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Analog Einfache Dunkelkammer

Hallo,

martin-f5 schrieb:
Aber das Pferd von hinten aufzuzäumen find ich schon lustig.
Noch keine Ahnung vom sw-Film belichten und dann gleich selbst entwickeln...
Ich würd' erst mal Kamera und Film versuchen kennen zu lernen und dann die Selbstentwicklung starten.

Wieso das Pferd von hinten aufzäumen?
Die Kamera lerne ich durch nen Farbfilm kennen, den ich in die Drogerie geb (ansonsten kenne ich Minolta ja eh schon, also wird der Unterschied nicht so groß sein).
S/W-Film belichten muss ich ja erstmal so lernen (da ich ja schon erfahren habe, dass man so einen besser nicht in die Drogerie gibt, fange ich also gleich mit Entwickeln an).
Ich meine, wenn schon, denn schon. Dann fange ich mal richtig an. Und das ich kein Buch dazu habe, stimmt so nicht ganz. In Feiningers großer Fotolehre wird das Thema ausgiebig behandelt, allerdings möchte ich mich doch nochmal genauer hier schlau machen, wie es konkret mit dem Material aussieht =)
Ich probiers einfach mal mit learning by doing.

Wie setzt man eigentlich eine 3%ige Essiglösung an? Und nimmt man das fürs Stoppbad bei der Negativ- oder Positiventwicklung? Und was fürn Stoppbad nimmt man für das jeweils andere?

Lg
Marcel
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie setzt man eigentlich eine 3%ige Essiglösung an?
Ich nehme die handelsübliche Essigessenz (25% Essigsäure) und verdünne die nochmal mit ca. 1:10 Wasser. Also bei 500 ml nehme ich ca. 45ml Essigessenz und fülle den Rest mit Wasser auf. Das ergibt dann so um die 3% Essigsäure.
Und nimmt man das fürs Stoppbad bei der Negativ- oder Positiventwicklung? Und was fürn Stoppbad nimmt man für das jeweils andere?
Ich nehme es nur bei der Negativentwicklung - und auch da nicht immer. Nur, wenn ich einen höher konzentrierten Entwickler wie Kodak D-76 Stammlösung oder 1:1 verwende. Bei z.B. Rodinal 1:50 reicht m.E. auch blankes Wasser.
 
Stoppbad - das unwichtigste Bad überhaupt ... aber ok.

Kauf dir im Supi-Markt eine Packung Heitmann Zitronensäure (250g, glaube ich). Löse alles in 750ml warmem Wasser auf und fülle hinterher bis auf 1 Liter auf. Diese Lösung hat etwa 25%. Zum Gebrauch verdünnst du 1 Teil Zitronensäurekonzentrat mit 19 Teilen Wasser - dann hast du prima billiges, gestankfreies und umweltschonendes Stoppbad.

Stoppbad hat zwei Aufgaben:

1. Das Abstoppen des Entwicklungsvorgangs (deswegen heißt das Teil so), weil sich Entwickler in Säure nicht wohlfühlt. Wasser würde hierfür auch reichen, wenn man nicht extrem schnell arbeitende Entwickler verwendet (Rodinal 1+10 würde ich immer abstoppen, Rodinal 1+50 ist das ziemlich egal)

2. Das Neutralisieren des Entwicklers, damit das Fixierbad nicht so schnell verranzt. Es gibt Fixierer, die brauchen ein Stoppbad (Neutralfixierer - selten). Die meisten Schnell- oder Normalfixierer (letztere empfehle ich nicht), für die meisten Fixierer reicht eine Zwischenwässerung.

Bei der Papierentwicklung macht ein Stoppbad mehr Sinn als bei der Filmentwicklung. Erstens können sich Papiere mit Entwickler vollsaugen, das kriegt man durch einfaches Zwischenwässern nicht wirklich raus, zweitens wird mit jedem Blatt Papier "massenweise" Entwickler in das Zwischenbad geschleppt, so dass das Zwischenwasser alle paar Bilder ausgetauscht werden müßte.

