AW: dpreview.com testet die E-520
Eben. Aber wiedermal bewahrheitet es sich, dass Oly-Fanboys einfach schlechte Verlierer sind.
Weisst du wie ich einen Fanboy definiere? Für mich ist das jemand, der ein Produkt schon sehr sehr lange benutzt, und ohne je ein anderes getestet zu haben dieses Produkt glorifiziert und bis aufs Blut verteidigt ohne die Vor- oder Nachteile der eigenen Marke, geschweigedenn der anderen Marke wirklich zu kennen. Das ist ein Fanboy.
Wenn ich mir die Historie der Leute hier so ansehe, dann entdecke ich im Olympus Forum sehr sehr wenige, auf die das zutrifft. Auch ich hatte so ziemlich alle Marken in den Krallen, und es gab auch eine Zeit vor digital. Mit den analogen Canon die ich hatte und auch mit den Nikon und Pentax war sehr zufrieden. Im DSLR-Bereich gabs bei Olympus fürs gleiche Geld einfach mehr Kamera und ein eindeutig wertigeres Anfassgefühl. Technisch ist die Preisklasse ohnehin auf Augenhöhe. Jede Marke hat auf gewissen Gebieten ihre Vorteile, auf anderen dafür ihre Nachteile.
Und glaube mir, ich habe mich bewusst für Olympus entschieden, und bin gerne bereit, die Nachteile die sie hat (ja, sie hat auch Nachteile) in Kauf zu nehmen. Für den Zweck, für den ich sie einsetze ist sie optimal.
Da sollte jeder für sich selbst entscheiden dürfen, welches Produkt für ihn das richtige ist ohne als Fanboy tituliert zu werden. Das ist einfach schlechter Stil!
Bei dpreview arbeiten auch nur Menschen, deren Tests sind vor subjektiven Einflüssen nicht gefeit. Jeder Mensch hat halt seine Vorlieben, und die finden sich in Tests halt wieder.
Das beste Testumfeld wäre:
Nimm ein Produkt, welches noch nicht auf dem Markt ist. Mache alle Namen etc. unkenntlich und drück das Ding 100 professionellen Fotografen in die Hand. Das Ergebnis erreicht man indem man den Mittelwert aller 100 Fotografen nimmt. Und dann hat man ein glaubwürdiges Ergebnis. Bei dpreview testet die Kamera einer, wenn dieser mit einer Marke nicht klarkommt ist das Ergebnis von vorne rein negativ vorbelastet. Ich habe die Tests zur E410, E420, E3 und E510 gelesen. Die Ergebnisse haben eine subjektive Färbung, da kann man sagen was man will. Aus diesem Grund spare ich mir auch den Test zur E520.
Was ich am wichtigsten erachte: Was hilft mir denn ein Top-Produkt, dessen Funktionsumfang ich weder zu schätzen, noch einzusetzen weiss? Ich gebe Geld für Dinge aus, die ich nicht nutze. Ist das sinnvoll? Nur um im großen Becken mit dem Strom zu schwimmen?
Ich halte es für Nonsense, ich gebe gerne Geld für Qualität aus, aber ich schaue auch drauf, dass das Produkt bietet was brauche und nicht, was es alles kann. Denn der Fotograf muss das Gleiche können wie die Kamera, kann er es nicht, ist das Geld für eine (als Beispiel) Nikon D3 rausgeworfenes Geld. Mir geht es finanziell nicht schlecht, aber zu verschenken oder zum Wegwerfen habe ich es halt auch nicht, dafür muss ich zu hart für die Penunzen arbeiten!
Fex
EDIT: Weil zu deinem Namen so schön passt: Ich hatte auch mehr als ein FinePix Modell von FujiFilm. Und ich war mit allen Kameras ausserordentlich zufrieden. In der von mir angepeilten Preisklasse hat Fuji derzeit nur leider nichts zu bieten, wäre das anders gewesen, wäre bei meiner Entscheidungsfindung ganz sicher Fuiji mit dabei gewesen. Die S5pro war mir zu teuer und schon zu lange auf dem Markt. Die Menüführung meiner S5600 hat mir mehr zugesagt wie die der E520, von daher hätte ich Fuji auf jeden Fall beachtet, wenn ein aktuelles, preislich attraktives Modell zu haben gewesen wäre. Und bis nach der Fotokina wollte ich nicht mehr warten, ich bin eine ungeduldige Natur, wenn ich etwas haben will dann sofort!
Zumal ich eh nicht glaube, dass Fuji im DSLR-Bereich auf der Photokina was neues bringt. Die kompakten und Bridges werden noch breiter aufgestellt, da bin ich mir sicher.