Der Objektivhersteller hat zwei Möglichkeiten.
1. Er nutzt das kleine Auflagemaß und baut die Objektive schön klein,
dann muß man mit den negativen Eigenschaften der Objektive leben.
2. Er baut die Objektive länger, dafür ohne die negativen Eigenschaften.
Aber die Kunden der Spiegellosen möchten kleine und leistungsfähige Objektive haben.
Und das funktioniert meistens micht.
Bei Sony kann man das schön sehen.
Die haben für Kleinbild das 4,0/16-35 4,0/24-70 und das 4,0/70-200.
Genau diese Objektive hat Canon für die DSLR auch.
Die Sony Objektive wurden auf Leistung gebaut.
Größen- oder Gewichtsvortel ist nahezu 0.
Sony hat aktuell bei den Sensoren deutlichen Vorsprung gegenüber Canon, aber bei den Objektiven wenig Ahnung. Trotz der Kooperation mit Zeiss.
Grundübel, warum deren ZE-Scherben allesamt viel zu fett, schwer, groß und teuer und dann optisch oft auch noch mittelmässig sind (24-70) ist der Umstand, dass sie partout das rein für APS-C Sensoren (alte NEX-Serie) entwickelte E-Bajonett auch für die Alpha 7 Serie mit KB-Sensoren verwenden mussten (ZE). Wohl deshalb, weil alle Welt schon wegen dem "Sony A und E Chaos" gezetert hat. Jetzt sitzen sie mit dem E-Bajonett und dessen ungünstig gewähltem Parametern - sehr kurzes Auflagemas und gleichzeitig extrem geringe lichte Weite in der Falle. Nichtmal gute und kompakte APS-C Objektive bringen sie damit hin (siehe das review des 16-70 zoom auf photozone.de).
Canon hat das erheblich besser gelöst! Sie haben seit 1987 (EF) für jede Aufgabenstellung immer ein Bajonett mit ziemlich perfekter Kombination aus Auflagemass und lichter Weite gewählt:
1. KB mit Spiegel: EF ... mit dem z.B. auch f/1.2 Objektive mit AF zu preisen möglich sind, für die man von Sony gerade mal ein 55/1.8 Normalobjektiv kaufen kann

oder ein spottbilliges, mikrokleines 40/2.8 pancake mit hervorragender Abbildungsleistung

2. APS-C mit Spiegel -> EF-S mit kompakten, guten und preiswerten Objektiven (z.B. Das 55-250 STM - so was Gutes für so wenig Geld gibt es sonst nirgends)
3. spiegel weg -> konsequenterweise neues Bajonett: EF-M ... Perfekt. 4 zooms decken alles ab, für das nicht ein adaptiertes EF/EF-S Objektiv die bessere Lösung ist. Kompakt, leicht, optisch ausreichend gut (18-55, 55-200) bis hervorragend (11-22, 22) - und allesamt mehr als nur preiswert!
So muss das! Es fehlt eigentlich nur noch ein superkompaktes EF-M 85/2.8 STM Portrait-Tele ... "beinahe pancake" - so in Richtung Pentax 77/2.4 limited.
4. spiegellos und KB-Sensor: wird Canon im Gegensatz zu Sony NICHT in das EF-M Bajonett pressen! Sondern ein neues, dafür optimal parametriertes EF-? Bajonett bringen. Mitsamt neuen, nativen, kompakten, optisch sehr guten bis exzellenten Objektiven. Preislich von supergünstig bis megateuer.
EF/EF-S Produktion wird dann schrittweise eingestellt (zuletzt die EF Supertele) und am Ende bleibt EF-M und EF-? Bajonett.
Vorhandene EF/EF-S Objektive bleiben für viele Jahre vollfunktional nutzbar via Adapter.
Für mich der Hauptgrund, nicht von Canon wegzugehen. Auch wenn die EOS-M-Bodies leider sehr viel zu wünschen übrig lassen und zur M3 auch ein höher spezifiziertes Modell (mit EVF!) kommen soll, muss und hoffentlich wird.
