AW: Frage zu AUTO-ISO bei der E-520
Hallo tuxbrother,
... also, Lichtstärke ist nicht alles; nehmen wir mal die Porträt-Fotografie und da die Brennweite 50 mm.
Bildbestimmend ist immer noch das Motiv, in diesem Fall das Model.
Will man nun Kopfbild, Halbporträt oder Ganzkörperporträt?
Mit der obigen Brennweite (an Olympus E-Kameras immerhin 100 mm KB-äquivalent) heißt das 1,5 oder 2,5 oder eben 6 m Arbeitsabstand.
Jetzt kommt noch die Tiefenschärfeformel ins Spiel:
Will ich 10 cm oder 30 cm oder 50 cm Tiefenschärfe (wenn sich das Model z.B. bewegen soll).
Legt man die Schärfezone auf die Augen, so sieht der Betrachter auch ein Bild vom Stativ mit Offenblende 1.2 als scharf, doch bei allen anderen Motiven entlarft er es spätestens in der Beamerprojektion als gandenlos unscharf.
Nach obigem Beispiel sind dann je nach Arbeitsabstand Blenden von 2-11 sinnvoll (an sich bis 20, aber da spielt leider der förderliche Blendenbereich bzw. die Blendenbeugungsunschärfe digitaler Objektive mit rein).
Bei 50 mm Objektivbrennweite lohnt sich Blende 2 nur beim Halbkörperporträt in etwa 2,5 m Abstand mit Schärfentiefe 10 cm (und das ist manchmal schon knapp), beim Kopfporträt in 1,5 m hätte man so nur noch 5 cm und es geht noch weiter abwärts, wenn man mit speziellen 50mm-Objektiven bei Offenblende 1.2 arbeitet. Auch das kann reizvoll sein, ist aber die Ausnahme, i.d.R. produziert man nur mehr sehr viel Ausschuß (zumal Freihand).
Z.B. bringt ein 2.0/150er in 3 m Abstand bei Offenblende ca. 2 cm Tiefe, in 10 m dann sagenhafte 14 cm - das muss man dann aber auch verwacklungsfrei halten und auch genau fokussieren können, ein entsprechend großes Studio vorausgesetzt.
Viel wichtiger sind immer die möglichen Objektfeldabmessungen, die mit der Kombination Objektiv-Blende-Arbeitsabstand möglich und vorallem sinnvoll sind.
Ich glaube: Allein das bestimmt den Praxisnutzen eines Objektives für einen bestimmten Anwendungszweck.
viele Grüße
Michael Lindner
Hallo tuxbrother,
... Oder sollte man da gleich mit dem 35-100er liebäugeln, da dieses ja mit einen Wert von 2,0 angegeben wird?
... also, Lichtstärke ist nicht alles; nehmen wir mal die Porträt-Fotografie und da die Brennweite 50 mm.
Bildbestimmend ist immer noch das Motiv, in diesem Fall das Model.
Will man nun Kopfbild, Halbporträt oder Ganzkörperporträt?
Mit der obigen Brennweite (an Olympus E-Kameras immerhin 100 mm KB-äquivalent) heißt das 1,5 oder 2,5 oder eben 6 m Arbeitsabstand.
Jetzt kommt noch die Tiefenschärfeformel ins Spiel:
Will ich 10 cm oder 30 cm oder 50 cm Tiefenschärfe (wenn sich das Model z.B. bewegen soll).
Legt man die Schärfezone auf die Augen, so sieht der Betrachter auch ein Bild vom Stativ mit Offenblende 1.2 als scharf, doch bei allen anderen Motiven entlarft er es spätestens in der Beamerprojektion als gandenlos unscharf.
Nach obigem Beispiel sind dann je nach Arbeitsabstand Blenden von 2-11 sinnvoll (an sich bis 20, aber da spielt leider der förderliche Blendenbereich bzw. die Blendenbeugungsunschärfe digitaler Objektive mit rein).
Bei 50 mm Objektivbrennweite lohnt sich Blende 2 nur beim Halbkörperporträt in etwa 2,5 m Abstand mit Schärfentiefe 10 cm (und das ist manchmal schon knapp), beim Kopfporträt in 1,5 m hätte man so nur noch 5 cm und es geht noch weiter abwärts, wenn man mit speziellen 50mm-Objektiven bei Offenblende 1.2 arbeitet. Auch das kann reizvoll sein, ist aber die Ausnahme, i.d.R. produziert man nur mehr sehr viel Ausschuß (zumal Freihand).
Z.B. bringt ein 2.0/150er in 3 m Abstand bei Offenblende ca. 2 cm Tiefe, in 10 m dann sagenhafte 14 cm - das muss man dann aber auch verwacklungsfrei halten und auch genau fokussieren können, ein entsprechend großes Studio vorausgesetzt.
Viel wichtiger sind immer die möglichen Objektfeldabmessungen, die mit der Kombination Objektiv-Blende-Arbeitsabstand möglich und vorallem sinnvoll sind.
Ich glaube: Allein das bestimmt den Praxisnutzen eines Objektives für einen bestimmten Anwendungszweck.
viele Grüße
Michael Lindner