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FT E-5: Der Thread

Rainman67 schrieb:
Hattest Du vielleicht bei der Entwicklung im Viewer doch aus Versehen die Rauschunterdrückung aktiviert? Falls Du die von Dir verwendeten Einstellungen in Lightroom als Profil gespeichert hast, wäre es nett wenn Du mir das mal zukommen lassen könntest.
Die Rauschunterdrückung der Kamera lasse ich stets ausgeschaltet. Ich habe auch gerade noch einmal den Viewer2 gestartet und nachgesehen: Die Entwicklung wurde tatsächlich mit abgeschalteter Rauschunterdrückung vorgenommen, die restlichen Einstellungen waren auf null!

Für die Entwicklung der Vergleichsbilder in Lightroom 3.4 hatte ich dasselbe Profil verwendet, welches ich Dir weiter oben ausführlich angegeben hatte. :)



Rainman67 schrieb:
Unterm Strich bleibt mir mich als Fazit, dass die JPG's OCC der E-5 wirklich gut sind. Trotzdem gibt es noch viel Potenzial hinsichtlich der Entwicklung aus RAW. Ich werde mich wohl oder übel noch einmal intensiver mit den Einstellungen in Lightroom beschäftigen müssen. :rolleyes:
Mit diesem Fazit stimme ich 100%ig überein! Übrigens: Wenn es mal schnell gehen soll, verwende ich immer wieder JPEGs direkt aus der E-5, die ich über die simple Funktion "Scharfzeichnen" (Menü "Anpassen" -> "Schärfe" -> "Scharfzeichnen") in meinem alten Corel Paint Shop Pro X nachschärfe. Das Endergebnis sieht am Monitor schon ausgesprochen gut aus, und die Farbwiedergabe bleibt unverfälscht.



Viele Grüße

Wolfgang
 
Hallo zusammen,

nachdem ich von der Farbanmutung der JPG's OCC der E-5 recht begeistert und gleichzeitig etwas enttäuscht von der Darstellung der Farben aus Lightroom war, habe ich mir gedacht, dass ich mich ja mal bei anderen RAW Konvertern umsehen könnte. Und bin auch gleich bei Capture One fündig geworden. Und ohne großartig was zu verändern (nur die Schärfe habe ich etwas nach "oben" korrigiert), bin ich zu meiner Meinung nach wirklich guten Ergebnissen gekommen. Die Farben sind damit meiner Meinung nach perfekt :)

Ich habe meine Bildbeispiele eine Seite vorher jeweils um die Ergebnisse aus Capture One ergänzt. Für mich ist es damit derzeit klar der beste Konverter.

Nun würde mich Eure Meinung dazu interessieren....

LG

Michael
 
Für mich wird daher künftig die Nutzung von ausschließlich JPG OCC bei der E-5 zu einer ernsthaften Überlegung.

Und der WB?
Das ist für mich eigentlich das Hauptargument für RAW.
Es gibt doch immer wieder Mischlicht oder wechselnde Sitautionen, wo auch ein guter AutoWB daneben liegt.
Symapthischer ist mir auch JPG ooc.
p
 
Rainman67 schrieb:
Und bin auch gleich bei Capture One fündig geworden. Und ohne großartig was zu verändern (nur die Schärfe habe ich etwas nach "oben" korrigiert), bin ich zu meiner Meinung nach wirklich guten Ergebnissen gekommen. Die Farben sind damit meiner Meinung nach perfekt :)
Um ehrlich zu sein, gefallen mir die Farben der JPEGs direkt aus der E-5 und Deine Lightroom-Entwicklungen immer noch am besten.
Capture One hat unter den "Fremdkonvertern" zweifellos eine besonders schöne Farbwiedergabe, wenn man Oly-RAWs damit entwickelt (ich selbst hatte mir vor einigen Wochen mal die Testversion heruntergeladen und damit entwickelt). Aber auch hier stimmt das Ergebnis nicht immer mit den JPEG-ooc-Farben überein. Zudem liefert Capture One m. E. keine so gute Detailwiedergabe, weil dieser Konverter beim Schärfen stärker zur Bildung "bröseliger" Artefakte neigt als Lightroom 3.4. Die Rauschunterdrückung ist bei LR, so finde ich jedenfalls, effektiver und gleichzeitig differenzierter anwendbar. Aber hier geht es tatsächlich mehr um Geschmacksnuancen; die Ergebnisse aus beiden Konvertern können letztendlich überzeugen, korrekte Einstellungen vorausgesetzt.



