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AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Sowohl die Hasselblad als auch die Mamiya haben m.E. den Kodak FFT drin. Ich beantrage hiermit also die Mitgliedschaft in Eurer Truppe. :D

Die Leica M8 übrigens auch.
Es werden immer mehr. :D
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

das ist wie mit einem alten VW-Käfer - neuere Modelle sind schneller, komfortabler, können mehr - aber irgendwie hat das alte Ding etwas, was die Neuen nicht aufweisen können.
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Sehr nett die Kamera aber ich bin mit der irgendwie noch nicht so richtig warm geworden (verkampfe da immer die Finger beim längeren halte), deshalb die folgende Frage.
Hat der interline CCD, denn auch eine mit FFT vergleichbare Charakteristik?
Da mußt Du jemand fragen, der das genau beurteilen kann. Gemäß meinem Eindruck von Bildern aus dem Internet würde ich sagen "Ja". Dazu kann evtl. Guenter H. am besten ein kurzes Urteil abgeben.
Ich habe die E-400, wie gesagt, noch nicht. Ich habe sie sogar noch nie in der Hand gehabt, gehe allerdings fest davon aus, daß das "Anfassgefühl" in etwa meiner Fuji S602z oder Nikon CP 8700 entspricht. D.h. Eine Kamera, die ich im Endeffekt mit "spitzen Fingern" anfassen werde. Das ist für mich als Urlaubskamera kein Hinderungsgrund.
Ich hielt die ganze Zeit schon ein Auge auf die E-400. Für glatte 300,-EUR griff ich jetzt zu.

Gruß
Wolfgang
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Da mußt Du jemand fragen, der das genau beurteilen kann. Gemäß meinem Eindruck von Bildern aus dem Internet würde ich sagen "Ja". Dazu kann evtl. Guenter H. am besten ein kurzes Urteil abgeben.
Ich habe die E-400, wie gesagt, noch nicht. Ich habe sie sogar noch nie in der Hand gehabt, gehe allerdings fest davon aus, daß das "Anfassgefühl" in etwa meiner Fuji S602z oder Nikon CP 8700 entspricht. D.h. Eine Kamera, die ich im Endeffekt mit "spitzen Fingern" anfassen werde. Das ist für mich als Urlaubskamera kein Hinderungsgrund.
Ich hielt die ganze Zeit schon ein Auge auf die E-400. Für glatte 300,-EUR griff ich jetzt zu.

Gruß
Wolfgang

Also der Preis ist ja wirklich heiß. Das mit den spitzen Fingern ja das wird es wohl sein. Habe gerade mal PBase nebenbei offen und das sieht eigentlich ganz gut aus.

Kannst dann ja auch gerne mal berichten, wie sie sich neben der E-300 so schlägt.

Gruß
Mario
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Vielleicht kurz nochmal back on topic:

Laut http://oly-e.de/forum/e.e-system/78580.htm (in http://freenet-homepage.de/firfbergen/Screenshot_Oly_Sudio.jpg) existiert das Magentaproblem auch mit der aktuellen Studio-Version 2.02 weiter.

Die Beschwichtigungsbehauptung, dass nur Fremdhersteller-Konverter betroffen seien und den Kamerahersteller keine Verantwortung träfe, kann somit wohl nicht aufrechterhalten werden. Es sieht doch ganz danach aus, als lieferte der neue Sensor Daten, die in den Lichtern etwas oberhalb von Werten, die mit normaler Tonwertskala noch sichtbar werden, verbreitet Probleme machen.

Gruß,
Robert
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Da mußt Du jemand fragen, der das genau beurteilen kann. Gemäß meinem Eindruck von Bildern aus dem Internet würde ich sagen "Ja". Dazu kann evtl. Guenter H. am besten ein kurzes Urteil abgeben.
Ich habe die E-400, wie gesagt, noch nicht. Ich habe sie sogar noch nie in der Hand gehabt, gehe allerdings fest davon aus, daß das "Anfassgefühl" in etwa meiner Fuji S602z oder Nikon CP 8700 entspricht. D.h. Eine Kamera, die ich im Endeffekt mit "spitzen Fingern" anfassen werde. Das ist für mich als Urlaubskamera kein Hinderungsgrund.
Ich hielt die ganze Zeit schon ein Auge auf die E-400. Für glatte 300,-EUR griff ich jetzt zu.

Gruß
Wolfgang
Du wirst von der Bildqualität der E-400 nicht enttäuscht sein, im Gegenteil. Ich habe meine wieder hergegeben - mit dem FL-50 drauf war sie mir einfach zu klein. Aber ich bedaure es schon, sie abgestoßen zu haben ... mal sehen, es sind ja noch einige in Umlauf :)
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Die Beschwichtigungsbehauptung, dass nur Fremdhersteller-Konverter betroffen seien und den Kamerahersteller keine Verantwortung träfe, kann somit wohl nicht aufrechterhalten werden. Es sieht doch ganz danach aus, als lieferte der neue Sensor Daten, die in den Lichtern etwas oberhalb von Werten, die mit normaler Tonwertskala noch sichtbar werden, verbreitet Probleme machen.

Stimmt, siehe Anhang. E-510, Oly Master 2, -2EV.
Wenn das bei der E-x auch so ist, dann ist sie für mich gestorben.

Armin
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Wie Thomas schon sagte, "das Oly-Forum, das Forum der Wort-im-Munde-Verdreher".
Ich habe species nirgends genannt.

...

