aber diese Bilder sagen was anderes, oder ich kann nicht zählen ...
Doch, kannst du ... ich bin nur schon total kirre. Mini hat natürlich auch 5 Pins
.
Ich war gedanklich bei dem KEY-Pin, den der Mini zwar schon definiert, aber quasi nie implementiert hat. Also ich zumindest hab kein mini-USB Gerät, das den 5. Pin bedient. Aber klar, mein Fehler, sorry

.
Vielleicht sollte man hier mal
kurz erklären, um was es letztlich geht, das ist nämlich im Prinzip viel einfacher, als hier manchmal drüber diskutiert wird

. Ich fang mal 'etwas' bei der Erkaltung der Erde an

, aber danach sollte alles klar sein:
1) Man sollte wissen, dass eine USB-Verbindung immer einen Host und ein Device braucht, oder mit anderen Worten, einen Master und einen Slave. Die Kommunikation wird immer vom Master initiert und der IMMER nötige Saft auf dem 5V-Bus (die 5V + Leitung bei USB), muss auch vom Host bereit gestellt werden. Will das Device 'reden', kann es nur mit Widerständen auf den Datenleitungen (deshalb brauchts auch immer Saft auf der 5V-Leitung, auch wenn beide Geräte sich prinzipiell selbst versorgen) den Host auffordern, mit dem Device zu 'reden'. Beim Anstecken eines Devices stellt dieses also auf den Datenleitungen mittels Widerständen ein bestimmtes Spannungsniveau ein, der Host erkennt dies und initiert die Verbindung. Mit verschiedenen Widerständen an der Stelle wird übrigens schon vor der 'Unterhaltung' festgestellt, ob es USB2.0 oder 1.1 o.ä. sind. Also schon hier wird 'eingestellt'. So, daraus folgt ...
2) Man kann keine 2 Devices oder selbst 2 Hosts einfach zusammenstecken. Ok, 2 Devices wäre noch logisch, sind halt zu schwach, zu dumm etc. und am Ende, was wollen sich 2 Mäuse oder 2 Keyboards auch sagen

. Bei 2 Hosts ists schon nicht mehr so logisch. Aber wegen der USB Definition kann man eben auch nicht einfach 2 PCs per USB miteinander verbinden. Nachdem diese Beschränkung aber mehr hinderlich wurde, hat man den OTG Modus 'erfunden'. Das ist es nämlich: ein Modus! OTG ist kein Kabel und auch kein Adapter. Es heißt schlicht 'on-the-go' und soll eben ausdrücken, dass man 'einfach im Vorbeigehen' doch eine 'unübliche USB-Verbindung' herstellen kann. Dazu muss aber immer noch eins der Geräte die passende Rolle einnehmen, d.h. z.B. einen Host (Master) spielen, obwohl es per Definition ein Device (Slave) wäre - das ist nun bei Smartphones oder Tablets so. Alles was so ein OTG-Kabel also macht, ist dem Gerät mitzuteilen, dass es nun kein Device mehr sein soll, sondern ein Host. Dazu wird der 5. Pin benutzt. Liegt der auf Masse (normal ist er offen), geht das Gerät in den OTG Modus und da fangen dann alle Probleme an

...
3) Das Gerät muss den Modus nämlich so gut umsetzen, dass alle Devices, wie z.B. eine Kamera, den neuen Host nun auch als USB-Host akzeptieren. Dazu gehört natürlich erst mal die ordentliche Abwicklung des Protokolls, das für den Host nicht ganz trivial ist. Wenns nicht in Hardware gegossen ist (also Spezialchips verbaut sind), braucht man schon etwas Rechenleistung, um einen USB-Host zu realisieren. Wird heutzutage natürlich immer leichter, ist aber trotzdem ein Grund, warum schon alleine deshalb so ein Billigphone mit 800MHz Singlecore CPU sich evtl. schwer tut. Außerdem aber muss der 'neue Host' seiner 5V Leitung, wo er als Device bislang 'Strom entgegennahm' (Mobilgeräte werden damit ja üblicherweiße versorgt/geladen), nun zur Stromversorgung für das Device machen. Wie gesagt, auch wenn das Device nicht viel Strom verbraucht, weil es selbst versorgt ist (z.B. die Kamera), MUSS der Host dort für die USB-Funktionalität den sogenannten VBUS (5V) zur Verfügung stellen. Man kann sich vorstellen, dass das hardwaretechnisch nicht ganz trivial (und nach Herstellermaßstäben auch nicht billig) ist. Je mehr Strom zur Verfügung stehen soll, z.B. auch für kleinere fremdversorgte Devices wie USB-Sticks, Mäuse etc., desto aufwändiger wird das und es beeinflusst dann auch den Rest des Gerätes. Wenn man 150mA bei 5V zur Verfügung stellen will und ein paar Wandlerverluste (von der niedrigeren Akkuspannung) mit einrechnet, ist da schnell mal ein zusätzliches Watt fällig, was der Akku, bzw. das 'Grundpowermanagement' zur Verfügung stellen muss. Das kostet auch Geld und Akkulaufzeit und und und. Also Tablets, die mal eben eine 2,5" HD versorgen, wirds so schnell nicht geben, zumindest keine kleinen

