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EOS M5 - Hands on

vielleicht bin ich einfach zu doof, aber mein Windows 8.1 kann die CR2-Dateien der M5 weder als Thumbnails noch in der Fotoanzeige wiedergeben.

Bei mir geht's noch nicht mal mit der M3 unter WIN 7......
 
Habe jetzt seit 2 Wochen und bin total begeistert. Wir haben zu Hause noch die 6D mit einem gut sortierten Objektivpark, der Dank des beigelegten Adapters auch gut an die M5 passt. Habe aber wegen Größe und Handlichkeit die wichtigsten Größen der EF-M direkt dazu genommen und das EF-M 11-22 ist einfach nur ein Traum. Ebenso das 28 Makro, sensationell was mit dem kleinen Ding geht, alles knackscharf und die eingebauten Leuchten bringen nette Schattenspiele.
 
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So, zurück aus dem Urlaub, zurück vom ersten „Stresstest“ mit der M5. Vorab: ich bin in erster Linie Landschafts- und Reisefotograf, klassisch analog „sozialisiert“. HDR und ähnliche Geschichten sind für mich überflüssige Mätzchen, also bitte nicht nach sowas fragen.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit Handling und Performance der M5 sowie der Linsen (zum Einsatz kamen 11-22. 15-45, 55-200 und das 28mm macro; das 22er war auch dabei, wurde diesmal jedoch nicht benutzt).
Der AF funktionierte einwandfrei, sehr schnell und präzise. Eine wenige Male musste ich ihm per Touch-and-drag Taste sagen, wo ich es denn gerne scharf hätte.Da habe ich mich ab und zu doch gewundert, worauf scharf gestellt wurde. Da ich noch eine analoge EOS 3 besitze, die ja auch über ein sehr gutes AF-System verfügt, bin ich da in Punkto Präzision sehr verwöhnt, denn ich kann mich nicht erinnern, dass die automatische AF-Wahl bei der EOS 3 mal jemals komplett daneben lag, während ich bei meiner EOS 6D vorsichtshalber immer nur das mittlere AF-Feld aktiviert habe, da die automatische AF-Feldwahl mir da ein wenig zu oft daneben liegt. Die M5 liegt irgendwo dazwischen, zu 90% erwischt die automatische Wahl das Richtige, das, was ich mir vorstelle, aber bei tief gestaffelten Motiven muss man ihr öfter mal auf die Sprünge helfen, was dank Touch-and-drag ja sogar funktioniert, wenn man die Kamera am Auge hat.
Stichort Sucher: Das ist meine erste Kamera mit EVF. Eigentlich wollte ich so etwas nie, weil mich beim probeweise Durchgucken kein einziges Modell überzeugen konnte (weder Sony, noch Nikon, Panasonic oder Olympus). Der Sucher der M5 ist (für mich) überraschend gut, weder zu pixelig-elektronisch, noch zu falschfarbig. Ruckeln usw. konnte ich nicht feststellen. Das einzige, was mich an einem der ersten Tage irritierte, war die automatische Umschaltung zwischen Display und Sucher. Dass ich die aktiviert hatte, war ja klar, so fotografiere ich ja schon seit Dezember, aber eben noch nie bei starkem Sonnenlicht und … mit Baseball-Käppi auf dem Kopf! Trägt man nämlich so eins und neigt den Kopf, um die Bilder auf dem Display zu betrachten oder um Einstellungen per Display vorzunehmen, kommt man „dank“ des Käppischirms früher in den Bereich des Umschaltsensors und aktiviert ihn unwillentlich. Bis ich kapiert hatte, warum ständig das Display dunkel wurde, dauerte es etwas … Man kann zwar diese automatische Umschaltung auch abschalten, aber das ist zum einen umständlich und zum anderen ist es ja auch eigentlich hilfreich. Man kann offenbar nicht alles haben … ;-)
Die Belichtungsgenauigkeit ist hoch und dank des EVF natürlich auch wunderbar zu beobachten, insofern versöhnt mich diese Möglichkeit mit dem eigentlich ungeliebten Sucher. Man darf nur nicht gleichzeitig eine analoge Kamera mit gutem optischen Sucher dabei haben, dann merkt man, was so ein EVF rein von der visuellen Betrachtung für eine Krücke ist. Ich hatte wegen analoger sw-Aufnahmen, die ich unbedingt machen wollte, die o.g. EOS 3 dabei und wenn ich bei einigen Motiven von der M5 zur EOS 3 wechselte, war der optische Sucher der 3 schon ein Knaller im Vergleich zu dem elektronischen Guckloch der M5 – trotz dessen Möglichkeiten! Warum einige User meinen, ein optischer Sucher hätte heutzutage ausgedient, werde ich nie verstehen.
