AW: Lohnt der Kauf einer Olympus E1?
Die E-1 mag zwar die robusteste sein, aber die E-3 kommt da schon sehr nahe ran. "nicht annähernd" ist daher schlicht falsch.
Ich persönlich glaube ja nicht an diese Hochloberei der alten E1, sie ist ein Panzer, aber wenn man sich die e3 ansieht, dann ist die mindestens genauso Panzerschrankartig gefertigt ... macht sogar einen robusteren Eindruck, wenn man sie in der Hand hält (ja, ich habe beide ...)
Bei Sonnenschein fokussiere ich mit der E3 oder E620 in "Rolleihaltung" ... wobei ich zugebe, dass das erst mit der E620 wirklich Spass mache, deren Monitor muss ich nichtmal auf max Helligkeit stellen um was zu sehen. Ohne Klappmonitor macht MF per Liveview nur auf dem Stativ Spass ..
ansonsten ist die E1 ein Oldtimer, mit liebenswerten Macken und einigen Sachen, die man nur toleriert, weil sie halt ein Oldtimer ist .... bei einer aktuellen Kamera würde man die jpg Qualität (zumindest als Olympuseigner), den weissabgleich und die unsäglich langsame Verarbeitung nicht akzeptieren, vor allem Wiedergabezoom 4x ist meiner Ansicht nach nicht so richtig brauchbar.... OK man braucht den eigentlich nicht, weil der fokus nahezu immer passt.
Es ist heute nunmal so, dass man ein Gerät erst als unbrauchbar verteufelt, dann vergeht eine gewisse Zeit und plötzlich tauchen die Ersten auf, die das Ding glorifizieren und ihm wunderträchtige Eigenschaften andichten. Auf einmal hat das Ding eine Dynamik wie keine andere, unvergleichliche Farben (siehe den Hype um den alten Kodaksensor) und ist das robusteste Teil von allen.
Genau betrachtet allerdings ist es einfach nur eine Kamera, die zu ihrer Zeit toll war und wegweisend ... und die heute durchaus noch brauchbar ist. Einer E3 allerdings kann sie nicht im Traum das Wasser reichen .. auch wenn die klassisch einfache Bedienung mir persönlich gut gefallen hat. (ein wenig davon ist ja wieder mit der E30 zurückgekehrt)