Hallo,
eben weil Du niemanden genannt hast, kann man auch nichts verdrehen, nichts kann man nicht verdrehen, weil es nichts ist. Species ist mir als einziger eingefallen auf den Deine Beschreibung passen könnte, weil er eine 510 hat und mit Thomas hier schon endlos herumdiskutiert. Irritiert hat mich nur, daß ihm dann mangelnde Objektivität zu unterstellen wäre - und das habe ich auch geschrieben.
Wer sind denn diejenigen, die ihren Kauf rechtfertigen wollen und dazu den armen Thomas um seine objektiven Darstellungen bringen? Species fällt schon mal weg, trotzdem müssen es noch einige sein, denn Du schreibst "...von Leuten...".

LG Horstl
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Dann gäbe es keine ausgefressenen Lichter mehr, und mit der passenden Tonwertkurve könntem an jeden beliebigen Kontrastumfang verwirklichen. Und wie sieht, bitteschön, eine "normale" Tonwertkurve aus? Linear, einfach gebogen, oder eine mehr oder weniger ausgeprägte S-Form?
Weißt du das nicht? So, wie der Hersteller gerade Lust hat. Deshalb die Anführungszeichen.
Aber hätte dies einen Einfluss auf die tatsächliche Dynamik des Sensor?
Glaubst Du das? Geht es darum? Oder geht es darum, was unter welchen Umständen davon aufs Bild kommt?
Aber um dieses Clipping geht's doch letzendlich.
Eben nicht nur. Es geht erstens um den Tonwertbereich oberhalb dessen, was bei "normaler" Tonwertkurve noch Zeichnung hat, bis zu dem Punkt, an dem bei einem oder mehreren Kanälen Clipping einsetzt, und erst zweitens um den Bereich darüber bis zur physikalischen Sättigung aller Kanäle, und erst dabei dann darum, wie Fehler durch Clipping sich dann jeweils darstellen.
Dann wäre die Dynamik von der Tonwertkurve abhängig, und nicht mehr von der Sättigung der Sensorzellen?
Wenn wir von Dynamik im Sinne von Belichtungsspielraum sprechen ist das doch wohl so, was dachtest Du? Wie sich der Belichtungsspielraum in den Lichtern beim JPEG verändert, wenn man durch Änderung der Kontrasteinstellung die Tonwertkurve verändert, ist speziell bei Landschaftsaufnahmen, bei denen ein Ausfressen des Himmels droht (also bei Aufnahmen, wie sie gerade auch vom diskutierten Problem besonders betroffen sind), unschwer nachvollziehbar. Bei der E-300 z.B. erhöht sich der Belichtungsspielraum zwischen den Kontrastwerten 0 und -2 um etwa eine Drittel-EV-Stufe.
:confused: Was hat der Kontrast mit der Belichtung zu tun?
Manches, auch wenn ich das an der Stelle überhaupt nicht behauptet habe und es darum auch nicht geht. Ich sagte, dass die "normale" Tonwertkurve nicht den kompletten Tonwertumfang des Sensors abbilden kann, schon weil sonst eine weitere Kontrastverringerung (im Sinne bzw. analog der Kontrastveringerung an der Kamera) zumindest gleichmäßig über die Tonwertskala nicht möglich wäre. Weil dann nämlich in den Lichtern sofort das passieren würde, was tatsächlich erst passiert, wenn man den RAW-Headroom zu weit ausnutzt.

[...]
Na, dann zeig' doch einfach mal Beispiele, die die Überlegenheit des RAW-Headrooms illustrieren, bzw. beweisen. dass das JPEG eklatant weniger Dynamik hat, als das RAW.
Ich dachte, dass aus dem RAW mehr Dynamik zu holen ist als aus dem JPEG, sei nun wirklich mittlerweile ein Allgemeinplatz. Und "eklatant" muss da gar nichts sein. Bei dem arg begrenzten Dynamikumfang der gängigen Sensoren hilft im Ernstfall jede Drittelstufe.
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Hallo,
na jetzt mal langsam. Das war kein Verdreher, sondern eine sehr berechtigte Frage.
Um es noch deutlicher zu sagen : wenn Du Dir einen Raw-Konverter kaufst (ausgenommen die original-Hersteller-Programme), an wen bezahlst Du den kaufpreis? Wer verpricht Dir, daß das Programm was genau kann? Wer ist der Poduktverantwortliche, wenn es das nicht kann?

Mir ist es letzten Endes egal. Ich schaue mir die Kamera an und ALLE in Frage kommenden RAW-Konverter, von wem auch immer sie kommen mögen. Da die RAW-Herstellerprogramme leider (nicht nur bei Oly !!) in Punkto Benutzerfreundlichkeit meistens eine Zumutung sind - dies könnten ja die Hersteller mal ÄNDERN, wie wär's eigentlich damit ?? - schaut man sich eben auch die RAW-Fremdprogramme an. Wenn 95% der Kameras mit wenigstens einem der gängigen Fremdprogramme einwandfrei laufen, und 5% der Kameras nicht, dann laste ich das den 5% der Kameras als Nachteil an.

Mir ist es daher vollkommen egal, wer für die RAW-Konverter verantwortlich ist. Mir ist auch egal, ob die Kamera erst frisch auf dem Markt ist, dann funktioniert halt die Kommunikation der Kamerahersteller mit dem RAW-Konverterhersteller nicht, und jetzt kommt mir bitte keiner damit, daß die RAW-Konverterhersteller ja irgendwelche kleinen Klitschen sind wo ein Kamerahersteller keine Rücksicht drauf nehmen muß - manche Programme wie z.B. Adobe Camera RAW sind nunmal de facto Marktstandards, da kann sich sicher auch mal ein Kamerahersteller (nicht zuletzt im eigenen Interesse) mit auseinandersetzen, daß die eine 100%ige Unterstützung rausbringen. Da das in sehr vielen Fällen vom Ergebnis her ja auch einwandfrei klappt, ist dies ganz offensichtlich auch keine unmögliche Forderung.