Viele Grüße

Wolfgang
 
Nun ein Vergleich zwischen echtem E-5-JPEG (Schärfung/Kontrast/Farbwiedergabe: 0, Rauschunterdrückung: aus), einer Lightroom 3.4-Entwicklung aus dem Olympus-RAW und eine Konvertierung zum JPEG mittels LR aus tif (erzeugt im Viewer2 mit Schärfe minus 2, restliche Einstellungen neutral, Rauschunterdrückung aus).



@ Michael:

Ich habe versucht, dieses Mal mit möglichst wenigen Einstellungsänderungen (gegenüber den Standardeinstellungen) bei Lightroom zu ooc-ähnlicheren Farb-Ergebnissen zu kommen!



Meine Einstellungen für die Konvertierung aus RAW:


Grundeinstellungen


Tonwert

LR-Standardeinstellungen, nur Schwarz auf 8 erhöht


Farbe

Grundeinstellung bei allen Farben, Modifikation nur bei

Grün:

Farbton: 0
Sättigung: -15
Luminanz: -40


Details

Schärfe:

Betrag: 60
Radius: 0,5
Details: 30
Maskieren: 10


Rauschreduzierung:

Luminanz: 20
Details: 70
Kontrast: 0

Farbe: 25
Details: 50


Kamerakalibrierung

Primärwerte Grün:

Farbton: +5
Sättigung: -10



Meine Einstellungen für die Konvertierung aus tif

Ausschließlich Lightroom-Standardeinstellungen, lediglich Schwarz auf 1

Schärfungseinstellungen wie bei Konvertierung aus RAW, jedoch Rauschreduzierung auf 0



Hier zunächst einmal die Übersichtsfotos (JPEG ooc, JPEG aus tif, JPEG aus RAW)!



Viele Grüße

Wolfgang
 
also, für diese äußerst geringen unterschiede (gemäß meinen augen) steht sich RAW eigentlich nur dafür, wenn man einmal ein besonders bild oder ein besonders detail ganz groß veröffentlichen will. das problem dann aber ist, wer hat dann schon die fähigkeit, in diesem einmal im jahr auftretenden einzelfall, aus dem raw wirklich das optimum rauszuholen, wenn er das nie übt, weil jpg-fotograf?

oder, erklärt mir, wo ihr da bedeutende unterschiede seht ... vielleicht lerne ich dann ja, das auch zu sehen.

lg gusti
 
...
oder, erklärt mir, wo ihr da bedeutende unterschiede seht ... vielleicht lerne ich dann ja, das auch zu sehen.

lg gusti

Das ist ja die ganze Zeit auch meine Aussage: wenn uns Wolfgang nicht 100%-Ausschnitte liefern würde, würden wir im Dunkeln tapsen.

Ich sehe einen Vorteil z.B. bei der Vogel-Fotografie, wo es um Details im Federkleid und ggf. Überstrahlungen durch Sonnenlicht geht.

Hier kann man dann WB korrigieren, ausgefressene Stellen ausbessern (fill light und Wiederherstellen) und man kann Crops von einem Flamingo-Kopf anfertigen, der dann nicht mehr eine Miniatur ist, sondern formatfüllend dargestellt wird. Und genau dann werden plötzlich auch die Details sichtbar, die mit LR aus der E5 herausgearbeitet werden.

Ohne Vergleichsbild (A-B-Vergleich) würde uns sicherlich auch das JPG gefallen. Mit Vergleichsbild würde ich mich eher für die RAW-Entwicklung entscheiden. Wolfgang hat das m.E. schön herausgearbeitet....

lg
 
Danke für die Mühe! Bin auch hin und her gerissen zwischen jpeg und raw. Die Farben sprechen für jpeg bzw. den Umweg über den Olyviewer. Die etwas mehr Details in der 100% Ansicht eigentlich für die Rawbearbeitung. Aber sind diese Details nach dem Druck noch wirklich zu sehen? Bzw. was passiert wenn man das jpeg im lr raw converter mit den selben Einstellungen nachschärft und entrauscht wie das Raw?
 
