AW: E-3 + Lightroom
Hallo Julian,
Ist auch nich die Lösung, hab mir extra Lightroom gekauft
... der hier von anderen genannte Tip mit Abschalten der Option "Import von Duplikaten..." hat mit der Anfrage nichts zu tun - da geht es nur darum, unnötige Importe zu verhindern bei Leuten, die ihre Speicherkarte nach Überspielen zum PC nicht komplett löschen.
Wie Du ja schon richtig schreibst, ist die Einstellung "RAW und JPG getrennt behandeln" die notwendige Grundlage; dann würde ich mit Ansichtsfiltern arbeiten (nur JPG anzeigen), Bilder markieren und löschen, das RAW bleibt.(oh, das war jetzt aber tiefsinnig

)
... und zu den empfohlenen Alternativen: Ich habe den Eindruck, dass man mit LR die RAWs sehr wohl hinbekommt. Man sollte eben nur mit "Nullwert" importieren (also keine Automatik ranlassen) und dann von Grund auf entwickeln (ja, ich weiß, die RAWs sehen zuerst grottenschlecht aus: dunkel, unscharf, flau, farblos

).
Ich habe auch die Erfahrung machen müssen , dass man erstmal den Einfluß der Regler richtig erlernen muss (je mehr Knöpfe zum Drehen, desto schlimmer wird's).
Ich fand da das Buch von Walter Schlögl "Bildbearbeitung mit Capture (!) NX" aus dem dpunkt-Verlag sehr hilfreich, weil er mit vielen Vergleichsserien zu den einzelnen Einstellparametern deren Wirkung zeigt.
Dazu gehört eine anfängliche Analyse des Bildes hinsichtlich der Belichtungssituation, damit man weiß, welche Primärregler man besser nimmt (bitte nicht automatisch alle Regler bezüglich der Anpassung der Helligkeiten/Dynamik anwenden; von den Gradationskurven würde ich dann komplett die Finger lassen, damit verdirbt man sich sein Bild noch am schnellsten, entweder Regler oder Kurve)
Die hier so empfohlenen SW-Kandidaten sind meiner Meinung nach gar keine Alternativen:
Master ist nur geeignet, die 12er-Randverzeichnung des 12-60er Objektivs gut herauszurechnen, hat ansonsten aber viele praktische Hilfsmittel zur Bearbeitung nicht - da liegen Welten zwischen Master und LR.
Silkypix hat für mich eine grauselige Oberfläche (Schriften, Schalter sehr klein und fummelig, dadurch wird die Bearbeitung für mich anstrengender und zeitaufwendiger) - bei den Rottönen hat SP aber immer noch unbestreitbar einen leichten Vorteil (dahinter steht, so glaube ich gelesen zu haben, dieselbe Engine wie beim ebenso gut damit zurechtkommenden Oly-Master, ist ja auch keine Eigenentwicklung von Olympus). Frage: Wann sind Rottöne wirklich bildbestimmend ? Bei mir eher selten.
Ich bleibe also ebenfalls bei LR (obwohl die Verwaltungsfunktionen allerdings bei ACDsee 2.5Pro immer noch besser sind, vorallem wenn man Bilder auf externe Datenträger wie CD/DVDs auslagert, das ist in LR nicht gut gelöst, in ACDsee bekommt jede gebrannte ArchivCD ihren Kenncode, den man bei der Beschriftung auch nutzen sollte und wird in der datenbank weiterhin mit Thumbnail geführt, ohne dass man die CD in's Laufwerk legen muss). Bei der RAW-Bearbeitung, besonders aber bei der vergleichenden Bildauswahl hat für mich LR aber die Führungsposition (die Arbeit geht einfach schneller, was für mich ein wichtiger Faktor ist - ich will Fotos machen und nicht am PC sitzen).
Grüße
Michael Lindner (Bielefeld)