Wir wollten letztes Wochenende einen größeren Geburtstagsausflug Richtung Lech unternehmen, aber am Samstag war das Wetter echt schlecht angesagt.
Am Freitag war aber tolles Wetter und wir beschlossen den Ausflug vorzuverlegen und dafür aber in die Eng zum großen Ahornboden zu fahren (man muss flexibel sein..).
Schöne Bilder, der Karwendel fehlt leider noch auf meiner Ausflugsliste. Dafür kann ich vom anderen Ende der nördlichen Kalkalpen etwas zeigen, aus dem Hochschwab. Auch hier bekommt man das typische Kalk-Szenario zu sehen: Zerklüftete Berge, kristallklare Bergseen und sprudelnde Gebirgsbäche.
Für die Outdoor-Fans gibt es so ziemlich alles von der einfachen Wanderung, über sportliche Rafting-Touren bis hin zu wilden Felsklettereien und rassigen Frühjahrsskitouren. Trotz dieses "Portfolios" hat es der Hochschwab aus mir unerfindlichen Gründen nie auf den Speiseplan der Touristiker geschafft. Im Vergleich zum Karwendel geht es deshalb viel ruhiger zu, und außer ein paar Einheimischen am Wochenende ist kaum jemand unterwegs.
Die wirtschaftliche Bedeutung des Gebirges liegt woanders: Mit Wien und Graz beziehen die zwei größten österreichischen Städte einen Großteil ihres Trinkwassers aus den Quellen, die am Fuße des Hochschwabs entspringen. Somit ist ein knappes Drittel der österreichischen Bevölkerung vom Wasserreichtum dieser Gegend abhängig.
Das erste Bild ist in einem Bachbett an der Hochschwab-Südseite aufgenommen. Wenige hundert Meter oberhalb meines Standpunktes fließt ein kräftiger Bach, der in dem Schotterbett versickert und ein paar Tage später aus einem Grazer Wasserhahn wieder ans Tageslicht kommen wird. Man kann sich gut vorstellen, dass es hier bei einem kräftigen Gewitter recht ungemütlich werden kann.
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Der umfangreich angeschwemmte Kalkschotter ist natürlich das ideale Substrat für Orchideen, und so wächst auf den seitlichen Schotterbänken so ziemlich alles, was die einheimische alpine Orchideenflora zu bieten hat. Ich hatte es bei diesem Ausflug auf den Frauenschuh (Cypripedium calceolus) abgesehen, und konnte ein paar prächtig blühende Exemplare fotografieren.
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