Bei den Objektiven gibt es eigentlich nur gutes zu berichten. Insbesondere das kleine 15-45 hat mich positiv überrascht. Eine Stufe abgeblendet liefert es eine tadellose Leistung (ich bin allerdings auch kein Pixelpeeper!) und ich könnte die Ergebnisse nicht vom wirklich sehr guten 18-55, das ich auch besitze, unterscheiden.
Über das geniale 11-22 muss ich nicht viel sagen, es hat mich auch diesmal verzaubert. Die Bilder damit sind einfach der Knaller: scharf bis in die Ecken, kaum Vignettierung, einfach ein Traum!
Das oftmals belächelte 55-200 mag man auch nicht mehr missen, sobald man es einmal im Einsatz hatte. Trotz der eher mäßigen Lichtstärke (vor allem am oberen Ende) bietet es doch ein schönes und sehr brauchbares Freistellungspotential, fokussiert schnell und liefert scharfe, kontrastreiche Bilder, die man auch nicht mehr nachbearbeiten muss als die, die man mit den teureren Linsen gemacht hat.
Das 28er macro wurde diesmal auch zu ganz normalen Nicht-Makrofotos eingesetzt, denn die Brennweite ist ja nahezu die eines Normalobjektivs an APS-C und es konnte – wie nicht anders erartet – auch in dieser Disziplin überzeugen. Im Makrobereich finde ich es ganz toll für Blüten und Insekten (sofern sie nicht allzu schnell sind), denn man kommt wirklich unglaublich nahe ran und es fokussiert trotzdem auch in diesen Bereichen, wo die Schärfentiefe sehr gering ist, zuverlässig und sehr schnell.
Ich hatte 2 Akkus dabei, einen originalen sowie einen teilkodierten von Patona nebst dem sehr praktischen Patona-Lader, der ja auch problemlos die Originalakkus schluckt. Da ich nicht der 3000-Bilder-am-Tag Fotograf bin, kam ich ohne Probleme mit den zwei Akkus aus und musste in einer Woche 2x laden. Der Patona warnt freilich nicht, wenn es zu Ende geht. Deshalb sollte man dann immer einen frischen Akku dabei haben.
Zu meinem Vorgehen: ich nutze meist Av, Mehrfeldmessung und die automatische AF-Feldwahl. Ich schieße zumeist große Jpgs, da mir die Qaulität für meine Ansprüche und Verwendungen völlig ausreicht; RAW nehme ich nur bei wirklich schwierigen Belichtungssituationen. Da wird dann mit LR nachgearbeitet.
Das Handling der M5 war weitgehend sehr gut, lediglich die Fn-Taste rechts neben dem Auslöser nervt mich, weil sie keinen fühlbaren Druckpunkt hat und man sie mit Kamera am Auge kaum ertasten kann. Warum man sie nicht wenigstens einen mm erheben konnte, weiß ich nicht. Sehr gut gefällt mir die Belichtungskorrektur per Rad. So schnell kommt man sonst nicht dazu, vor allem, wenn man die Kamera am Auge hat. Dass man dennoch alles auch per Touchscreen einstellen kann, mag ich an den M-Modellen sehr, so lassen sich auch in aller Ruhe übersichtlich und per Display die nötigen Funktionen einstellen. Insgesamt bietet die M5 sowieso mehr Möglichkeiten, als ich persönlich je brauchen werde.
Die Qualität der Fotos ist insgesamt überragend und der angeblich ach so lahme AF ist im alltag überhaupt kein Problem (bzw. bei der M5 jetzt eben auch rattenschnell!), warum die M-Kameras immer so niedergemacht werden in anderen Forent und Boards versteht man immer weniger, wenn man mal eine Zeitlang damit fotografiert hat (wie ja auch ein anderer geschätzter Foren in einem parallelen thread gerade feststellte).

OK, das war‘s für‘s erste. Beispielbilder gibt es demnächst auch noch ein paar. Bitte konkret nachfragen, wenn nötig.
 
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Vielen Dank für deine schönen Bericht Yeats! Immer wieder gut sowas zu lesen, sehr interessant.