Zuletzt bearbeitet:
Werderano schrieb:
Bzw. was passiert wenn man das jpeg im lr raw converter mit den selben Einstellungen nachschärft und entrauscht wie das Raw?
Was dann passiert, kannst Du Dir hier anschauen (jedoch habe ich den Kontrast in Lightroom von +25 auf 0 zurückgedreht). Ich persönlich halte nicht sehr viel davon, Lightroom nur zum Nachschärfen der JPEGs zu verwenden. Importiert werden muß sowieso, und dann kann man ja auch gleich aus RAW konvertieren, mit allen Möglichkeiten (verlustfreie Anpassung des Weißabgleichs, beliebige Schärfung und Tonwertanpassung je nach Verwendungszweck bei minimaler Artefaktbildung etc.). Spätestens in der 50%-Ansicht am Computer sind die Unterschiede erkennbar.

Glücklicherweise kann jeder für sich selbst entscheiden, was er braucht/möchte und was nicht. Wenn jemand die Unterschiede für zu gering hält, ist das doch kein Problem: Derjenige/diejenige kann ja weiterhin in JPEG fotografieren und muß sich um RAW keine Gedanken machen! ;)

Ich persönlich halte die Unterschiede zwischen RAW und JPEG aber für erheblich und lege darauf Wert, die maximal mögliche Auflösung der E-5 bei Bedarf ausnutzen zu können - wegen der hervorragenden BQ in RAW habe ich sie mir schließlich gekauft, ansonsten hätte ich ja auch bei der E-620 bleiben können, deren JPEGs kaum schlechter sind.


Viele Grüße

Wolfgang
 
also, für diese äußerst geringen unterschiede (gemäß meinen augen) steht sich RAW eigentlich nur dafür, wenn man einmal ein besonders bild oder ein besonders detail ganz groß veröffentlichen will. das problem dann aber ist, wer hat dann schon die fähigkeit, in diesem einmal im jahr auftretenden einzelfall, aus dem raw wirklich das optimum rauszuholen, wenn er das nie übt, weil jpg-fotograf?

oder, erklärt mir, wo ihr da bedeutende unterschiede seht ... vielleicht lerne ich dann ja, das auch zu sehen.

lg gusti
Also ich sehe die Unterschiede in den Crops überdeutlich und bin der Meinung, dass es selbst bei auf Bildschirmgröße skalierten Bildern noch ein gut sichtbarer Unterschied ist.
 
Um ehrlich zu sein, gefallen mir die Farben der JPEGs direkt aus der E-5 und Deine Lightroom-Entwicklungen immer noch am besten.
Hmmm - da bin ich anderer Meinung. Seit ich die JPG's OCC und auch die Ergebnisse aus Capture One (welche hinsichtlich der Darstellung der Farben mit den JPG's OCC fast identisch sind) gesehen habe, gefallen mir meine bisherigen Ergebnisse aus Lightroom ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr :(
Zudem liefert Capture One m. E. keine so gute Detailwiedergabe, weil dieser Konverter beim Schärfen stärker zur Bildung "bröseliger" Artefakte neigt als Lightroom 3.4. Die Rauschunterdrückung ist bei LR, so finde ich jedenfalls, effektiver und gleichzeitig differenzierter anwendbar. Aber hier geht es tatsächlich mehr um Geschmacksnuancen; die Ergebnisse aus beiden Konvertern können letztendlich überzeugen, korrekte Einstellungen vorausgesetzt.
Um das zu testen habe ich jetzt mal zwei Bilder jeweils mit Lightroom und Capture One entwickelt. Zuerst immer das Bild in der Gesamtansicht mit Lightroom, dann C1 und dann die Crops mit Lightroom und dann C1.

Hier das erste Bild:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Wolfgang
Danke für die Mühe. Du hast wahrscheinlich schon recht was das letzte bischen Qualität betrifft.
Bei mir ist es so, dass ich die Bilder erst per PS bearbeite, wenn ich die Ausgabegröße kenne die ich benötige. Daher verkleinert und nachgeschärft wird eh mit PS, da würde das Vorschärfen des jpeg´s im Converter keinen großen zusätzlichen Arbeitsschritt bedeuten.
Wenn es nur ein vernünftiges Farbprofil für CameraRaw gäbe, dass man nicht den Umweg über den Viewer gehen müßte um die Olyfarben zu erhalten... :evil:
 
Hmmm - da bin ich anderer Meinung. Seit ich die JPG's OCC und auch die Ergebnisse aus Capture One (welche hinsichtlich der Darstellung der Farben mit den JPG's OCC fast identisch sind) gesehen habe, gefallen mir meine bisherigen Ergebnisse aus Lightroom ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr :(

Um das zu testen ...

