E-3 Mein vorläufiges Fazit
Ich habe sie noch nicht in der Hand gehabt die Oly E-3.
Da sie meine nächste Neue werden sollte, habe ich in den verschiedenen Foren mit regem Interesse alle Berichte und Bewertungen gelesen,
habe versucht, mir einen Reim zu machen auf das Bildmaterial im Netz. Natürlich habe ich versucht, die Informationen selbst zu bewerten.
Schlampige Schnellschüsse als "Beweise" für dies und das habe ich ignoriert, zweifelhafte fachliche Äußerungen ebenso. Dennoch war mein Bestreben,
infolge der bis heute nicht vorhandenen systematisch durchgeführten Praxisberichte, die positiven Seiten dieser Kamera zu "entdecken".
Mein bisheriges Fazit ist eigentlich ernüchternd.
Ich habe nur wenige gute Bilder gesehen, dafür aber um so mehr verwackelte, falsch belichtete und sehr häufig mit "Farbfehlern" überhäufte Bilder insbesondere bei den Grautönen. Darauf kann ich mir überhaupt keinen Reim machen. Ich habe sehr gute Aufnahmen mit ASA 1600 gesehen und auch sehr schlechte. Ich habe Bilder gesehen, die wurden wegen ihrer hohen Dynamik gelobt, obwohl der Kontrastumfang äußerst bescheiden war, weil das Licht sehr bescheiden war. Ich habe also auch sehr viel Unsinn gelesen, den man ja schlecht dieser Kamera anhängen kann. Allerdings habe ich noch nie bei Erscheinen einer neuen Kamera so viel gesammelten Bildermist gesehen. Und dann kommt natürlich die Frage auf, in welchem Maße die Kamera daran beteiligt war. Beispiel IS: Viele klagten, dass er nicht so funktioniert, wie man sich das vorstellt. So viel verwackelten Mist habe ich selten gesehen.
Abgesehen von der Bildqualität, die mich mangels Material noch nicht überzeugen kann, fiel mir auf, wie häufig für Olympus-Verhältnisse über andere Schwächen gemeckert wurde. Da gab es nicht nur den Ausfall eines Displays bei einem stolzen Neubesitzer, sondern auch bei den Vorführkameras bei den Händlern. Für mich stellt sich die Frage, ob das zu einem robusten Arbeitsgerät passt.
Da gab es Haptikprobleme, die man von der E-1 nicht kannte. Wackelige Deckel aus Plastik, filigran wirkender Blitzmechanismus oder eine sehr gewöhnungsbedürftige Ergonomie. Da gibt es Klagen über das Gewicht.
Sogar das aufdringliche Schild "Made in China" wurde beanstandet. Und in diesem Zusammenhang gab es Fragen, ob diese Kamera, Made in China, jetzt auch die Probleme haben würde, die einem Konkurrenzmodell, ebenfalls Made in China, nachgesagt werden.
Ich habe auf eine solide Nachfolgerin der E-1 gewartet. Stattdessen lese ich sehr oft, dass die E-3 ihrer Vorgängerin offensichtlich in Punkto Material- und Verarbeitungsqualität nicht das Wasser reichen kann.
Natürlich hoffe ich, dass sich das Blatt noch wendet. Dass mit jeder neu ausgelieferten Kamera neue, zufriedene Besitzer hinzu kommen. Stutzig macht mich allerding, dass selbst Olyfans unter den Neubesitzern nicht ganz glücklich sind mit der Neuen. Aber stutzig macht mich auch, mit welcher Vehemenz manche Neubesitzer Problemäußerungen als dummes Gequatsche abtun. Ich erinnere an die ganz deutlichen Farbfehler, die wirklich unschön sind.
Olympus hat mich das Warten gelehrt. Es kommt mir jetzt nicht auf ein paar Wochen an. Die E-1 arbeitet ja perfekt. Die Neue hat mich auf seltsame Art und Weise bisher kalt gelassen, sonst hätte ich sie schon längst. Ich bin gespannt, wie die Entwicklung sein wird. Überwiegend sehr zufriedene Käufer oder doch ein Trend zur ominösen Qualität? Ja, ich bin sehr gespannt.
Die Entscheidung für oder wider eine Kamera wird nie rational sein. Deswegen werden es wahrscheinlich nicht nur rationale Argumente sein, die mich überzeugen oder auch nicht. Für manche mag schon eine klapprige Plastikklappe ein Grund sein, die Finger davon zu lassen. Weil eine Entscheidung dafür oder dagegen immer subjektiv ist, kann man letztendlich alle Informationen nur für sich selbst bewerten. Dem einen langen die Informationen, um sie sofort zu kaufen, dem anderen reicht das nicht.
Für mich ist mit der Frage, ob ich sie mir zulege, unter Umständen ein Systemwechsel verbunden. Doch auch der neue Star in der Mittelklasse, die D300, scheint ja nicht durchgängig zu begeistern. Aber das ist ein anderes Thema.
