Spüli (Isoprop/Aceton in gleichen Verhältnissen oder chemisch gesehen 1:2) immer Schlieren auf Glas hinterlassen hat. Von der Qualität der Lösungen weiss ich leider nicht viel, wir aber eher technisch (im Gegensatz zum üblichen p.a.) sein. Wie dem auch sei ich würde vom Aceton die Finger weg lassen.

Wird aber wohl eher am Isopropanol gelegen haben, wir haben im Labor immer Aceton verwendet um die Gläser rückstandslos sauber zu ekommen, weil gerade das Aceton restlos verdampft..

Fruss,

Dran
 
AW: Fingerweg vom Isopropanol (Isopropyl)

Die Forschung an den Restflecken ist nun wieder einen Schritt weiter gekommen. Sie bestehen aus zwei Komponenten. Ein Teil davon ist in stark polaren Lösungsmitteln (Aceton) löslich. Solange diese Komponente noch vorhanden ist, lassen sich die Flecken noch ein wenig verändern, ist sie ausgeschwemmt, so ist der Fleck stationär. Diese Rückstände lassen sich nun weder mit polaren, noch mit unpolaren Mitteln verändern. Ich vermute eine Substanz, die Silikon sehr ähnlich ist. Das ist nicht aus der Luft gegriffen, da der Kleber vom Glas auch auf silikonbasis ist. Chemisch könnte ich dem nun mit einer Lauge auf den Leib rücken, nur leider ist die Vergütung nur in einem engen pH Wertebereich stabil. Hier gilt es nun die ungefährliche Grenze zwischen pH Wert und Einwirkdauer zu finden.
 
AW: Fingerweg vom Isopropanol (Isopropyl)

Die Forschung an den Restflecken ist nun wieder einen Schritt weiter gekommen. Sie bestehen aus zwei Komponenten. Ein Teil davon ist in stark polaren Lösungsmitteln (Aceton) löslich. Solange diese Komponente noch vorhanden ist, lassen sich die Flecken noch ein wenig verändern, ist sie ausgeschwemmt, so ist der Fleck stationär. Diese Rückstände lassen sich nun weder mit polaren, noch mit unpolaren Mitteln verändern. Ich vermute eine Substanz, die Silikon sehr ähnlich ist. Das ist nicht aus der Luft gegriffen, da der Kleber vom Glas auch auf silikonbasis ist. Chemisch könnte ich dem nun mit einer Lauge auf den Leib rücken, nur leider ist die Vergütung nur in einem engen pH Wertebereich stabil. Hier gilt es nun die ungefährliche Grenze zwischen pH Wert und Einwirkdauer zu finden.

Im Glasfassadenbau wird doch Aceton zur Beseitigung von Siliconrückständen auf Glasflächen verwendet. Nun bin ich weder Chemiker noch Silikonfachmann. Hängt das mit der Art der/des Silicone(s) zusammen oder warum kann der Fleck nur deshalb nicht mit Aceton beseitigt werden weil er nur Siliconähnlich ist?

Gruß Fotoboy
 
AW: Fingerweg vom Isopropanol (Isopropyl)

Im Glasfassadenbau wird doch Aceton zur Beseitigung von Siliconrückständen auf Glasflächen verwendet.
Es ist durchaus möglich, dass mit Aceton die Struktur vom Silkon angegriffen wird, aber rubbeln muss man immer noch und das will ich vermeiden. Wahrscheinlich ist es auch eher ein Silikonöl oder Silikonfett. Unter dem Mikroskop sieht man auch klar, dass es sich um halbdurchlässige Brösel handelt, die noch von ein klein wenig Schmiere umgeben ist.
 
