Aus Nikons Modellpolitik der letzten Jahre meine ich folgendes ablesen zu können:
- Spiegellose (Nikon 1) werden für Einsteiger und Amateure vermarktet. Man möchte das Image "Dslr = Profikamera" erhalten
- DSLR verabschiedet sich tendenziell in höherpreisige Regionen, gleichzeitig können sie die Volumenprodukte d3xxx + d5xxx aber nicht aufgeben. Den shift nach FF erkennt man einerseits an einem fehlenden "Profi"-DX-Body (d400) und andererseits an der mageren Ausbeute neuer, guter DX-Objektive (die meisten Käufer von d3/5xxx kaufen sich kaum mehrere, geschweige denn teure, Objektive).
Spannend wirds ob und wann Sony Canikon dazu "zwingt" eine ordentliche Spiegellose herauszubringen (ich sage nicht, dass es unbedingt passiert, aber es kann passieren).
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Für mich persönlich siehts so aus: Ich möchte die für mich beste Leistung zum besten Preis. Ich bin mir auch sicher, dass ich letztlich auf ein spiegelloses System umsteigen werde, wenn die Sucher und die sonstige Leistung (AF) gut genug sind. Ich mag zwar DSLR auch sehr gerne, aber sobald die EVFs eine entsprechende Leistung ("Retina", kein lag...) erreicht haben, verabschiede ich mich auch gerne von der DSLR. Keine zerkratzen Mattscheiben, keine riesigen Spiegelkästen, weniger fragile Teile, simpler... (Akkulaufzeit ist natürlich auch noch ein Thema).
Für mich persönlich dauert es aber sicher noch einige Generationen (auch wegen der fehlenden Objektive).
Als Kunde kann man dem Preiskampf ja fröhlich zuschaun.... bin schon neugierig mit welchem Preis die d620 startet.