Und offenbar ist ja nichtmal sicher, daß die E-510 RAWs beim hauseigenen Oly-Konverter ohne Farbstich entwickelt werden.

Ich hatte übrigens schon mal ziemliche Probleme mit mangentastichigem (kein Witz) Filmmaterial (Markenprodukt, nicht abgelaufen, ordnungsgemäß gelagert). Ließ sich zwar in der Dunkelkammer mit Filterung beheben, ich fand es trotzdem nicht witzig. Ist das dem Hersteller des Fotoapparates in den der Film eingelegt wurde anzulasten?

Naja sorry, hier kannst Du wirklich keine Analogie herstellen. Oder kannst Du in einer DSLR den Sensor zwischendurch wechseln? Also an dieser Stelle krankt der Analog-Vergleich aber gehörig. :)

Ich dachte, dass aus dem RAW mehr Dynamik zu holen ist als aus dem JPEG, sei nun wirklich mittlerweile ein Allgemeinplatz. Und "eklatant" muss da gar nichts sein. Bei dem arg begrenzten Dynamikumfang der gängigen Sensoren hilft im Ernstfall jede Drittelstufe.

Ich denke, das ist ein Allgemeinplatz, den höchstens 3 oder 4 Personen ernsthaft bestreiten - dies aber mit erstaunlicher Hartnäckigkeit. :p

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: 510 und Antiwackeldackel

Hallo Holger,

da scheint den Oly-Mitarbeitern was leider nicht ganz geläufig zu sein.
Ich selbst habe bei einem bekannten kölner Fotohändler vor einiger Zeit eine Vorführung mitgemacht, wonach (so der Händler) IS nur im Live-View-Modus funktionieren sollte. Dies wurde auch prompt mit meinem eigens dafür mitgebrachten 50mm f1,4 Alt-Objektiv gezeigt. Habe ich direkt so seiner Zeit hier gepostet und eine 510 bestellt.

Dann hiess es von diversen Seiten, das ginge nicht....:confused:

Dann habe ich diesen Thread hier mit grossem Interesse verfolgt - http://www.l-camera-forum.com/leica...-bildstabilisator-fuer-leica-r-objektive.html.

Nun ja - langer Rede kurzer Sinn - seit letzter Woche Donnersteag habe ich eine (endlich funktionierende) E-510 - der IS tut es definitiv nicht mit Optiken, welche über Adapter angeschlossen werden - weder mit alten OM-, noch mit Leica-Objektiven. Diverse Objektive von 35mm bis 90mm, mit und ohne TK ausprobiert - nada. Als Adapter verwende ich die Originalteile, nicht irgendwelche China- oder Polen-Nachbauten - dennoch keine Chance!

Fakt!!
Ich habe alles ausprobiert, es geht nicht!

Sollte es einen "Geheimgriff" geben, so möge doch Olympus uns diesen verraten, sonst gehe ich davon aus, dass alle adaptierten Alt-Optiken nur über eine Art psychosomatischen IS funktionieren können, nicht jedoch über den eingebauten.

Vielleicht klärst Du auch mal den Sachverhalt "drüben" im Leica-Forum, nicht dass es dadurch Fehlkäufe gibt - so wie es bei mir jetzt zum Teil der Fall ist.
Noch besser wäre es, wenn der OP aus dem dortigen Forum (Horst/Poseiden) mal erklären könnte wie er es bei seinen Beispielaufnahmen hingekriegt hat - will ich auch können.
Die offizielle PDF-Datei von Olympus spricht ja explizit von FT-Optiken, in Deiner Antwortmail ist von allen Optiken mittels Adapter die Rede - dies scheint jedoch so nicht zu klappen.

Grüsse
Nikolay


Hallo Nikolay,
wie hast Du festgestellt, dass der IS nicht funktioniert?
Gruß Rainer
 
AW: 510 und Antiwackeldackel

Hallo Nikolay,
wie hast Du festgestellt, dass der IS nicht funktioniert?
Gruß Rainer

Hallo Rainer,
in der kürzest möglichen Antwort - mittlerweile (auch heute) an die 700 Vergleichsfotos insgesamt über die letzten Tage gemacht - mit/ohne IS bei "normalen" ZD-Objektiven und gut die Hälfte mit per Adapter angeschlossener Alt-Objektive (OM, Tamron, Leica).

Fazit:
bei ZD-Objektiven ist der Unterschied bisweilen eklatant sichtbar (1/15 s bei 150mm als Extrembeispiel Freihand!!! :top:) - bei den Altoptiken ist es immer das gleiche Erebnis ob mit oder ohne IS (mit leichen Schwankungen).

Daraus leite ich die kühne Behauptung ab, dass es zumindestens bei meiner 510 nicht funktioniert, weder im LV-Modus, noch über den Sucher-Modus, nicht mit dem explizit vorhandenen DIS-Scene-Modus und auch nicht sonstwie.

Eine rühmliche Ausnahme wäre hier der manuelle Stativ-Modus :lol:


In diesem Sinne :)
Grüße
Nikolay
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Danke Thomas, für Deine Bemühungen um objektive Darstellungen. Lass Dich nicht von Leuten unterkriegen, die markenverliebt sind und/oder ihre Käufe rechtfertigen wollen.
Den Vorwurf kann man eigentlich immer gegen jemandem erheben, der zu einer bestimmten Kamera etwas nicht Vernichtendes schreibt. Umgekehrt könnte man dann gegen jeden, der sich kritisch äußert, reines Markenbashing vorwerfen, aus welchen Gründen auch immer. Aber dann brauchen wir hier gar nicht mehr Diskutieren.

