Was ist eigentlich so schwer daran, die echten Brennweitenwerte zu verwenden?
Weil heute nichts mehr schwer sein darf.
Denken ist was ganz pöses, alles muss Supisupi einfach sein.
Wenn wir uns die letzten 100 Jahre Foto-Geschichte ansehen,
dann hat APS-C erst in den letzten 10 Jahren überhaupt irgendeine Bedeutung erlangt (analoges APS-C wollte niemand).
Die Begriffe haben sich längst gefestigt und es wäre Quatsch, sie alle paar Jahre zu ändern.
Zumal der Begriff Vollformat historisch absolut nachvollziehbar ist.
Wo wird der 35mm oder auch Kleinbildfilm in den letzten 100 Jahren als Vollformat Film bezeichnet?
Das hat doch zu Analogzeiten niemand interessiert.
Erst mit der Digitalen Fotografie kam dieser Begriff in Mode.
Denn dann hat 50mm plötzlich nicht mehr den gleichen Bildwinkel und das Rätselraten geht wieder los!
Dabei ist die Lösung doch so einfach: Denkt in äquivalenten Werten, dann entspricht die Bildwirkung eines 50mm f/2 an MFT zum Beispiel einem 100mm f/4 an KB.
Plötzlich? Hast du plötzlich einen anderen Sensor in der Kamera?
Oder ist dir eine mFT Kamera ans Objektiv gehüpft?
Alternativ auch ein KB Objektiv an die mFT Kamera?
Den Bildausschnitt sehe ich durch den Sucher, Brennweite weiß ich,
Bildwirkung überleg ich mir, warum soll ich jetzt noch das rechnen anfangen?
Somit stellt sich also die Gegenfrage: Was ist so schwer daran, praxisrelevante Begriffe zu verwenden?
Nein eigentlich stellt sich diese Frage nicht, die wird nur in Diskussionen wie dieser als wichtig angesehen.
Und das alles nur weil ein Verkäufer das getan hat was Verkäufer nun mal tun,
sie quatschen viel weil sie es als verkaufsfördernd erachten.
Dabei erzählen sie auch mal Müll, ist auch nix neues.
Das war vor 30 Jahren nicht andres als heute.
Gibt es für so belangloses Zeugs nicht Facebook oder twitter?