Gelöschtes Mitglied 119266
Guest
Und? Auch wenn der Dither-Algorithmus keine perfekte Simulation solch eines Sensors ist, ein Progrämmchen, das den besser simuliert, sollte schnell geschrieben sein und dürfte ein ziemlich ähnliches Bild ergeben. Und ich behaupte mal frech: Ein Sensor mit 100*100 Pixeln mit je 1 Photon könnte mehr Dynamik einfangen als ein enstprechend größerer, der mit 10.000 Photonen gesättigt ist. Mittelwert bilden ist erlaubt und bringt Dynamik. Es erhöht zwar den kleinsten vorkommenden Wert, verringert aber den Wert, den man als nciht verrauscht durchgehen lassen kann.
Dass ein Sensor der einzelne Photonen misst nicht möglich ist, habe ich in #129 erklärt.
OK, machen wir mal ein Beispiel. Das erste Bild ist unser Motiv, das zweite die geditherte Darstellung davon. Nummer 3 und 4 sind über einen Schwellenwert binarisierte Bilder, 3 ist das Ergebnis von 1, und 4 das Ergebnis von 1 und etwas zusätzlichem Rauschen. Sieht 3 oder 4 für irgendjemanden aus wie 2?
Nun kann man das Rauschen noch weiter künstlich steigern. Dann erhält man irgendwann etwas, das mit viel gutem Willen nummer 2 ähnelt. Aber, das ist dann für mich kein binärer Sensor mehr, sondern einer der unterschiedliche Schwellenwerte (das ist die Auswirkung des künstlichen Rauschens) für unterschiedliche Pixel benutzt, und somit in Wirklichkeit unterschiedliche Graustufen detektiert. Außerdem muss man das Rauschen so weit erhöhen, das man sich fragen muss, wieviel eigentlich noch vom Signal übrig bleibt.
Wie man sieht haben wir wahrscheinlich wieder ein Benamungsproblem. Für mich bedeutet ein 1bit Sensor, dass dessen A/D Wandler für alle Pixel den gleichen Schwellenwert für das Signal benutzt, und nicht dass die Ausgabe des Sensors 1bit pro Pixel erzeugt (das wird bei meiner Definition impliziert). Wenn ein Sensor unterschiedliche Schwellenwerte für unterschiedliche Pixel benutzt (künstliches Rauschen), ist das für mich ein Graustufensensor, der ein 1bit Bild liefert.