Johannes
 
Kann man bei der Negativentwicklung das selbe Stoppbad wie auch für Positive benützen?
 
Kann man bei der Negativentwicklung das selbe Stoppbad wie auch für Positive benützen?

Theoretisch ja - es ist dieselbe Konzentration. Praktisch empfehle ich das nicht. Im Papierstopbad sammeln sich aufgrund der Nutzung in Schalen und mit Papier u.U. Schmutz und Papierfasern an. Die könnten u.U. am Film haften bleiben.

Außerdem ist ein Bild i.d.R. wiederholbar. Der Film ist dagegen ein Unikat. Deswegen ist es sinnvoll, beim Film nicht an Ressourcen zu sparen und die Chemie bis an die Grenzen auszunutzen. So nutze ich bei Film grundsätzlich Entwickler und Stopbad nur einmal, den Fixierer nie bis zur Maximalkapazität. Beim Papier sehe ich das nicht so eng.

Johannes
 
ich würde mir beim Filmentwickeln und späteren Printen immer den gleichen Prozess erarbeiten,
dann können etwaige Störungen (Telefon oder andere Faktoren) dich nicht aus der Bahn werfen.
Essig oder Zitronen Stoppbäder sind zwar sicher günstiger wie Fotochemie,
wenn du allerdings mal einen Filme auf Papier bringen willst,
und das kann Stunden dauern,
dann ist in der Duka der Geruch mit entscheidend.
Auch ist eine Flasche Stoppbadkonzentrat so teuer nicht
und es gibt Stoppbad das sich durch rosa Färbung als gesättigt zeigt.

Filmchemie und Papierchemie ist immer zu trennen,
dann gibt es keine Verschleppungen der Bäder.

Dann rate ich dir auch noch zu einem Film-Labor-Buch,
dort notierst du dir Film und Entwicklerkombinationen,
ich schreib das auch immer auf die Negativ-Ablageblätter,
dort auch immer das Kameramodel, Filmtyp und Entwicklerkombi.
Ist nach ein paar Jahren immer wieder interessant zu lesen.

Für die Filmentwicklung braucht man noch ein Washaid oder was ähnliches,
das hilft beim Abtropfen des Wassers und härtet die Schicht.

Wichtige Filme, das sind eigentlich alle :-),
fixiere ich im Zweibadverfahren,
immer ein zweites Nachfixieren im frischen Fixierbad.

Wo du etwas einsparen kannst, ist beim Wässern.
Film Wässern geht über mehrmaliges Spülen:

1. Dose mit Wasser 10 x kippen
2. 20 x kippen
3. 30 x kippen
4. 40 x kippen
5. 50 x kippen
zwischendrin immer das Wasser gegen frisches austauschen

dann kurz ins Washaid

Papier spüle ich mit Wasser aus der Regenwasser Zisterne,
läuft bei mir durch einen Filter und ist Schmutzfrei,
ein Labortag braucht da gut und gerne mal 60 - 80 Liter.
Nicht richtig gewässerte Bilder werden gerne gelb und fleckig,
und da ist Wassersparen fehl am Platz.
 
Wo du etwas einsparen kannst, ist beim Wässern.
Film Wässern geht über mehrmaliges Spülen:

1. Dose mit Wasser 10 x kippen
2. 20 x kippen
3. 30 x kippen
4. 40 x kippen
5. 50 x kippen
zwischendrin immer das Wasser gegen frisches austauschen

dann kurz ins Washaid


Also das finde ich ein wenig übertrieben. Ich machs immer so:
1x vollfüllen, ausleeren
6x kippen
12x kippen
24x kippen
einen winzigen tropfen spüli rein, vollfüllen, 5x kippen, ausleeren, aufhängen abstreifen, fertig.

@ TO: Du siehst, es gibt sehr viele verschiedene Arten zu entwicklen, jeder hat seinen eigenen Rezepte/Abläufe. WIE du es schlussendlich machst ist egal, nur solltest du es immer gleich machen!
 