Ich sehe bei manchen Leuten hier eine gewisse Unwilligkeit, sich mit bestimmten Sachverhalten auch nur näher auseinanderzusetzen. Mir ging es darum, das Magenta-Problem näher zu untersuchen, seine Ursachen herauszufinden, und eventuell eine pragmatische Lösung zu finden. Das könnte ja vielleicht interessant sein für Leute, die die Kamera bereits besitzen. Wo, wenn nicht hier, soll man sowas erörtern? Wir sind hier wahrscheinlich auch das einzige Forum, dass sich mehr mit den Problemen der Leute auseinandersetz, die die Kamera nicht haben, als mit denen der Leute, die sie haben.

Im Übrigen sind wir hier nicht im Magenta-Thread. Hierher gehören kritische Anmerkungen über den Belichtungsspielraum, keine RAW-Probleme. Aber die kamen nicht. Vielleicht ganz einfach deswegen, weil die ganzen Leute, die hier das Magenta-Problem thematisieren, die Kamera nie oder nur kurz in der Hand hatten. Aber es gibt eine Menge, was einem da auffallen könnte.

Ich verfolge das ganze "passiv" mit, und bin der Auffassung, daß Bilder wie hier https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=2181290&postcount=330 nichts beweisen. Es ist sehr knapp belichtet, die Wolken haben Zeichnung und die Schatten der Bäume sind teilweise so weit "abgesoffen", daß ein nachträglicher "digitaler Aufhellblitz" wohl in diesem Fall angebracht wäre.
Da solltest Du vielleicht mal Deinen Monitor überprüfen, offenbar zeigt er RGB-Werte unter 10% nur noch als Schwarz an.

Eventuell zugelaufene Schatten sind übrigens auch ACR zu verdanken. Der Regler "Schwarz", der standardmäßig auf "5" steht, nimmt den Tiefen jegliche Zeichnung. Komisch, dass das noch niemandem aufgefallen ist (ich hab's selbst bereits mehrfach erwähnt). Wahrscheinlich ist es zu subtil.

Im Übrigen ging es bei dem speziellen Bild darum, dass es trotz RAW keinen Magenta-Stich zeigt. Falls die Unterbelichtung in diesem Fall jemanden gestört haben sollte, ein weiteres im Anhang(Gasthaus).



Möglicherweise muss man es tatsächlich mal hinschreiben:

Wenn man die Kamera aufs Motiv hält, ist das, was der Belichtungsmesser zeigt, nicht zwangsläufig die richtige Belichtung. Über die entscheidet der Fotograf. Manchmal will er ein Bild etwas heller haben, manchmal etwas dunkler, egal, was die Kamera darüber denkt. Jedenfalls so war es bisher. Die Strategie, diese Entscheidung auf die RAW-Entwicklung zu vertagen, scheint in Einzelfällen nicht zielführend zu sein (Magenta-Problem).

Die Belichtungskorrektur der Kamera ist nicht in erster Linie dazu da, das Bild dunkler oder heller zu machen, sondern um korrigierend eingreifen zu können, wenn die Automatik nicht so belichtet, wie der Fotograf möchte.

Offensichtlich gibt es die Meinung, RAW hätte einen wesentlich größeren Belichtungsspielraum nach oben und nach unten im Vergleich zum JPG. Wäre dem so, dann müßten die JPGs in den Lichtern und/oder Schatten deutlich beschnitten sein. Wäre dem so, dann wäre ein weißes Brautkleid nur im RAW weiß, und im JPG grau. Andererseits müßte es, wenn es im JPG schon weiß ist, im RAW "superweiß" sein. Aber "Weiß" ist nun mal der Punkt, an dem die Sensorzellen gesättigt sind.

Das führt uns nochmal zum "RAW-Headroom". Bei der E-510 kann man ganz genau sehen, was er ist, und wo er beginnt, und ich schätze, dass es bei anderen Kameras ähnlich ist - nämlich der Bereich, an dem die grünen Pixel gesättigt sind, bzw. den Wert 255 erreicht haben, aber in den roten und/oder blauen Pixeln noch Information vorhanden ist. Bringen wir diese Informationen als Lichterzeichnung ins Bild, dann sind die Lichter logischerweise Rosa. Und genau das passiert bei der E-510, wenn man Lichter per RAW aus dem blauen und roten Kanal ins Bild holt - aber es passiert seltsamerweise auch nicht bei jedem Bild. Ich habe mittlerweile Beispiele, wo ich die Belichtung herunterziehen kann, ohne dass etwas passiert. Ich bin allerdings noch nicht darauf gekommen, was der "Trick" ist.

Normalerweise werden Lichter im RAW-Konverter grau und flau, wenn man dort eine Belichtungskorrektur vornimmt. Da ich graue und flaue Lichter normalerweise nicht schätze, vermeide ich bei jeder Kamera, in so eine Lage zu kommen, das tun zu müssen. Vermeidet man es bei einer Olympus, ist man markenverliebt und unkritisch. Bösartiger, und, Entschuldigung, absurder kann ein Argument eigentlich kaum sein.

Falls man aber doch mal in die Lage kommt, es tun zu müssen, gibt es eine einfache Lösung in ACR: Die Sättigung für Magenta/Lila im HSL/Graustufenmenü ganz herausnehmen. Das kann man sich sogar als Benutzereinstellung speichern, wenn man möchte. Geht man so vor, dann kriegt man genau die gleichen grauen, flauen Lichter wie mit anderen RAWs auch (Dass man die Sättigung für Lila und Magenta dabei verliert, ist kein Problem, weil diese Farben normalerweise kaum in Bildern vorkommen, und weil das Herunterregeln der Belichtung die Farben sowieso vergrauen läßt).
Diese Lösung ist zugegeben etwas pragmatisch, weil sie den Hersteller einfach übergeht. Aber sie hat den Vorteil, dass sie schon hier und jetzt funktioniert.

