Manche machen einfach einen Denkfehler, wenn sie an spiegellose Systemkameras denken.
Weil ohne spiegel nicht zwangsläufig " winzig " bedeuten muß.
(...)
In 10 - 15 Jahren, vielleicht auch schon eher, werden DSLR im gehobenen Preisbereich Kameras für hardcore freaks sein. Die spiegellosen Kameras ablehnen, weil halt nicht sein kann, was ihrer Meinung nach nicht sein darf.
Mal ganz ehrlich -
ja ich weiß, dass ich hier in einem Technikforum bin 
- wer interessiert sich denn vornehmlich für das Innenleben der Kamera?
Funktionieren soll sie so wie man es erwartet (oder gerne besser).
Wenn mir jemand mein aktuelles Kameramodell (oder eine Stufe besser

) für den halben Preis (aufgrund des größeren Marktes - bin kein First Buyer) anbietet - dann kaufe ich das und nutze das, egal, ob das ein Spiegel oder Pipapo drin ist oder nicht.
Wenn das Kameragehäuse so, wie ist, grundsätzlich erhalten bleibt oder leicht verbessert wird, dann kaufte ich es, weil ich gut damit umgehen kann (besser als mit den kleinen Gehäusen).
Grundsätzlich erhalten bleiben sollte die ungefähre Größe und das ungefähre Gewicht.
Ich habe ja noch die Bridgekamera P510 und finde es mit dem leichteren und kleineren Gehäuse manchmal schwieriger, etwas anzuvisieren als mit der kleinen DSLR.
Meines Wissens verfolgen aber die Anbieter von DSLM die Modellpolitik, Kameras mit kleinen Gehäusen zu bauen.
Fallen die Sony Alphas noch in die Kategorie DSLM?
Dann wären die eine Ausnahme.
(Keine Ahnung ob SLT nun eine Unterkategorie von DSLM oder eine gleichwertige dritte Kategorie ist.)
Ich denke mal, wenn das große Gehäuse so, wie es jetzt für die Einsteiger- und "teureren DSLR" (ob die nun direkt für Fortgeschrittene oder einfach andere Fotointeressierte konzipiert und vermarktet werden, sei mal dahingestellt) erhalten bleibt oder verbessert wird, kaufen die meisten Interessierten solche Modelle weiterhin unabhängig davon, ob da ein Spiegel drin ist oder nicht.
Mir macht ja ehrlich gesagt die Vorstellung vom EVF Sorgen.
Das ist wieder so ein Teil, das anfällig für Störungen ist und wenn so eine Störung vorliegt, sehe ich nix mehr oder nichts mehr deutlich etc.pp.
Damit muss die Kamera dann gleich zum Service oder neu gekauft werden, wenn die Serviceleute mir nach Ablauf der Garantie sagen, dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnt

- solche Anfälligkeiten und offensichtlichen Abhängigkeiten stören mich.
Wenn bei der DSLR der Liveview ausgfällt, kann man immerhin erst mal auf den Sucher zurückgreifen.
Wenn bei der DSLM der Liveview ausfällt, kann man das Ding erst mal nicht mehr benutzen, bis das behoben wurde.

Also wieder eine Möglichkeit, die Lebensdauer der Kamera zu begrenzen.
Auf der anderen Seite wurde ja die DSLR "erfunden" bzw. im größeren Stile angeboten und vermarktet, nachdem es schon lange Kompaktkameras gab.
Es gab also vermutlich genug Fotofreunde, die sich trotz der Vorteile der neuen Technik die Vorteile ihres alten (Analog-) Systems inklusive Gehäuseart wünschten.
Meiner Ansicht nach gibt es auch einen Grund für den anhaltenden Kauf größerer DSLRs gerade bei Männern - sie sind leichter zu halten und ggf. aufgrund der Gehäusegröße einfacher zu bedienen.
Bei der Größe von Knöpfen nicht nur an kleinen DSLM und Kompakten frage ich mich manchmal, wie Menschen mit großen Händen und Fingern und ggf. schlechter Feinmotorik damit zurecht kommen.
Denen müsten DSLR/ Sonys

mit Direktzugriff doch sehr entgegen kommen, oder nicht?
LG
Frederica