Gruß
Rolf
Ich habe sie noch nicht in der Hand gehabt die Oly E-3.
Da sie meine nächste Neue werden sollte, habe ich in den verschiedenen Foren mit regem Interesse alle Berichte und Bewertungen gelesen,
habe versucht, mir einen Reim zu machen auf das Bildmaterial im Netz. Natürlich habe ich versucht, die Informationen selbst zu bewerten.
Schlampige Schnellschüsse als "Beweise" für dies und das habe ich ignoriert, zweifelhafte fachliche Äußerungen ebenso. Dennoch war mein Bestreben,
infolge der bis heute nicht vorhandenen systematisch durchgeführten Praxisberichte, die positiven Seiten dieser Kamera zu "entdecken".
Mein bisheriges Fazit ist eigentlich ernüchternd.
Ich habe nur wenige gute Bilder gesehen, dafür aber um so mehr verwackelte, falsch belichtete und sehr häufig mit "Farbfehlern" überhäufte Bilder insbesondere bei den Grautönen. Darauf kann ich mir überhaupt keinen Reim machen. Ich habe sehr gute Aufnahmen mit ASA 1600 gesehen und auch sehr schlechte. Ich habe Bilder gesehen, die wurden wegen ihrer hohen Dynamik gelobt, obwohl der Kontrastumfang äußerst bescheiden war, weil das Licht sehr bescheiden war. Ich habe also auch sehr viel Unsinn gelesen, den man ja schlecht dieser Kamera anhängen kann. Allerdings habe ich noch nie bei Erscheinen einer neuen Kamera so viel gesammelten Bildermist gesehen. Und dann kommt natürlich die Frage auf, in welchem Maße die Kamera daran beteiligt war. Beispiel IS: Viele klagten, dass er nicht so funktioniert, wie man sich das vorstellt. So viel verwackelten Mist habe ich selten gesehen.
Abgesehen von der Bildqualität, die mich mangels Material noch nicht überzeugen kann, fiel mir auf, wie häufig für Olympus-Verhältnisse über andere Schwächen gemeckert wurde. Da gab es nicht nur den Ausfall eines Displays bei einem stolzen Neubesitzer, sondern auch bei den Vorführkameras bei den Händlern. Für mich stellt sich die Frage, ob das zu einem robusten Arbeitsgerät passt.
Da gab es Haptikprobleme, die man von der E-1 nicht kannte. Wackelige Deckel aus Plastik, filigran wirkender Blitzmechanismus oder eine sehr gewöhnungsbedürftige Ergonomie. Da gibt es Klagen über das Gewicht.
Sogar das aufdringliche Schild "Made in China" wurde beanstandet. Und in diesem Zusammenhang gab es Fragen, ob diese Kamera, Made in China, jetzt auch die Probleme haben würde, die einem Konkurrenzmodell, ebenfalls Made in China, nachgesagt werden.
Ich habe auf eine solide Nachfolgerin der E-1 gewartet. Stattdessen lese ich sehr oft, dass die E-3 ihrer Vorgängerin offensichtlich in Punkto Material- und Verarbeitungsqualität nicht das Wasser reichen kann.
Natürlich hoffe ich, dass sich das Blatt noch wendet. Dass mit jeder neu ausgelieferten Kamera neue, zufriedene Besitzer hinzu kommen. Stutzig macht mich allerding, dass selbst Olyfans unter den Neubesitzern nicht ganz glücklich sind mit der Neuen. Aber stutzig macht mich auch, mit welcher Vehemenz manche Neubesitzer Problemäußerungen als dummes Gequatsche abtun. Ich erinnere an die ganz deutlichen Farbfehler, die wirklich unschön sind.
Olympus hat mich das Warten gelehrt. Es kommt mir jetzt nicht auf ein paar Wochen an. Die E-1 arbeitet ja perfekt. Die Neue hat mich auf seltsame Art und Weise bisher kalt gelassen, sonst hätte ich sie schon längst. Ich bin gespannt, wie die Entwicklung sein wird. Überwiegend sehr zufriedene Käufer oder doch ein Trend zur ominösen Qualität? Ja, ich bin sehr gespannt.
Die Entscheidung für oder wider eine Kamera wird nie rational sein. Deswegen werden es wahrscheinlich nicht nur rationale Argumente sein, die mich überzeugen oder auch nicht. Für manche mag schon eine klapprige Plastikklappe ein Grund sein, die Finger davon zu lassen. Weil eine Entscheidung dafür oder dagegen immer subjektiv ist, kann man letztendlich alle Informationen nur für sich selbst bewerten. Dem einen langen die Informationen, um sie sofort zu kaufen, dem anderen reicht das nicht.
Für mich ist mit der Frage, ob ich sie mir zulege, unter Umständen ein Systemwechsel verbunden. Doch auch der neue Star in der Mittelklasse, die D300, scheint ja nicht durchgängig zu begeistern. Aber das ist ein anderes Thema.
Gruß
Rolf