Wie groß der "RAW-Headroom" jetzt ist, wurde schon mehrfach nachgefragt, konnte aber von niemandem beantwortet werden. Kein Wunder, denn was da als "Headroom" bezeichnet wird, sind rudimentäre und oft unvollständige Farbinformationen, die möglicherweise nicht ohne Grund vom Hersteller verworfen werden. Es sei denn, man glaubt, dass die ein diebisches Vergnügen daran haben, ihren Usern Bildinformation vorzuenthalten, bzw. wie Ostereier im RAW zu verstecken.
Aber egal, ob die Kamera 8 oder 12 oder 100 EV-Stufen Dynamik kann, die hellste Stufe muss im Ausgabemedium (Monitor, Print) als Weiß, die dunkelste als Schwarz abgebildet werden. Der Dynamikumfang ist dann das, was dazwischenliegt, die Zwischenstufen.

Hat man aber auch nur einen Hauch von Zeichnung in den Lichtern, kann man ihn per EBV beliebig dunkler machen - allerdings auf Kosten von Kontrast und Tonwertabrissen, bzw. Clipping. Mit Dynamik und Belichtungsumfang hat das aber nicht das Geringste zu tun.

Aber wir sind hier wieder weit weg vom Thema. Intention des Threads war eigentlich, dass die E-510 anders belichtet, bzw. die Bild-Engine anders arbeitet, als z.B. die der E-1, und dass wir uns nicht über Dynamik unterhalten dürfen, ohne dies zu berücksichtigen.

Darum noch ein paar letzte Gegenlicht-Beispiele: E-510 RAW aus ACR mit Standardeinstellung (nur wegen Magenta), Kamera-JPG desselben Bildes, selbes Motiv mit E-1. Obwohl die E-1 und die E-510 bei gleicher Blende und ISO zufällig mit derselben Verschlusszeit belichtet haben, ist das E-510 Bild in den Tiefen immer noch heller, als das der E-1, hat dafür aber auch weniger Lichterzeichnung.
Zum Schluss noch das Highlight-Recovery (das nur dazu da ist, den vollen Umfang des RAWs darzustellen, nicht, um den Betrachter mit einer naturalistischen Darstellung des Motivs zu ergötzen und zu begeistern. Naja, ganz stimmt es nicht, den Vordergrund hätte ich auch wesentlich heller machen können, so dass nichtmal mehr der Anflug von zugelaufenen Schatten erkennbar wäre). In diesem Fall brachte eine RAW-Belichtungskorrektur in ACR um -0,5 das Maximum dessen, was die Datei enthält - ab da wurden die Lichter nur noch dunkler, aber es kamen keine weiteren Details mehr zum Vorschein. Ich denke, es ist überflüssig zu erwähnen, dass eine einfache Minuskorrektur per RAW hier nicht funktioniert hätte, dann wäre nämlich der Vordergrund noch dunkler geworden. Das ist jetzt der Belichtungsspielraum der E-510, very extended, inklusive Headroom und Basement.
 
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AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Bringen wir diese Informationen als Lichterzeichnung ins Bild, dann sind die Lichter logischerweise Rosa. Und genau das passiert bei der E-510, wenn man Lichter per RAW aus dem blauen und roten Kanal ins Bild holt - aber es passiert seltsamerweise auch nicht bei jedem Bild. Ich habe mittlerweile Beispiele, wo ich die Belichtung herunterziehen kann, ohne dass etwas passiert. Ich bin allerdings noch nicht darauf gekommen, was der "Trick" ist.

Der Trick würde uns aber interessieren. Nur das, und nicht die ewigen länglichen Diskussionen, ob man nun den Headroom braucht oder nicht, denn darüber kann doch eh keine Einigung erzielt werden. Das ist so, wie wenn ein Autofahrer sich über den Geradeauslauf bei 200 km/h beschwert - ich fahre eh nie 200 km/h, aber das interessiert den sich beschwerenden Autofahrer ehrlich gesagt dann auch herzlich wenig.

Normalerweise werden Lichter im RAW-Konverter grau und flau, wenn man dort eine Belichtungskorrektur vornimmt.

Ja, aber sie werden ja nicht sofort grau und flau, wenn man nur mal eine Zehntel Belichtungsstufe runtergeht. Und grau und flau ist nunmal eine bessere Sache, als farbverschoben und flau.

Diese Lösung ist zugegeben etwas pragmatisch, weil sie den Hersteller einfach übergeht. Aber sie hat den Vorteil, dass sie schon hier und jetzt funktioniert.

Die Lösung hat den Nachteil, daß man sich relativ genau mit dem Foto auseinandersetzen muß, um zu erkennen, ob nun ein Farbfehler vorliegt oder nicht, und dann individuell darauf angepaßt die Korrektur durchführen muß.

Bei einer Kamera, die einfach nur "graue flaue" Lichter produziert, wie es ja recht viele DSLR-Kameras auch tun, kann man sich dagegen darauf beschränken, einfach die Belichtungskorrektur wieder zurückzunehmen, bis 255/255/255 erreicht ist, und weiß, daß dann die dargestellten Farben stimmen.

Wie groß der "RAW-Headroom" jetzt ist, wurde schon mehrfach nachgefragt, konnte aber von niemandem beantwortet werden.

Das stimmt nicht, der RAW-Headroom ist kameraspezifisch, eine Pauschalantwort KANN es daher nicht geben, das weißt Du selbst auch; es wurden aber Beispiele von Kameras genannt (z.B. EOS 1D3, Nikon D1x) wo er deutlich über 1 ganze Blendenstufe hinausging und das ohne sichtbare Farbprobleme. Es wurde auch der Vergleich EOS 400D vs. E-510 gebracht, wo der RAW-Headroom vermutlich insgesamt etwa gleichgroß ist, aber die 400D einfach nicht die Farbverschiebungen bringt, sondern eben nur die E-510.