AW: Fingerweg vom Isopropanol (Isopropyl)

So, es wird Zeit für einen Abschlussbericht. Dieser zähe Schleim, der in Reflexion die Sensoroberfläche grünlich erscheinen läßt und man somit glaubt die Vergütung wäre verschwunden lässt sich chemisch nicht entfernen ohne die Vergütung wirklich zu beschädigen. Einzig mechanisch ist ein Entfernen möglich und das auch nur unter größerem Druck. Hier zeigt sich wirklich der Lenspen als die beste Wahl mit all seinen Problemen die damit verbunden sind. Nach Entfernen aller scharfen und harten Partikel mit Discofilm ist die Gefahr des Verkratzens mit dem Lenspen minimiert. Der Lenspen selbst hinterlässt wieder seine egenen Spuren, aber die sind nun leichter entfernbar. Auf Alkohollösungen zum Wischen würde ich wieder verzichten, denn die Gefahr, dass sich die Rückstände auf dem Sensor erneut niederlassen ist gegeben.

So eine Behandlung in der Kamera ist fast nicht möglich und man sollte den Sensor ausbauen, um solche Flecken zu beseitigen. Die Geschichte ist aber immer noch günstiger als ein Filterwechsel oder gar ein ganz neuer Sensor.

Ich würde mich gerne an dem ursprünglichen Sensor vom Threadopener versuchen, aber er scheint die Beiträge hier nicht mehr zu lesen.
 
AW: Fingerweg vom Isopropanol (Isopropyl)

Hallo zusammen,

ich bin in letzter Zeit leider nicht mehr viel zum lesen gekommen. Mein Beitrag im Verkaufs-Forum wurde wegen einer nicht "legalen" Referenz auf ein großes Online-Auktionshaus entfernt.

Nightshot hat hier super Arbeit geleistet und ich werde die Tage mal probieren den Sensor mit einem Sensor-Pen und oder Lens-Pen zu bearbeiten. Ich hatte das seinerzeit schon in der Kamera probiert, aber ohne Erfolg. Selbst mit einem Microfasertuch und meinem Fingernagel bewaffnet hatte sich da nichts getan. Natürlich hab ich jetzt, da der Sensor draussen ist, viel bessere möglichkeiten. Mal gucken.

:)

Gruß, Marco...
 
AW: Fingerweg vom Isopropanol (Isopropyl)

Ich hatte das seinerzeit schon in der Kamera probiert, aber ohne Erfolg.
Es geht nur mit einem hauchdünnen Wasserfilm auf der Oberfläche. Das Glas also erst intensiv anhauchen und noch bevor der Beschlag wieder verdunstet mit dem Pen darüber gehen. Trocken hat er keine Chance. Darum geht es auch schwer in der Kamera.
 
AW: Fingerweg vom Isopropanol (Isopropyl)

Hm, trotz "Beweisfotos" habe ich rege Zweifel. Isopropanol ist viel zu harmlos für sowas. Den Sensor meiner 300D habe ich zum Übern etwa 50 oder 60 mal mit Isopropanol und Wattestäbchen malträtiert, habe darauf rumgewischt und gerubbelt. Das hat die Schutzschicht vor dem Sensor in keiner Weise gestört. Bist du dir sicher, dass die gezeigten Flecken nicht einfach Schmierer sind? Sprich, verändern sich die Flecken, wenn du nochmal drüber wischst?

Wie sieht das denn bei sagen wir Blende 11 aus?

TORN

Hallo, ich arbeite in einem Betrieb der High Tech Industrie Röntgengeräte produziert. Wir verwenden zur Reinigung der Röhren Isopropanol unteranderem weil es sehr agressiv ist und deshalb fast jeden Schmutz oder Dreck beseitigt, zum Beispiel aber nicht selber ausprobieren, hab damit Dreck auf Lackschichten beseitigen wollen, na ja, der Dreck war weg, der Lack aber auch und niemals würde ich einen hochempfindlichen Sensor damit reinigen, Dreck auf dem Sensor halte ich für unwahrscheinlich, Staub ja, und sollte man es vorsichtig wegblasen, besser als mit einem Wattestäbchen, weil mit der Luft du keine Reibung auf den Sensor hast und die Oberfläche des Wattestäbchen löst sich immer ab und bildet daher auch Rückstände im Form von feinen Fäden auf Sensor.
 
