AW: [Test] Die E-410 als Digiback an der Fachkamera
Hallo,
und danke für die vielen Daumen

Bilder von dem Ganzen kommen noch, versprochen! Damit man sich es halbwegs vorstellen kann, hier ein paar Links:
Die Kamera selber:
http://www.sinarcameras.com/file_uploads/preview/33_0_sinar_f2.jpg
Der Adapter sieht in etwa so aus, nur eben gebastelt und weniger als 20 Euro teuer:
http://www.monochrom.com/cc/monoc/int/bild/212x212/208-144.jpg
Und vorne wie gesagt ein 135mm Vergrößerungsobjektiv dran.
Die Kamera wirkt vielleicht größer, als sie ist. Die Quadratischen Platten, wo Objektiv und Kamera dran hängen, sind etwa so groß wie eine CD-Hülle (14x14cm).
Da gibts ja von Nikon so einen Tilt/Shift Balgen und dazu gibts ja FT-Nikon/F adapter. sollte so ja möglich sein.
Manches ist auch mit Tilt/Shift Balgen oder T/S-Objektiven möglich, aber die meisten dieser Lösungen haben mindestens zwei Probleme:
-Man kann bei den allermeisten nur in einer Ebene gleichzeitig Schiften und nur in einer Ebene gleichzeitil Tilten. Meistens ist auch vorgegeben, wie diese beiden Ebenen zueinander stehen.
-Außerdem gibt es im Normalfall auch nur ein "Gelenk", d.h. man kann nicht die Kameraseite und die Objektivseite getrennt voneinander einstellen.
Mit einer Fachkamera ist man halt sehr flexibel. Auch wenn man es nicht gerade täglich braucht, aber man könnte z.b. gleichzeitig die Kamera um 10mm hoch shiften, 20mm zur seite shiften, 5° nach hinten und 10° zur Seite tilten. Und man kann dann immernoch die Objektivstandarte genauso flexibel einstellen. Das Objektiv deckt dabei einen Bildkreis von 9x12cm ab, also mehr als genug Spielraum für four-thirds.
Natürlich ist ein T/S-Objektiv immernoch viel wert, da man z.B. für Architekturfotos kaum mehr Verstellung braucht und es einfach viel Kompakter und leichter ist. Sowas fehlt noch von Oly in Zuiko Digital Qualität

Die Fachkamerasache ist in erster Linie was für Tabletops, und dafür werde ich es auch ertsmal nutzen.
Die Große Frage für mich ist (und da bin ich trotz wikipedia und suchen und so noch auf keine Idee gekommen, wie ich das ausrechnen muß) was für eine Brennweite muß da vorne dann drauf um z.B. auch im Normal/Fernbereich Bilder zu machen
Die Brennweiten verhalten sich an der Kamera nicht anders, als wären es normale Objektive. Wenn ich mit dem 135mm z.B. auf 2m Abstand fokussiere ist es genauso, als würde ich mit dem 50-200mm bei 135mm auf 2m fokussieren.
Es kommt auf jeden Fall drauf an, was man machen möchte. Weitwinkel kann man im Prinzip vergessen. Natürlich kann man eine WW-Optik dranmachen, aber dann müssen die Standarten so nah zusammen, dass man sie quasi nicht mehr verstellen kann, auch mit einem Weitwinkelbalgen geht da fast nichts mehr. Man könnte noch mit einer versenkten Objektivplatte was rausholen, aber wie gesagt, da geht nicht mehr viel, bei der kleinen Senorgröße. Ich hab selber schon einen Weitwinkelbalgen dran, wenn es nichts im Makrobereich ist. Aber 135mm sind ja bei 4x5"-Kameras schon fast ein bisschen Weitwinkel.
Normale Fotos draußen sind aber gut möglich. Es verhält sich so, dass bei einer Einstellung auf unendlich der Auszug (also der Abstand von Sensor und Objektiv) minimal ist - nämlich in etwa der Brennweite entspricht. Beim Maßstab 1:1 entspricht dann der Auszug ca. der doppellten Brennweite.
Um auch bei größeren Entfernungseinstellungen noch halbwegs Tilt und Shift zu haben, muss ich bei mir mindestens ein 100mm Objektiv dran haben. Ohne Verstellung würde auch weniger gehen. Man kann also durchaus auch anderes als Makro machen, sinnvoll arbeiten lässt sich mit meiner Kombination in Innenräumen so zwischen den Maßstäben 1:1 und 1:15 (antspricht dann ca 30cm bis 2,5m Abstand von der Linse zum Motiv). Draußen geht praktisch alles, was man mit der dieser Brennweite eben machen möchte.
EDIT: Anbei mal noch ein Bild von gestern und draußen. Vielmehr nach draußen durchs Fenster geschossen und vergessen, eine Sonnenblende dranzumachen, deshalb auch der "Lichtfleck" im Bild. Scharfgestellt wurde aufs Fahrrad. Natürlich ist das Bild erstmal für die Tonne, soll aber zeigen, dass man damit auch ganz normal - also keine Makros - fotografieren kann.