Ich denke, es ist überflüssig zu erwähnen, dass eine einfache Minuskorrektur per RAW hier nicht funktioniert hätte, dann wäre nämlich der Vordergrund noch dunkler geworden.

Normalerweise macht man bei so einem Motiv das RAW mit der Minuskorrektur auf und hellt anschließend im Photoshop zu dunkle Bereiche wieder etwas auf (genau wie analog in der Dunkelkammer durch Abwedeln mancher Bildbereiche). Also funktioniert die Minuskorrektur im RAW natürlich, denn sie hat ja nur den Sinn, einem ein Bild ohne ausgefressene Bildbereiche zu liefern, das dann als ideale Ausgangsbasis für die EBV zur Verfügung steht.

Generell ist die ganze Diskussion nur deshalb so mühsam, weil sich in die sachliche Frage danach, wie man die E-510 RAWs ohne jede Farbverschiebung hinbekommt, immer die - an dieser Stelle uninteressanten - Bemerkungen von Leuten reinmischen, die die Farbverschiebung als solche in Frage stellen oder den Fotografen ihre persönlichen Sichtweisen wie "RAW-Headroom ist eh unnötig" etc. aufzuzwingen versuchen. Wenn manche der unbedingten Olympus-Fans sich einfach hier mal etwas zurückreißen könnten, und einfach einen Nachteil als Nachteil stehen lassen können, dann wär die ganze Diskussion überflüssig und man hätte sich wirklich mal auf echte LÖSUNGSANSÄTZE konzentrieren können.

Und bevor es jetzt wieder heißt, das Problem ist ja schon gelöst, stelle ich fest, nein es ist NICHT gelöst, bisher haben wir nur einen workaround wie man durch manuelle Nacharbeit eine Datei farblich wieder hinbekommt, aber eine echte Lösung, die dafür sorgt, daß - wie bei vielen Konkurrenzkameras - auf Knopfdruck generell immer eine nicht farbverfälschte RAW-Datei entsteht, haben wir noch nicht.

Leica hatte bei der M8 auch ein Farbproblem mit dem IR, natürlich kriegt man auch da durch viel EBV meistens jedes Bild wieder sauber hin, die echte Lösung sah aber bei Leica trotzdem logischerweise anders aus und zwar so, daß man eben noch einen IR-Filter in das optische System fügen muß.

Genauso sehe ich momentan für Oly keine andere Lösung, als daß sie wenigstens ihren hauseigenen RAW-Konverter 100% fehlerfrei machen, optimal wäre, daß sie sich mit wichtigen anderen Konverterherstellern an einen Tisch setzen, oder doch irgendwas an den Daten, die der Kamerasensor abliefert, ändern. Wie auch immer, eine Lösung in dieser Art muß da halt her. WIE die das lösen, interessiert mich als Anwender nicht. Vielleicht wirklich weniger in Hinblick auf die typische E-510 und E-410 Klientel, aber die E-3 kommt ja nun auch noch.
 
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AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Mit Verlaub, Thomas, aber wer sowas:
Offensichtlich gibt es die Meinung, RAW hätte einen wesentlich größeren Belichtungsspielraum nach oben und nach unten im Vergleich zum JPG. Wäre dem so, dann müßten die JPGs in den Lichtern und/oder Schatten deutlich beschnitten sein. Wäre dem so, dann wäre ein weißes Brautkleid nur im RAW weiß, und im JPG grau. Andererseits müßte es, wenn es im JPG schon weiß ist, im RAW "superweiß" sein. Aber "Weiß" ist nun mal der Punkt, an dem die Sensorzellen gesättigt sind.
und gleichzeitig sowas:
Ich sehe bei manchen Leuten hier eine gewisse Unwilligkeit, sich mit bestimmten Sachverhalten auch nur näher auseinanderzusetzen.
schreibt, dem kann man ja nun wirklich nur seinerseits attestieren, sich hier ohne Bereitschaft auch nur zum allergeringsten Zweifel am eigenen Halbwissen quasi als der Oberdurchblicker darzustellen, obwohl er manchmal eben auch nachweist, dass er mit seinem technischen Verständnis einzelner weniger, aber elementarer Details völlig danebenliegt.

Wäre dem so, dann müßten die JPGs in den Lichtern und/oder Schatten deutlich beschnitten sein - "wesentlich" muss überhaupt nicht sein, aber "größerer" Belichtungsspielraum im RAW ist eine Binsenweisheit, und ja, natürlich werden Lichter und Schatten von einer "normalen" Tonwertkurve beschnitten. Und, nein, ein weißes Brautkleid wird deswegen mitnichten nur im RAW weiß, und im JPG grau, weil die Tonwertkurve das, was vom RAW her noch Zeichnung haben könnte, im JPEG bereits in weiß umsetzt. Und superweiß gibt es nicht, stattdessen werden durch die JPEG-Tonwertkurve alle RAW-Tonwerte oberhalb eines bestimmten Tonwerts, der im RAW eben noch nicht für absolut weiß steht, sämtlich in Weiß umgesetzt. Und das bewirkt im JPEG ausgefressene Lichter, obwohl das RAW (und ja auch, wie vorher schon mal angemerkt, das JPEG, wenn man die Tonwertkurve durch Vermindern des Kontrasts verändert) noch Substanz hat. Und Weiß ist eben nicht zwangsläufig der Punkt, an dem die Sensorzellen gesättigt sind, sondern weiß ist alles ab dem Punkt, an dem die Tonwertkurve der Kamera sagt, dass es weiß sein soll.
 
