Und was hat man von all dem? Das entwickeln eines S/W Films ist etwa so spannend wie Kaffeekochen. Wenn man nicht sehr genau weiß was man will und wie man das macht, ist jedes Großlabor preiswerter und besser.
Mumpitz. Die allermeissten Labore schmeissen die SW-Filme in eine Einheitssuppe und entwickeln sie nach Einheitsrezept. Und was bei der Filmentwicklung versaut wurde, schleppt man immer mit rum. Einen verbaselten Abzug von einem guten Negativ kann man jederzeit besser hinbekommen, ein verbaseltes Negativ nie wieder.
Kaffeekochen mag zwar langweilig sein, aber es kann guter und schlechter Kaffee dabei rauskommen. Wenn man sich Mühe gibt, dann ists halt guter, wo das Trinken Spass macht... schlechten kippt man weg.
Noch was an den TO: Wenn Du TMax-Filme entwickelst, musst Du die länger fixieren als herkömmliche Filme (Fixierbäder anderer Hersteller als Kodak geben die Zeiten für herkömmliches Material an... diese solltest Du bei Tmaxen um etwa 30-50% verlängern, um nicht Wochen oder Monate später Dein blau-violettes Wunder (die Filme sind dann nicht ausfixiert und sind irgendwann Schrott) zu erleben. Wenn Du das rechtzeitig merkst, kannst dann zwar nochmal nachfixieren und neu wässern und trocknen, aber wenn Du die Streifen schon zerschnitten hast, macht das nicht wirklich Spass.
Zu dem Axomat 3: altes Teil, das Zubehör sieht nicht mehr so toll aus. Der Tipp, in Deiner Nähe mal aktiv zu suchen, ist da imho besser. Und: Das Objektiv macht das Bild, in dem Angebot steht nur, dass da eines bei ist, nix über den Zustand (Pilz, da auf dem Dachboden gelagert?). Du solltest Dir sowas live vor dem Kauf anschauen, ob die Glasflächen noch OK sind und die Blende noch funktioniert. Im übrigen würde ich mir direkt einen 6-Linser zulegen (für 10x15 reicht zwar auch ein 3- oder 4-Linser, aber wenn Du dann mal ein 30/40 machen möchtest, ist ein 6Linser klar überlegen (Gilt nicht, wenn Du mit einer Lomo Fotos machst ;-) )