. Diese 'Umstände' sind alle auch ganz schlecht bis gar nicht definiert und so darf man sich auch nicht wundern, wenn es in Foren immer wieder zu unterschiedlichen Aussagen kommt. Kennt jemand die Stromaufnahme seines USB-Sticks? Eben! Der Eine steckt ihn problemlos ans Gerät xyz, beim Anderen geht das nicht oder die Übertragung bricht immer wieder ab. Tja, vielleicht belastet der eine Stick seine Versorgung halt in kurzen Momenten peakartig stark und zack, bricht der VBUS zusammen und weg ist die Verbindung. Der andere Stick puffert seine Versorgung besser nach innen und schon geht alles. Wie gesagt, denkbare Probleme gibts endlos viele.
Last-but-not-least will das Protokoll natürlich auch USB-konform aus Hostsicht umgesetzt sein, sonst mag es die Kamera als Device schlicht nicht, oder die Kommunikation funktioniert wieder nur holprig und unzuverlässig. Man darf auch nicht außer Acht lassen, wie lange das USB-Hostprotokoll und die entsprechende Hardware im PC schon 'gepflegt' werden. Ich bin mir sicher, dass so mancher Protokollbruch mancher Devices von gängiger PC-Hardware und lange erprobten Treibern einfach 'ausgebügelt' wird, wohingegen der 'zusammengestöpselte' Hostmode eines Billigtablets da halt stolpert (na ok, kann auch den etablierten passieren

).
Man kann sich also in etwa vorstellen, wie viel Potential es für 'Nichtfunktionieren' gibt

. Das geht von den verwendeten ICs, über den Kernel (grob gesagt, der Firmwareanteil zur Hardwaresteuerung des Gerätes), der vom Hersteller kommt, bis hin zu den diversen OS-Versionen, die es ja auch immer wieder geschafft haben, den OTG Mode zu 'killen'.
Alles was der OTG-Adapter dabei macht, ist nach wie vor, nur den ID-Pin auf Masse zu legen - da gibt es also wirklich kaum Qualitätsunterschiede
.
P.S.: Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass Mobilgeräte aus Stromspargründen auch oft an der USB-Spezifikation für die Treiberleistung der Datenleitungen drehen, bzw. sie nicht einhalten. Wer verwendet schon ein 5m USB-Kabel mit dem Handy

? Mobilgeräte müssen sich hauptsächlich nur mit 'guten' Hosts verbinden (PCs), die machen das dann schon und die Kabel sind meist kurz (einem Handy liegt kaum mehr als 1 Meter USB Kabel bei, kein Zufall). Als Host rächt sich das dann und deshalb überhaupt kann die Kabelqualität plötzlich doch wieder eine Rolle spielen.
So, wen ich mit obigen Ausführungen gelangweilt haben sollte, bitte ich um Entschuldigung. Aber einige wussten davon vielleicht noch nicht alles und sehen die Dinge nun etwas anders. Ob ein Handy mit einer Kamera als OTG-Gespann zusammenspielt, hängt wirklich hauptsächlich vom mobilen Gerät und dessen OS(version) zusammen. Vorhersagen lässt sich quasi gar nichts, weil jeder Hersteller - durchaus auch von Version zu Version des OS - sein eigenes Süppchen kocht. Hinzukommt, dass der OTG Modus kein großes Verkaufsargument ist und die breite Masse kaum interessiert. Nur so lässt sich auch erklären, warum Android die OTG-Funktionalität, soweit es Android obliegt, immer wieder kaputtmacht und dann 1-2 Unterversionen lang braucht, es zu merken bzw. zu reparieren. Ich habe z.B. immer noch ein 1A funktionierendes Androidgerät auf v2.3.6 ... daran ändere ich auch sicher nichts. Damals gings also schon mal toll. Das Trauerspiel des Fortgangs von 2.x bis 4.4.4 will ich gar nicht erst wieder aufwärmen. Ausprobieren ist die einzig sichere Methode, sicher zu sein.