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Genauso sehe ich momentan für Oly keine andere Lösung, als daß sie wenigstens ihren hauseigenen RAW-Konverter 100% fehlerfrei machen...
Aber dass in die Oly-Software, weder in Master noch in Studio, anders als in ACR, gar keine Funktion implementiert ist, die eine Nutzung des RAW-Headrooms erlauben würde, weißt Du schon, oder? Man kann die Bilder nur dunkler machen, gewinnt aber keine zusätzliche Lichterzeichnung.

Vielleicht ist der RAW-Headroom in der Strategie von Olympus ja gar nicht vorgesehen?

aber wer sowas:und gleichzeitig sowas:schreibt, dem kann man ja nun wirklich nur seinerseits attestieren, sich hier ohne Bereitschaft auch nur zum allergeringsten Zweifel am eigenen Halbwissen quasi als der Oberdurchblicker darzustellen
Das ist eigentlich gar nicht meine Absicht. Tut mir leid, wenn es so rüberkommt. Ich versuche ja nach Möglichkeit, alles, was ich schreibe, zu belegen oder für möglichst alle hier nachvollziehbar darzustellen. Wenn dabei der Eindruck entsteht, ich wolle belehren - so ist es wirklich nicht gemeint.

"wesentlich" muss überhaupt nicht sein, aber "größerer" Belichtungsspielraum im RAW ist eine Binsenweisheit, und ja, natürlich werden Lichter und Schatten von einer "normalen" Tonwertkurve beschnitten. Und, nein, ein weißes Brautkleid wird deswegen mitnichten nur im RAW weiß, und im JPG grau, weil die Tonwertkurve das, was vom RAW her noch Zeichnung haben könnte, im JPEG bereits in weiß umsetzt. Und superweiß gibt es nicht, stattdessen werden durch die JPEG-Tonwertkurve alle RAW-Tonwerte oberhalb eines bestimmten Tonwerts, der im RAW eben noch nicht für absolut weiß steht, sämtlich in Weiß umgesetzt. Und das bewirkt im JPEG ausgefressene Lichter, obwohl das RAW (und ja auch, wie vorher schon mal angemerkt, das JPEG, wenn man die Tonwertkurve durch Vermindern des Kontrasts verändert) noch Substanz hat.
Gut, dann erlaube mir folgende Frage: Wenn ich nun das Brautkleid so belichte, dass es im JPG in den Spitzen gerade weiß, aber in der Fläche nicht ausgefressen ist, also so kommt, wie es aussehen soll - wofür dient mir dann die zusätzliche Information im RAW oberhalb dieser Tonwerte, und wofür kann ich sie nutzen?

Und Weiß ist eben nicht zwangsläufig der Punkt, an dem die Sensorzellen gesättigt sind, sondern weiß ist alles ab dem Punkt, an dem die Tonwertkurve der Kamera sagt, dass es weiß sein soll.
Vielleicht ist die Frage ziemlich dumm, Entschuldigung - aber warum gelingt mir dann ein Highlight-Recovery im RAW nicht über die Gradationskurve?
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Das ist eigentlich gar nicht meine Absicht. Tut mir leid, wenn es so rüberkommt. Ich versuche ja nach Möglichkeit, alles, was ich schreibe, zu belegen oder für möglichst alle hier nachvollziehbar darzustellen. Wenn dabei der Eindruck entsteht, ich wolle belehren - so ist es wirklich nicht gemeint.
Das wäre ja nur eine Stilfrage - ich habe eigentlich nichts dagegen, belehrt zu werden, wenn es denn durch Überzeugung gelänge... ;) Aber um auch nochmal was Positives zu sagen, was Dich immerhin auszeichnet, ist, auch bei heftigem Widerspruch die Ruhe nicht zu verlieren.
Gut, dann erlaube mir folgende Frage: Wenn ich nun das Brautkleid so belichte, dass es im JPG in den Spitzen gerade weiß, aber in der Fläche nicht ausgefressen ist, also so kommt, wie es aussehen soll - wofür dient mir dann die zusätzliche Information im RAW oberhalb dieser Tonwerte, und wofür kann ich sie nutzen?
Für nichts. Dynamikumfang oberhalb des für die konkrete Motivdynamik Erforderlichen wird ja nicht gebraucht.

Es könnte allerdings sein, dass die Belichtung, wie Du sie schilderst, zur Unterbelichtung der dunkleren Partien geführt hat, die dann nachträglich angehoben werden müssten - was dann gegenüber einer reichlicheren Belichtung die Zeichnung in den Schatten verringert (und das Rauschen erhöht). Hättest Du die Lichterdynamik des RAW maximal genutzt (Deine Bedenken, dass das mit aktueller Technik nicht wirklich exakt geht, sind gerechtfertigt, ebenso die Annahme, dass es in der Regel nicht allzuviel sein wird, aber ein bisschen was ist es doch immerhin), hättest Du in diesem Fall eine höhere Gesamtdynamik erzielt.
Vielleicht ist die Frage ziemlich dumm, Entschuldigung - aber warum gelingt mir dann ein Highlight-Recovery im RAW nicht über die Gradationskurve?
Die Frage ist berechtigt. Es kann an der Funktionsweise der Gradationskurve im jeweiligen Konverter liegen. In Silkypix etwa ist das auch so - da arbeitet die Gradationskurve, was mich auch erst mal gewundert hat, tatsächlich nur in den bereits durch eine Verarbeitung der Roh-Tonwerte entstandenen 8-Bit-Werten, wie sie nach der Wahl der diversen Kontrast-Parameter aussehen, d.h. nach der Anwendung einer duch diese beeinflussbaren Basis-Tonwertkurve (die ich zudem dummerweise nirgends zu sehen bekomme), nicht auf den RAW-Werten selbst. Erst wenn ich via Kontrastabflachung, "Belichtungs"-Korrektur oder "DR-Expansion" die Lichter-Tonwerte oberhalb der standardmäßig sichtbaren sichtbar mache, kann ich deren Wiedergabe in Silkypix via Gradationskurve beeinflussen.
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Für nichts. Dynamikumfang oberhalb des für die konkrete Motivdynamik Erforderlichen wird ja nicht gebraucht.
Und genau das ist mein Problem. Je größer der sogenannte "RAW-Headroom" ist, desto mehr Dynamik verliere ich, wenn ich korrekt nach Histogramm und Spitzlichtanzeige für ein korrektes Bild belichte. Hätte meine Kamera tatsächlich einen "Headroom" von drei (!) vollen Blendenstufen (von dem Wert war ja hier die Rede), dann würde ich damit diese drei Blendenstufen mit jedem Bild verschwenden. Möchte ich sie dagegen nutzen, dann muss ich die für das Motiv wichtigen Lichter exakt um den Wert dieses Headrooms überbelichten - wie soll das in der Praxis gehen? Verstehst Du, was ich meine?

