Hab eine Minolta XD-7 und benutze normalerweise die Zeitautomatik.
Zuverlässige Kamera, natürlich nicht narrensicher, aber fast ;-)
Zeitautomatik. Ok. Zu dünne oder fast klare Negative deuten auf starke Unterbelichtung hin, d.h. die Kamera wählt bei Zeitautomatik zu kurze Belichtungszeiten. Welche Gründe kann es dafür geben?
Grund 1: Du machst einen Belichtungs- oder Bedienfehler (z.b. aktive Meßwertspeicherung). Belichtungsfehler halte ich für unwahrscheinlich, dann würden nicht solche "entweder/oder" Effekte auftreten, sondern auch Zwischenwerte ("fast richtig")
Grund 2: Während der Belichtungsmessung läuft was schief (z.B. Wackelkontakt in der Elektrik, der manchmal dem System eine hohe ISO vorgaukelt)
Grund 3: Am Verschluß ist was nicht in Ordnung (Verschlußzeiten werden dadurch gebildet, dass der zweite schließende Verschlußvorhang des Schlitzverschlusses magnetisch "festgehalten" wird, bis die Verschlußzeit abgelaufen ist. Wenn dieser "Halter" manchmal zu früh losläßt, gibt es Unterbelichtungen. Auch hier könnte ein Wackler den Rückhaltemagneten außer Kraft setzen, der dann statt zu einer vernünftigen Belichtungszeit immer zur kürzestmöglichen Belichtungszeit führt.
Mehr fällt mir aus der Entfernung nicht mehr ein. Ich würde wahrscheinlich einen Schwarzweißfilm opfern und eine Belichtungsreihe bei Zeitautomatik und allen Blendenstufen sowie bei Blendenautomatik und allen Zeitstufen sowie manuell mit allen passenden Kombinationen durchführen. Vielleicht gibt es doch was systematisches.
Johannes