AW: Fingerweg vom Isopropanol (Isopropyl)

Wir verwenden zur Reinigung der Röhren Isopropanol unteranderem weil es sehr agressiv ist ...
Da verwechselt du etwas. Isopropanol (oder Isopropyl) verwendet z.B. der Arzt zur Haut-Desinfektion vor Spritzen - das ist nicht sehr agressiv und Lacke greift es überhaupt nicht an (mal irgendwelche superempfindlichen Lackierungen ausgeschlossen).
 
AW: Fingerweg vom Isopropanol (Isopropyl)

Mir ist es bis jetzt nicht gelungen egal in welcher Apotheke. Ich hab überall Aufklärung bekommen wie GEFÄHRLICH das Zeug ist. Abgefüllt hat mir keiner was.

Hää? :confused: Aber haben tun sies doch? Wem verkaufen die das dann? Oder ist das nur ein unverkäufliches Muster?

Dass das Zeug nicht ungefährlich ist wissen wir doch.
Braucht man dazu nen Waffenschein?
 
AW: Fingerweg vom Isopropanol (Isopropyl)

Hää? :confused: Aber haben tun sies doch? Wem verkaufen die das dann? Oder ist das nur ein unverkäufliches Muster?

Dass das Zeug nicht ungefährlich ist wissen wir doch.
Braucht man dazu nen Waffenschein?
Weil es sehr leicht ist, damit jemanden zu vergiften. Ich musste beim kauf von Methanol meinen Personalausweis vorlegen und meine Daten wurden gespeichert. Aber das sollte einem die Sicherheit schon wert sein

Da verwechselt du etwas. Isopropanol (oder Isopropyl) verwendet z.B. der Arzt zur Haut-Desinfektion vor Spritzen - das ist nicht sehr agressiv und Lacke greift es überhaupt nicht an (mal irgendwelche superempfindlichen Lackierungen ausgeschlossen).

In irgend einem anderen Thread hier im Forum hat irgend ein Mensch vom Fach mal erklärt, warum Ärzte 60% und nicht 99,8% Isolösung zum Desinfizieren verwenden. Wenn ich mich richtig entsinne, lag es daran, dass das darin enthaltene Wasser für das eindringen in Keime/ Zellen/ Bakterien was auch immer notwendig ist.

Gruß Fotoboy
 
AW: Fingerweg vom Isopropanol (Isopropyl)

In irgend einem anderen Thread hier im Forum hat irgend ein Mensch vom Fach mal erklärt, warum Ärzte 60% und nicht 99,8% Isolösung zum Desinfizieren verwenden. Wenn ich mich richtig entsinne, lag es daran, dass das darin enthaltene Wasser für das eindringen in Keime/ Zellen/ Bakterien was auch immer notwendig ist.
Also die klassischen Alcohol Pads haben 70% und der genaue medizinische Grund für die 30% Wasser sind mir auch nicht bekannt. Bei technischen Anwendungen hat es aber mindestens 2 Vorteile.
1) das Zeug verfliegt nicht so schnell.
2) Alkohol löst keine wasserlöslichen Flecken, d.h. wasserlöslicher Schmutz wird von den 30% Wasser besser gelöst.
 
AW: Fingerweg vom Isopropanol (Isopropyl)

Da verwechselt du etwas. Isopropanol (oder Isopropyl) verwendet z.B. der Arzt zur Haut-Desinfektion vor Spritzen - das ist nicht sehr agressiv und Lacke greift es überhaupt nicht an (mal irgendwelche superempfindlichen Lackierungen ausgeschlossen).


in beiden Substanzen ist 99,99% Alkohol enthalten, man kann es zum desinfizieren, reinigen, als Brennstoff, Zusatz, Schmiermittel u.s.w. benutzen
 
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