Würdest du sagen, dass das 28mm Makro das 22mm STM am Tag und bei "normalen" Fotos also ersetzen kann? Also Bilder, bei denen es nicht auf jeden mm Freistellung und Lichtstärke ankommt?
 
Vielen Dank für deine schönen Bericht Yeats! Immer wieder gut sowas zu lesen, sehr interessant.

Würdest du sagen, dass das 28mm Makro das 22mm STM am Tag und bei "normalen" Fotos also ersetzen kann? Also Bilder, bei denen es nicht auf jeden mm Freistellung und Lichtstärke ankommt?

Danke für deine freundlichen Worte! Ja, ich denke, dass das 28er ganz ähnlich im normalen Alltag genutzt werden kann wie das 22er, wenn man die Brennweitendifferenz beachtet. Qualitativ ist es ja vielleicht sogar etwas besser, da Makro-Objektive im Allgemeinen ja besser korrigiert sind.
 
Kauft euch ein vernünftigen Computer/OS, dann gibt es keine Probleme mit bilderschauen. Oder gliedert bitte das Thema Software/Windows in eine extra Bereich bitte. Mich interessiert die M5/6 Thematik und das einzige was seit Tagen das hier gemeldet wird als neuer Beitrag, sind Windows Probleme.
 
Ich war über Ostern in Andalusien unterwegs und habe die Aktivitäten während der „Semana Santa“ in Malaga und Sevilla fotografiert. Mit dabei hatte ich, zusätzlich zu meinem Standardbesteck (2x5d3, 24, 35 und 50L) auch die M5 mit dem 22er. Hier nun meine Beobachtungen zur M5 in meiner(!) Praxis.

Mit der 5d3 fotografiere ich seit fast 5 Jahren, Ende 2015 ist mir eine M mit 22er zugelaufen und Mitte März 2017 kam eine M5 dazu, sonst habe ich keine Erfahrung mit den modernen Spiegellosen. Das mal vorab.

Den Vergleich zwischen 5d3 und M5 gewinnt für mich die 5d3, mit Ausnahme von Gewicht und Klappdisplay kann sie alles besser :-).
Die Größe (das Gewicht sowieso) der M5 ist beim Transport sehr angenehm, beim Fotografieren ist die 5d3 wesentlich ergonomischer, alle Bedienelemente sind an der richtigen Position, sind ausreichend groß, alle wichtigen Parameter (Zeit,Blende, Fokus, Iso und, wenn nötig, Belichtungskorrektur) kann ich mit einer Hand flott einstellen. Eine runde Sache.
Bei der M5 geht das nicht so rund, die Bedienelemente sind kleiner und liegen ergonomisch nicht so gut, die * Taste (bei mir für den Fokus zuständig) liegt irgendwie „ums Eck“, das Rad für die Belichtungskorrektur ist, mit der Kamera am Auge, auch nicht gut zu bedienen. Weiters kann man alle Einstellungen nur ein Drittelstufen machen was ich katastrophal langsam finde (Ich will Zeit/Blende in halben, ISO in ganzen Stufen).
Den AF finde ich ganz gut, vor allem dass man das aktive AF Feld immer sieht ist für mich ein riesiger Pluspunkt gegenüber der 5d3 die mich mit ihren dunklen Feldmarkierungen auch nach 5 Jahren noch regelmäßig auf die Palme bringt. Auch das Verschieben mit dem Daumen gefällt mir sehr gut. Bei ausschließlich horizontalen Strukturen steigt er halt aus, aber sonst für mich völlig ok.

Den Sucher kann ich nur mit dem optischen der 5d3 vergleichen und da hat er keine Chance. Braucht viel zu lange bis er aus dem Schlafmodus anspringt (wenn ich die Kamera schnell ans Auge führe sehe ich meistens schwarz) und saugt ruckzuck den Akku leer weil er eben nicht in den Schlafmodus geht wenn er soll. Wenn die Kamera vor dem Körper hängt gaukelt ihm das scheinbar Aktivität (= Kamera am Auge)vor und er bleibt permanent an. Ich muss die Kamera 30 Sekunden vom Körper weg halten bis er tatsächlich in den Ruhemodus geht.

Der Auslöser ist recht empfindlich, quasi „triggerhappy“. Ich habe ihn auf „Reihenbild“ und mache in 8 vom 10 Fällen zwei Bilder wenn ich eigentlich nur eines machen will. Nix Tragisches, lästig allemal.

