Buuuuuääääääähhhhhh…..
Eigentlich hatte ich mich ja für meine Urlaubs- und Wandercam schon so gut wie für die E-PL3 entschieden. Man soll halt echt nicht zu viel surfen, aber dieser Bericht eines Users mit jeder Menge verschiedener Pen-Cams schließt nach 1 Jahr Benutzung mit folgenden Worten:
Fazit von ihm und einigen Diskussionspartnern ist, dass alle Pens nach der PL1, die ISO200 als Minimum-ISO haben, ein nicht unerhebliches Grundrauschen und teilweise unnatürliche Farben (speziell das grün) haben.
Die alte PL1 ist hier wohl die rühmliche Ausnahme… Genug Beispielfotos zeigt die Diskussion auch:
(Link:
http://digitalfototreff.de/viewtopic.php?f=19&t=3038&start=20)
Vielleicht sollte ich doch eine PL1 kaufen, da ich gerne gute JPGs habe und schauen, dass ich dazu das 14-42 (II) bekomme?
Oder Body und Objektiv einzeln erwerben…?
Ein kurioser Erfahrungsbericht. Schade, dass ich meine PL-1 nach so kurzer Zeit wieder abgestoßen habe. Hätte ich doch glatt behalten, nur um diesem Bericht den Wind aus den Segeln zu nehmen... obwohl, nein nichtmal dann, dafür ist die PL-1 zu den Nachfolgern mit gleichem Sensor nicht Konkurrenz genug.
Mal ein paar der gravierendsten Nachteile, die allein genommen für viele schon ein No-Go sind:
-fehlendes Rad zum bequemen Umstellen von Blende, Zeit und dergleichen
-Nur 1/2000 statt 1/4000 minimale Zeit, was nicht nur bei den vielen für wenige Geldeinheiten zu adaptierenden, lichtstarken Objektiven doch schade ist.
-damit einhergehend auch langsamerer Flash sync speed
-Keine Möglichkeit einen Sucher anzuschließen
-etwas kleineres Display mit halber Auflösung (230.000 dots) was den nicht anschließbaren Sucher aber zur Pflicht machen würde...
-ISO 100 ist
unbrauchbar! Die Dynamik sinkt rapide! Wir sprechen hier nicht über diese akademischen Unterschiede ob eine Kamera laut dxomark nur 10.8 Blenden oder 11.3 Blenden schafft, sondern über Ergebnisse, die man mit seit Jahren abgelaufenen Diafilmen besser hinbekommt. Die Nachfolger wie E-PL2 haben den gleichen Sensor und nicht umsonst den ISO100-Modus rausgeschmissen.
-spürbar langsamerer Autofokus mit allen Objektiven, nicht nur der suboptimalen ersten Kitversion wegen langsamer Auslesegeschwindigkeit des Sensor
-Die E-PL1 kann nicht über einen Fernauslöser gesteuert werden, da der Verschluss nicht über den USB-Port steuerbar ist. Vielleicht warten Schmetterlinge ja die paar Sekunden auf den Selbstauslöser... der Mond tut es zumindest freundlicherweise.
Das sind mal möglichst objektive Nachteile der E-PL1 zu den Nachfolgern, aber noch nicht die Einzigen. Inwiefern jemand mit denen leben kann, bleibt jedem selbst überlassen. Ich musste auf jeden Fall erstmal meinen inneren Zen-Meister finden um über einen Erfahrungsbericht zu schreiben von einem user, der die OM-D ausgemustert hat, weil sie von der Bildqualität nicht an seine E-PL1 rankommt... au weia
Noch zwei Anmerkungen zur Bildquali:
1. mit ETTR (expose to the right) kann man den ISO100-Modus rauschtechnisch locker ersetzen und man hat immernoch mehr Reserven in den Lichtern als die E-PL1 bei ihre verkrüppelten ISO100. Ich hab im Menü standardmäßig 2/3 Blenden Überbelichtung eingestellt.
2. Den Weißabgleich kann man in der Kamera anpassen, also selbst als Nur-Jpeg-Shooter von vornherein dafür sorgen z.B. nicht ganz so warme Bilder zu bekommen oder was immer man auch meint an einer anderen Kamera mit gleichem Sensor halt besser zu finden.