Deswegen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Hersteller tatsächlich mit Absicht eine so große Reserve einbauen - ich hab's auch noch bei keiner DSLR so erlebt. Es wäre außerdem unlogisch. Für die dunklen Motivpartien kommen ja sowieso nie genug Photonen auf dem Sensor an. Je mehr man oben als "RAW-Headroom" reserviert, desto mehr rauscht es dann unten.

Es könnte allerdings sein, dass die Belichtung, wie Du sie schilderst, zur Unterbelichtung der dunkleren Partien geführt hat, die dann nachträglich angehoben werden müssten - was dann gegenüber einer reichlicheren Belichtung die Zeichnung in den Schatten verringert (und das Rauschen erhöht). Hättest Du die Lichterdynamik des RAW maximal genutzt (Deine Bedenken, dass das mit aktueller Technik nicht wirklich exakt geht, sind gerechtfertigt, ebenso die Annahme, dass es in der Regel nicht allzuviel sein wird, aber ein bisschen was ist es doch immerhin), hättest Du in diesem Fall eine höhere Gesamtdynamik erzielt.
Theoretisch ja. Praktisch erlebe ich, dass bereits bei -0,3 bis -0,5 Korrektur per RAW Clipping, bzw. Tonwertabrisse auftreten, dass das Anheben der Mitteltöne oder Tiefen um diesen Wert aber praktisch nicht zu vermehrtem Rauschen führt.
Die Frage ist berechtigt. Es kann an der Funktionsweise der Gradationskurve im jeweiligen Konverter liegen. In Silkypix etwa ist das auch so - da arbeitet die Gradationskurve, was mich auch erst mal gewundert hat, tatsächlich nur in den bereits durch eine Verarbeitung der Roh-Tonwerte entstandenen 8-Bit-Werten, wie sie nach der Wahl der diversen Kontrast-Parameter aussehen, d.h. nach der Anwendung einer duch diese beeinflussbaren Basis-Tonwertkurve (die ich zudem dummerweise nirgends zu sehen bekomme), nicht auf den RAW-Werten selbst. Erst wenn ich via Kontrastabflachung, "Belichtungs"-Korrektur oder "DR-Expansion" die Lichter-Tonwerte oberhalb der standardmäßig sichtbaren sichtbar mache, kann ich deren Wiedergabe in Silkypix via Gradationskurve beeinflussen.
Ich denke, das kommt daher, dass die Konverter standardmäßig den "Headroom" nicht berücksichtigen. Um die verlorenen Lichter zurückzuholen, muss man sie irgendwie, z.B. per Minus-Korrektur oder Sonderfunktion vor den Wert "255", also vor die "Lichtergrenze", nach links ins Histogramm, bzw. in den sichtbaren Bereich bringen. Was da kommt, hat in aller Regel aber keine Farbinformation mehr (oder eine falsche). Bei Wolken im grauen Himmel fällt das nicht weiters auf, wenn die Wolken grau werden. Bei einem Produktfoto (z.B. Unterwäsche, Schmuck etc.) könnte ein Highlight-Recovery dagegen tödlich sein. Jetzt versuch mal, bei einer Armbanduhr oder einem polierten Messer den "Headroom" perfekt auszunützen, und die Spitzlichter exakt so überzubelichten, dass sie gerade noch weiß sind, und noch nicht grau, und auch nicht zu groß, bzw. nicht ausfressen. Und das ohne Hilfe von Histogramm und Highlight-Anzeige. Ich würde mich wahrscheinlich nach einer Stunde erschießen. Deswegen will ich gar keinen großen "Headroom", mir ist möglichst viel Information im normalen Farbraum lieber.
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Um die verlorenen Lichter zurückzuholen, muss man sie irgendwie, z.B. per Minus-Korrektur oder Sonderfunktion vor den Wert "255", also vor die "Lichtergrenze", nach links ins Histogramm, bzw. in den sichtbaren Bereich bringen. Was da kommt, hat in aller Regel aber keine Farbinformation mehr (oder eine falsche). Bei Wolken im grauen Himmel fällt das nicht weiters auf, wenn die Wolken grau werden.

Ersetze "in aller Regel" durch "bei manchen, aber lange nicht allen Kameras" und man könnte Dir zustimmen ;)
 
AW: Die E-510 und ihr Belichtungsspielraum in der Praxis

Also ich weiss nicht,

so schlecht sie doch wieder nicht die E-510. Bei meinen Pics muss der Tester trotz Bildstabi irgend etwas nicht bedacht haben:rolleyes:
Klaro der Bildstabi gleicht nur Verwackelungen aus aber nicht die Schärfeebene vom Zuiko Macro 50 mm F2.0:D

Gruß
Thomas
 
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