E-620: Available Light
Nun bin ich schon ein paar Mal mit der E620 unterwegs gewesen, ich dachte mir ich schreibe ein paar Gedanken dazu auf:
erstmal stärken
(sämtliche Bilder sind nur verkleinert, sonst unbearbeitet und wurden ohne manuelle Korrektur einfach so aufgenommen .. sämtliche Bilder entstanden mit dem 14-54)
Belichtungssicherheit:
Ich finde sie ziemlich gut, eigentlich musste ich trotz Available Light fast nie korrigieren, die ESP scheint im Vergleich zur E3 mindestens die gleiche hochwertige Messung zu liefern.
Der Monitor ist nicht farbecht, bei diesem Bild zB zeigte er mir die Gelbtöne im Licht viel zu rot an ... was dazu führte, dass die Bilder der begleitenden Fuji S5 deutlich farbechter wirkten ... zu hause dann stellte ich fest, dass die Farben doch einigermassen die Wirklichkeit wiedergaben ... der Himmel war zB am Monitor mit mehr Magenta zu sehen. Die Fuji S5 ist bei dieser Art Bilder allerdings gnadenlos realistisch, da kommt keine andere mit. (mir gefallen die Oly Bilder trotzdem besser *psssst*)
Leider ist der Monitor auch vom Kontrast her nicht so richtig echt .. Bilder bei kontrastreichen Lichtbedingungen erscheinen auf dem Monitor zu dunkel ... zum Glück habe ich mich nur ein paar Mal daran gehalten und korrigiert .. zuhause kamen dann trotzdem die unkorrigierten Bilder in die Auswahl, weil sie am heimischen Comp passten.
Als nahezu perfekter Partner für die 620 hat sich das 14-54 erwiesen ... noch leicht genug um die Kamera nicht zu kopflastig zu machen, ist es ein Garant für technisch gelungene Bilder. Der AF funktioniert sehr sicher mit dem Ding und die Schärfe ist über jeden Zweifel erhaben .. ich mag es garnicht mehr abmachen.
(das 12-60 macht mir keinen Spass an der 620 .. Kopflastig und gross)
Die 620 mit folgenden Einstellungen
- Kontrast -2
- vivid
- Schärfe -1
- Gradation Normal
ist für Available Light gut geeignet, bei ISO 400 bis 1250 kann man relativ entspannt drauflosknipsen.
Die Farben bleiben auch bei hohen ISO Zahlen erhalten und das Rauschen hält sich in Grenzen ... was erstaunlich ist, da schon bei ISO 200 in den Tiefen ein Grundrauschen zu sehen ist in 100% Ansicht. Scheinbar hat Olympus das mit der Rauschunterdrückung inzwischen gut im Griff ... bei niedrigen ISO Werten sollten sie aber zumindest in den Tiefen ein bischen mehr tun. Ich werde mal mit der Einstellung experimentieren .. statt Standard mal Hoch ausprobieren.
Die Einstellung Kontrast -2 ist natürlich auch mitschuld .. es kommt im dunklen Bereich halt Zeichnung in Tonwerte, die bei Kontrast 0 fast Schwarz wären ... ich mag Zeichnung aber lieber, auch wenns dann ein wenig rauscht (hmmm vielleicht sollte ich statt -2 mal nur -1 einstellen? Auch das werde ich noch probieren)
Mit der Kontrastwiedergabe bin ich recht zufrieden in den Lichtern scheint sich noch ein wenig getan zu haben. Leider ist der bessere Lichterbereich nur ab ISO 200 verfügbar .. ISO 100 wird nach Netzquellen wohl durch ein pushverfahren gebildet .. was eine Blende Dynamik kostet. Ich weiss nicht, mir wäre es anders lieber gewesen .. also mit nativer Empfindlichkeit von ISO 100 (und von mir auch ISO 50 per Push)
Es nervt leider ziemlich, dass AutoISO erst ab ISO 200 losgeht und man auch nicht per Hand die untere Empfindlichkeit auf 100 reduzieren kann ... das leichte Grundrauschen bei ISO 200 ist vermeidbar durch ISO 100, aber wenn man AutoISO nutzt (ich tue das, weil die Kamera so schneller auf verschiedenen Lichtverhältnisse reagiert) kommt man nicht unter 200.
Der Stabi funktioniert sehr gut ... obwohl Olympus angibt er wäre nicht ganz so gut wie der der E3 ist mir bislang noch kein nachvollziehbarer Unterschied aufgefallen.
Wie bei den Vorgängern ist der SW Modus sehr brauchbar ... bei Kunstlicht sieht der Orangefilter oder der Rotfilter gut und kontrastreich aus.
zum Abschluss noch ein paar Bilder, alle freihand natürlich, bei sämtlchen Bildern konnte ich mit AF arbeiten, manchmal per AF Knopf (AEL in M) meistens aber mit Auslöseraktiviertem AF, wenn ich auf eine Kontrastreiche Stelle gezielt habe.
..Available Light mit Olympus ... es geht
