AW: EF-S 15-85mm 1:3.5-5.6 IS USM
... Das mag für das 18-135 zutreffen fürs 15-85 nicht!
stimmt. Das 15-85 ist genau so wie das 17-85 -> eines der etwas "besseren" Consumer-Objektive [ich nenne sie "B"-Klasse, z.B. das 18-200] - sprich, Ring-USM, Entfernungsskala, schmaler Fokusring bajonettseitig, Metall-Bajonett, nicht rotierende Frontlinse, aber wackliger Duo-Cam Tubus, lichtschwach und optisch gerade akzeptabel. Auf Basis dieser Konstruktionsmerkmale ist das das 17-85 zum jetzigen von ca. € 300,- fair gepreist.
Wenn das 15-85 optisch gleichwertig zum 17-85 ist - sprich, signifikante Schwächen im WW, ansonsten durchaus akzeptabel - wofür erste Hinweise sprechen, dann wäre ein Preis von gut 400,- dafür in Ordnung. Alles darüber ist "zu teuer", 800 Euro grenzen schon an eine laesio enormis.
Das 18-135 gehört konstruktiv zu den "billigen" Consumer-Objektiven (wie das 18-55 IS und das 55-250 IS, ich nenne sie "C"-Klasse): Kunststoff-Bajonett, keine Entfernungsskala, Zoomring bajonettseitig, lichtschwach, wackliger Duo-Tubus, einfacher-aufgebauter IS. Es gehört deshalb preislich in die € 200-300 Schiene. An dem Preispunkt bieten die genannten Objektive sehr gute Leistung.
Da gebe ich dir Recht nur wirds bei dem Preis nicht bleiben
Genau. Sobald der erste Kaufrausch abgeklungen ist und diese beiden Objektive in Masse von Kitkäufern auf den Markt geworfen werden, werden auch die Neupreise runtergehen und cash-back Aktionen kommen.
... und das 17-55 hat den Preis auch in diesen Regionen und ist weit weg davon ein L zu sein und komm jetzt nicht mit der Lichtstärke einem sind halt die 2,8 wichtig dem anderen der Brennweitenbereich. Soooo lichtstark ist 2,8 auch nicht, in Innenräumen kommst auch mit einem 2,8 oft nicht ohne Blitz aus da ists dann schon egal ob ich bei f5,6 blitz o. bei 2,8.
Da irrst Du auf ganzer Linie.
Das 17-55 ist optisch absolut ein L. Verarbeitungsmässig ist es auf dem Niveau der "besten"-Consumerlinsen (= "A"-Klasse, zusätzlich zu "B" z.B. keine duo-cam Konstruktion, bessere Mechanik, weniger Spiel, besserer Kunststoff. Das 10-22 gehört auch in diese A-Klasse. Und das ebenfalls exzellente 60/2.8 Macro detto.
Das 17-55 steckt das 24-70 L bei allen Blenden und überlappenden Brennweiten (also von 24-55mm) in den Sack (kannst googeln, es gibt shootout Tests dazu). Es liefert an Crop mindestens die optischen Leistungen, die das doppelt so teure 16-35 an FF liefert. Ach ja, und es hat einen guten Stabi. Es ist teuer, aber den Preis in etwa wert. Am liebsten hätte ich es in der Verarbeitung wie das 70-200 4 L IS - also voll gedichtet und Magnesiumtubus. Dafür würde ich dann gerne auch einen Tausender hinlegen.
Bei der Lichtstärke: 2.8 ist DIE optimale Lichtstärke. Mehr als ausreichend Freistellung. Bei ISO 800 auch bei Kunstlicht praktisch immer ohne Blitz verwendbar. Andrerseits ist die Tiefenschärfe nicht derart gering wie bei f 1.8 oder f 1.4 - da ist die praktische Nutzung in Alltagssituationen ja schon erheblich eingeschränkt. "Normale"

Portraits mit Schärfe von Nasenspitze bis inklusive Ohren kann man da nicht mehr machen und Gruppenbilder schon gar nicht. Deshalb: f / 2.8 - PERFEKT!
Und mit Blitz macht es einen Riesen-Unterschied, ob f 5.6 anliegt oder f 2.8 - probier es doch bei Ggelegenheit einfach einmal aus.
Von den B-Consumer-Objektiven rate ich entschieden ab. Zu teuer, zu dunkel, zu schlecht.
Die "C"-Linsen dagegen empfehle ich Einsteigern/Nicht-Hard-core Hobbyisten durchaus, weil Preis-Leistung stimmt.
Ich selbst kaufe ausschliesslich "A"-Linsen (EF-S) oder L - und bei Zooms NUR f/2.8. Das 70-200 4 IS habe nur solange, bis endlich die längst fällige, verbesserte Neuauflage des 70-200 28 L IS kommt.
Ach ja: von Canon hätte ich gerne ein EF-S 50-150 2.8 L IS - in grösse und Gewicht wie das Sigma, Non-L, aber in "A"-Ausführung. Und optisch bitte so gut wie das 17-55 oder das 70-200 4 L IS.
