@ donesteban
Auch von mir ein Dankeschön für deine ausführlichen Testergebnisse!
Zum 28-45: das mit den CA's kennt man ja schon zu Genüge auch von den älteren Objektiven.Das das bei neueren Rechnungen auch so ist wundert mich etwas....
Der Knaller ist da mein 2,8/150er.Das hat ohne Korrektur herrlich-bunte Säume!
Was anderes.Nimmst du wirklich um optimal gerüstet zu sein die 645D und (!) die D800 mit entsprechenden Objektiven mit auf Fototour?
Die eine für Tele - die andere für Weitwinkel....
Die beiden Bodies sind dabei, ja. Ansonsten streng getrennt. 24-35 an der D800 für WW. 55-100 an der 645D als Immerdrauf und dann das 150-300 als Tele. Allenfalls noch das 120er Makro für die 645D, wenn ich Nahaufnahmen erwarte, oder mal noch das 20/2.8 AF für die D800 mit, für einen Tick mehr WW.
Das 28-45 wagt 1.5kg. D800 und 24-35 etwa 2kg. Ist ein wenig schwerer, dafür flexibler - 645D um den Hals gehängt mit 55-100, brauche ich WW, kann ich die komplette WW Apparatur aus der Tasche schnappen, muss nicht wechseln.
Ich hab heute das Sigma 24-35 an der D800 am gleiche Kirschbaum probiert. Keine CA, evtl ein Tick weniger Details, was aber an allem möglichen liegen kann, Unterschied wenn überhaupt vorhanden minimal. Bokeh aber um Welten besser. Und das nicht nur bei f/2. Auch wenn ich 35mm und f/10 wähle, was etwa den 45 f/13 von gestern an der 645D entspricht, drängt sich der Hintergrund viel weniger auf.
Im Anhang ein Bild mit f/10 und 35mm mit dem Sigma.
Das 28-45 ist nicht gut genug in Freistellen, um Ganzkörper Portraits im WW zu machen, f/4.5 bei 45mm an 33x44m Sensor reicht dafür per se kaum, das 24-35 entspricht einem 30-45/2.6 an der 645D! Dazu kommt aber auch, dass das Bokeh im Nahbereich was abgeblendet nicht wirklich so genehm ist bei 28-45, es taugt also auch weniger als Makro von Sachen in ihrer Umgebung, es sei denn, man kann die Blende recht weit offen lassen, dass ist alles OK vom Bokeh her. Das ist dann aber eher maximal 1 Blende zu, mehr lieber nicht.
Es dünkt mich mehr der Spezialist für Landschaft. Da tut es auch nicht weh, dass es weniger freistellt. Oder im Nahbereich CA hat. Nun mach ich auch auch gerne Landschaftsbilder. Mit dem 28-45 würde ich rund ein halbes Kilo in der Fototasche sparen, ein klein wenig mehr WW haben (bzw spürbare weniger, wenn das kleine 20/2.8 noch mit ist für die D800). Ich würde ein klein wenig mehr Schärfe zum Rand hin haben gegen das lange Ende hin, dafür wohl ein bisschen weniger im mittleren Bereich der Zooms - gibt sich im Saldo nicht viel. Dafür ist die Variante die eh vorhandenen Sachen D800 und 24-35 mitschleppen viel günstiger und auch bequemer, als Objektiv an der 645D wechseln. Dann gibt es noch die Geschichte 28-45 offen mit SR nutzen. Ja, das 24-35 hat keinen und mag nicht so weit offen sein, wegen der Randschärfe, die man bei Landschaft gerne hat. Also wenn das Stativ mal nicht mit ist, dann geht trotz weniger ISO an der 645D vermutlich so ein wenig mehr Randschärfe, als wenn man das Sigma dann letztlich doch auf f/4 aufmacht mangels Stabi.
Ich gas mal so: Das 28-45 ist ein sehr schönes Objektiv für Landschaftsbilder, dort hat es seine besonderen Stärken, hat aber jenseits des Fernbereichs Schwächen wie Bokeh oder CA. Der preis ist angesichts der Schwächen ambitioniert. Im 645 System von Pentax führt aber fast keine Weg daran vorbei. Das 24-35 sehe ich als eines der Meisterstücke moderner Objektivebaukunst an. Die einzige Schwäche, die ich gefunden hab, ist Rand weiter offen als f/5.6 im WW, und allgemein ein Tick weniger Randschärfe bei 35mm@KB. die schwächere Randschärfe am kurzen Ende unter f/5.6 tritt eigentlich nur dann wirklich in Erscheinung, wenn man das Stativ vergessen hat oder aus irgend einem Grund nicht nutzen kann. Der Preis ist letztlich unverschämt günstig für das was es bietet.