Es ist zum einen eine Frage der Definition.
Für mich gilt als mechanisch
* ABSOLUT SOLIDE ... sind z.B. die Zeiss ZE/ZF/ - Objektive - das bedeutet: absolut kein Spiel in den Bedienelementen. Optimal ausgelegte Getriebeübersetzung. Genau richtige Balance zwischen "leichtgängig" und trotzdem "ausreichend Widerstand gegen unerwünschte Verstellung". Und ganz sicher keinerlei Wackeln" am Tubus. Spaltmasse zum niederknien. Materialien und Haptik der Extraklasse.
* SEHR SOLIDE ... die "guten" L's ... ja, genau, die mit Metallgehäuse und allen Abdichtungen. Mechanisch gehört für mich das 24-70 da rein, die 70-200er, die Teles, viele der Festbrennweiten. NICHT: das 16-35 und schon gar nicht das 17-40
* SOLIDE - die schwächeren L's ... auch mit Kunststofftubus. Und die "A"-Linsen aus der Consumer-Linie. z.B. ein 100/2.0, 85/1.8, etc. am 50/1.4 wackelt der Fokusring schon zuviel. Ein EF-S 10-22 und ein EF-S 17-55 - gerade noch!
* WENIG SOLIDE: alle "B"-Linsen, wie eben das 17-85, das 28-135, das 18-200, 70-300 IS (rotierende Frontlinse!) von den 75-300 gar nicht zu reden! Insbesondere in diese Kategorie fallen alle Consumer-Zooms mit Duo-Cam Tubus
* NICHT SOLIDE: alles, was ein Kunststoffbajonett hat ("C"-Linsen). Nicht wegen dem Bajonett oder Kunststoff per se, sondern wegen dem Rest der Ausführung. Interessanterweise gibt es darunter aber sehr preisgünstige Objektive, bei denen die (relative) optische Leistung durchaus passt z.B. 18-55 IS, 55-250 IS ...
Und das Ganze dann zum jeweiligen Preispunkt. Um 800 Euro muss es für mich in die "A"-Kategorie fallen. Bei 350 erwarte ich ein B. Um unter 250 eine "C"-Linse.
Und genau da stimmt es eben beim 15-85 nicht.