Ich mach 5, 10, 20 und 40 mal :D

Im Prinzip spielt es keine Rolle, solang man die Zeit bei jedem Wässerungsschritt verlängert (verdoppeln bietet sich an). Denn je geringer das Konzentrationsgefälle zwischen Film und Wasser ist, umso länger braucht der Fixierer, um vom Film ins Wasser zu wandern.
 
"Fotohandlung" bringt dir schon mal überhaupt nichts.
Quasi das Tal der Ahnungslosen.
Was Du bräuchtest wäre ein Fachlabor (also ein richtiges Fotolabor).
Da gibt es sogar gute Scan-Abzüge, weil die über jedes Bild einzeln drüber schauen.
Ansonsten kostet ein kleiner Abzug (bis 13x18) in meinem Labor 11,90€ pro Stück bzw. 7,14€ wenn es ein direkter Abzug ohne Nachbelichten oder ähnliches ist.

Kannst Dir auch mal so eine Preisliste anschauen: http://www.sw-foto.de/BruttoPreisliste2009NEU.pdf

... und da lässt du im monat ca. wieviele € ? :confused:
 
nicht jeder Entwickler passt zu jedem Film. Hc110 ist ein älteres Produkt welches nicht unbedingt mit neueren Emulsionstypen harmoniert.
Ich würde mir im Vorfeld folgende Bücher besorgen:
Anselm Adams, das Negativ, + das Positiv. Hier ist alles sehr verständlich erklärt. Auch Zeit / Themperatur Parameter, Zonensystem und ähnliches. A.A. hat alle Arbeiten mit HC 110 erstellt. Schreibt aber selbst, daß die Werte nur noch bedingt bei modernen Filmen funktionieren.
 
Sodele.
Ich habe gestern mal einen Versuch gewagt. Einen ersten Film, mit der XD-7 belichtet. War ein Agfa APX-100 entwickelt in Tetenal Ultrafin Entwickler, mit Agfa Agefix als Fixierer. Hab mich eigentlich an alles gehalten.

Bei den Abzügen hab ich Ilford-Fotopapier benutzt mit Ilford Multigrade entwickler. Beim platzieren war ich etwas schlampig, weil das nur zu Testzwecken war. Auch die Motive haben keinen fotografischen Wert sondern sind nur zum Testen.

Ergebnis: Also erstmal war ein Teil des Films gar nicht entwickelt bzw. es gab irgendeinen Schleier auf den Negativen. Liegt wahrscheinlich an Fehlern beim Einspulen, oder?

Ansonsten bin ich mit der technischen Bildqualität nicht ganz zufrieden. Erinnert mich eher an Aufnahmen aus den 1940er Jahren.
Hier sind einige eingescannt: http://img16.imageshack.us/img16/8072/img2ce.jpg

Frage: Woran lag das? Was kann man besser machen?

Danke schonmal =)


Gruß
Marcel
 
Gescannt wurden die Abzüge. Das Papier war Ilfospeed 3,44M, Pearl Medium Weight 180.
Warum ist auf den Bildern so ein Schleier zu sehen?
 
Gescannt wurden die Abzüge....
Warum ist auf den Bildern so ein Schleier zu sehen?

Ist der "Schleier" auch auf den Negativen?

Sieht bisschen nach Lichteinfall im Positivprozess aus (das dunkle). War das Papier fabrikfrisch oder schon älter? Sieht sehr nach verranztem Papier aus. Dass Du das Papier im Entwickler immer schön bewegen solltest, ist klar?

Das helle auf dem Bild mit dem Haus und den Mopeds sieht eher aus, als sei Licht an den Film gekommen. Der Vordergrund natürlich - dass Licht an den Film gekommen ist, ist logisch, sonst wär ja nix drauf ;-)
 
Also der Schleier ist auch auf den Negativen. Ich vermute auch, dass da Licht hingekommen ist.
Allerdings finde ich auch die anderen Stellen ziemlich, naja, sagen wir: nicht sehr hochwertig.
Das Papier ist schon älter. Und bewegt hab ichs, jup.
 
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