Das Zusammenspiel mit dem 50L via Meike Adapter funktioniert verblüffend gut. Die Kombi ist aber natürlich sehr kopflastig und ergonomisch eine Katastrophe, aber für den gelegentlichen Teleschuss ganz brauchbar.

Klappdisplay finde ich super, ich vergesse es nur noch zu oft das ich nun neue Möglichkeiten habe ;-)

Die mechanische Anmutung der M5 finde ich eher „billig“. Ich war seinerzeit überrascht wie wertig und robust sich die M anfühlte, die M5 dagegen….

Insgesamt ist die M5 nicht schlecht aber auch nicht wirklich gut Derzeit muss ich der Kamera noch zuviel Aufmerksamkeit widmen, vielleicht gibt sich das noch…mal sehen.

Einige Bilder gibts hier zu sehen.
https://www.magedler.com/semana-santa
 
Aber darum ging es ja dem Fragesteller, seine RAWs im Explorer anzeigen zu lassen.
Da hilft ein öffnen in Irfanview auch nicht.
Der Fragesteller stellte fest, das er seine RAW weder als Daumennagel NOCH in der hauseigenen Fotoanzeige sieht.
Irfanview sollte die Alternative zumindest für Letzteres sein :)

...und davon abgesehen:
Windows (-Explorer) 10 zeigt meine RAW als Vorschau an, sollte das nicht der Fall sein, kann man ein "Microsoft Camera Codec Pack" nachinstallieren.
 
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... warum die M-Kameras immer so niedergemacht werden in anderen Forent und Boards versteht man immer weniger, wenn man mal eine Zeitlang damit fotografiert hat (wie ja auch ein anderer geschätzter Foren in einem parallelen thread gerade feststellte).
Das liegt ganz einfach daran, dass die Vorgänger der M5 im Vergleich zu ihren Mitbewerbern ziemlich armselige Gesamtpakete darstellten, die zwar als Zweitgerät für Canon-User durchaus Nutzbar waren, nicht aber als Erstsystem.
 
Der Fragesteller stellte fest, das er seine RAW weder als Daumennagel NOCH in der hauseigenen Fotoanzeige sieht.
Irfanview sollte die Alternative zumindest für Letzteres sein :)

...und davon abgesehen:
Windows (-Explorer) 10 zeigt meine RAW als Vorschau an, sollte das nicht der Fall sein, kann man ein "Microsoft Camera Codec Pack" nachinstallieren.

Auch beim letzteren wird Irfanview (IV) keine abhilfe schaffen. In der Hauseigenen Fotoanzeige (Und die will er ja weiter verwenden) wird auch nichts angezeigt wenn IV installiert ist.

Grundsätzlich kann Windows von haus aus nur eine Hand voll RAWs anzeigen, das Microsoft-Kamera-Codec-Paket erweitert dies auf 2 Hände voll.
Deine 600D ist dabei, die M3 aber nicht (Quelle https://www.microsoft.com/de-de/download/details.aspx?id=26829).
Alternative ist der Link den ich bereits weiter oben gepostet habe.

Ja es geht um Windows aber im Bezug auf die M5, also nicht Offtopic aus meiner Sicht. Ansonsten bitte meine Beiträge Melden und die Moderation entscheidet dann was Offtopic ist und was nicht :angel:

Grüße Zhenwu
 
Das liegt ganz einfach daran, dass die Vorgänger der M5 im Vergleich zu ihren Mitbewerbern ziemlich armselige Gesamtpakete darstellten, die zwar als Zweitgerät für Canon-User durchaus Nutzbar waren, nicht aber als Erstsystem.

... Was schon damals nicht stimmte, wenn man sich mal ernsthaft und ohne falsche Erwartungen mit dem System beschäftigt hat.
 
Den Teil meiner Antwort mit der Installation von
DPP und EOS Utility hast Du elegant ignoriert.

Ich habe beides. Wird aber trotzdem nichts im Explorer dargestellt....
Bis zur M3 half immer das "Microsoft Camera Codec Pack".
Das geht aber ab der M3 auch nicht mehr...

Kauft euch ein vernünftigen Computer/OS, dann gibt es keine Probleme mit bilderschauen.
Die Entscheidung, welches Betriebssystem ich verwende mache ich davon bestimmt nicht abhängig...
Deine Einwände kann ich schon verstehen....
 
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