... bei C1 höhere Kantenschärfung und mehr Kontrast ?
Das kann bei manchen Motiven gut gehen, bei anderen aber auch nicht.
warum sollte man das bei LR nicht umsetzen können, die Defaults sind eben andere (Geschmackssache, aber kein Ausschlusskriterium)

M. Lindner
 
AW: E-5: Monitorfunktionsanzeige nervt

Was meinst du damit ???



Wie gesagt, ich schaue mir das morgen noch mal an und kontaktiere den Service...

... auf Tips würde ich da aber nicht hoffen, ein aufmerksamer Handbuch- und Forenleser ist da meist besser informiert; an einen Techniker kommt man auf dem Weg nicht heran - meist bekommt man den Rat, sie einzuschicken.

Lieber erstmal nochmal auf oly-e.de und im "Oly-Firmenforum" versuchen.

M. Lindner
 
... bei C1 höhere Kantenschärfung und mehr Kontrast ?
Das kann bei manchen Motiven gut gehen, bei anderen aber auch nicht.
warum sollte man das bei LR nicht umsetzen können, die Defaults sind eben andere (Geschmackssache, aber kein Ausschlusskriterium)

M. Lindner

Auf die Gefahr hin, dass ich mich oute - aber bei mir steht in Lightroom was die Schärfe betrifft eigentlich schon alles am "Anschlag" (siehe Screenshot). Daher ist es mir ja völlig schleierhaft, wie Wolfgang in seinen Beispielen mit deutlich moderateren Einstellungen zu solch scharfen Ergebnissen kommt :confused:
 
Details "0" ist aber sehr dezente Schärfung ;)
Die Luminanz NR auf 30? Bei mir steht sie immer auf 0 - vlt ist der crop aus LR deswegen weicher (minimale Schärfung + NR)?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: E-5: Monitorfunktionsanzeige nervt

... auf Tips würde ich da aber nicht hoffen, ein aufmerksamer Handbuch- und Forenleser ist da meist besser informiert; an einen Techniker kommt man auf dem Weg nicht heran - meist bekommt man den Rat, sie einzuschicken.

Lieber erstmal nochmal auf oly-e.de und im "Oly-Firmenforum" versuchen.

M. Lindner

So wird es wohl sein. Aber nachdem ich gestern stundenlang in Handbüchern und Foren gelesen habe, war ich auch ganz confused....

Heute bin ich mit etwas System darangegangen und habs wohl im Griff bekommen. Das mit den Einstellungen "vergessen", war nur bei einem Benutzerset. Ich hab dieses Set zurückgesetzt und neu angelegt, es verhält sich bis jetzt normal.

Und da ich dieses Set jetzt für Schnappschüsse haben wollte, hab ich darauf verzichtet, die Nivellierung zu aktivieren und siehe da, der Monitor ist nach Ausschalten, Einschalten und Aufklappen schwarz, wie es sich gehört.
Aktiviert man die Nivellierung, erscheint stattdessen die Monitor-Funktionsanzeige, aber eben nur dann. Nachdem ich das Handbuch 5mal rauf-und runtergelesen habe, bin ich sicher, dass es keine Möglichkeit gibt den gewohnten Standard mit aktivierter Nivellierung wiederherzustellen. Es ist schlichtweg ein Bug und wir müssen hoffen, dass Olympus ihn mit dem nächsten Update behebt. Daher schicke ich eine Supportanfrage an Olympus, um sie drauf aufmerksam zu machen. Vielleicht handeln sie schneller, je mehr sich melden.

@Kersten:
Danke für den Tipp mit dem Update und der Sprache. Ich konnte es nicht anwenden, da ich hier z.Z. an einem älteren Powerbook sitze, dessen OS nicht mit dem Oly-Viewer kompatibel ist. Hat sich aber auch wohl erledigt.

Allen Oly-Fans wünsche ich weiterhin "Gut Licht" und zwar -wie gewohnt- ohne Kamera/Software-Probleme.
HaPe
 
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