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Analog Drogerie-Markt Filme bald verschwunden?

Für mich muss Film auf jeden Fall günstig sein, da bin ich knauserig. 1€ klingt nach wenig, aber es summiert sich trotzdem. Und es kostet zusätzlich Geld, alles zu entwickeln und zu digitalisieren.

Was die Produktivität angeht, das ist meiner Ansicht nach nicht eine Frage des Geldes, sondern liegt in der Limitierung der 36er-Schuss-Rolle. Ich fotografiere Analog automatisch überlegter als mit Digital, auch wenn es ein abgelaufener 1€ Film von Ebay ist.
 
1€ klingt nach wenig, aber es summiert sich trotzdem. Und es kostet zusätzlich Geld, alles zu entwickeln und zu digitalisieren.

Vielleicht solltest du digital fotografieren. Da summiert sich nichts, man braucht nichts entwickeln und es ist schon digitalisiert. Saubillig quasi.

36er-Schuss-Rolle

Diese Knallringe von den Faschingspistolen?
 
Für mich muss Film auf jeden Fall günstig sein, da bin ich knauserig. 1€ klingt nach wenig, aber es summiert sich trotzdem. Und es kostet zusätzlich Geld, alles zu entwickeln und zu digitalisieren.

Was die Produktivität angeht, das ist meiner Ansicht nach nicht eine Frage des Geldes, sondern liegt in der Limitierung der 36er-Schuss-Rolle. Ich fotografiere Analog automatisch überlegter als mit Digital, auch wenn es ein abgelaufener 1€ Film von Ebay ist.

ab jetzt bleibe ich Tag und Nacht hier !!!
endlich mal völlig neue Aspekte zur Fotografie auf Filmmaterial.
Darauf habe ich sooo lange Jahre gewartet.
 
Ich kann mit solchen Kommentaren nichts anfangen.

Eins steht leider fest - mit dem Wegfall der günstigen Drogeriefilme wird es für preisbewusste Fotografen schwieriger, günstig an Material zu kommen. 1,15€ für eine 36er-Rolle eines sehr guten Filmes ist schon echt top.
 
Ich denke mal das ein Film für ca. 5€ auch recht erschwinglich ist. Dann wirst du auch noch bewusster fotografieren. Ansonsten fahr mal die DM Märkte ab und leg dir nen Vorrat an.
 
Eins steht leider fest - mit dem Wegfall der günstigen Drogeriefilme wird es für preisbewusste Fotografen schwieriger, günstig an Material zu kommen. 1,15€ für eine 36er-Rolle eines sehr guten Filmes ist schon echt top.

Kleine Anregung zum Realitätsabgleich: So billig waren (Farb-)Filme überhaupt noch nie regulär zu haben. Von sehr guten ganz zu schweigen.

Und wer selbst dieses Preisniveau unangenehm findet: Ein bißchen nachdenken vor dem Durchdrücken des Auslösers hilft. Vor der digitalen Ära war das Allgemeinbildung...
 
also realistisch betrachtet, einfache Markenfilme von Kodak, Fuji liegen dann im Bereich zwischen € 2,50 und ~€ 3,50 / Film.

Die grossen Massenverbraucher werden wohl die wenigsten hier sein, also dürfte sich übers Jahr betrachtet der Mehraufwand in erträglichen Grenzen halten.

Viel wichtiger finde ich, dass uns die derzeitigen Großlabors erhalten bleiben. Wenn man liest, welche Probleme Leute in anderen Ländern haben, ihre Filme in die Entwicklung zu bekommen, wird einem richtig anders :(
 
Kleine Anregung zum Realitätsabgleich: So billig waren (Farb-)Filme überhaupt noch nie regulär zu haben. Von sehr guten ganz zu schweigen.

Genau so ist es!
Diese Hausmarkenfilme in deutschen Drogerien zu diesen absoluten Verramsch-Preisen waren eher eine Marktanomalie. In dieser ausgeprägten Form gab es das auch in keinem anderen Land.
Im derzeitigen Marktumfeld mit der aktuellen Nachfrage ist es einfach nicht mehr möglich, zu solchen Dumpingpreisen anzubieten.
Deswegen hatten sich über die Jahre sukzessive auch alle Filmhersteller aus diesem ruinösen Marktsegment zurückgezogen. Fujifilm ist jetzt eben das letzte Unternehmen, dass sich aus diesem Bereich verabschieden muss, weil sich zu diesen Kosten nicht mehr produzieren lässt.

Ich hatte die Problematik hier vor einigen Monaten ja bereits ausführlich erläutert.
Noch mal zur Erinnerung:

"offizielles update zu dem Thema:
Aus für Drogeriemarktfilme?
Für die Eigenmarken: Ja.
Kodak hatte sich letzes Jahr schon aus dem Bereich verabschiedet (da defizitär). Fujifilm zieht jetzt nach. Wurde mir auf der Photokina bestätigt.
Was aber erhalten bleibt ist das generelle Angebot von Film im Drogeriemarkt. Die Originalmarken.
Man wird also auch in Zukunft im Drogeriemarkt Film kaufen können.

Überraschend ist diese Entwicklung nicht. Kein Hersteller kann davon leben, seine Produkte zu verschenken. Und bei einem Preis von 88 Cent für einen ISO 400/27° Rossmann-Film im Dreierpack muss man von Verschenken sprechen.
Ziehen wir die 19% Mwst. ab, sind wir bei bei 71 Cent. Abzüglich Händlermarge liegt man bei unter 60 Cent.
Für einen relativ guten (angesichts des Preises), komplett verpackten 400er Film.
Ein absolut lächerlicher Preis. Das sind Ramschpreise.
Vor 10 bis 15 Jahren, mit 2 (2004) -3 (1999) Milliarden verkauften Filmen pro Jahr, war das noch wirtschaftlich möglich. Heutzutage, mit nur noch 3-5% der damaligen Menge, ist das einfach nicht mehr darstellbar.
Es ist ein kleines Wunder, dass diese Filme überhaupt so lange angeboten wurden!
Das gab es auch nur in Deutschland, in keinem anderen Land der Welt gab es Filme auf diesem Verschenk-Niveau.
Der deutsche Fotomarkt ist auch extrem hart, extrem wettbewerbsintensiv.

Man darf auch nicht vergessen, dass diese großen Handelsketten brutale Verhandler sind: Dort als Hersteller seine Produkte zu verkaufen ist wahrlich kein Spaß.
Deswegen bietet Ilford beispielsweise seine Filme auch generell nicht über solche Handelsketten an. In die Lücke mit dem Kodak BW 400 CN, den es ja beispielsweise bei Rossmann gab, wird Ilford ganz bewusst nicht springen.
Denn für sie wäre es ein Verlustgeschäft.

Bei meinem Ferrania Werksbesuch letzten Herbst sprach ich auch mit dem Vertriebschef der alten Ferrania (der unterstützt das neue Team).
Die Produktion von Hausmarken-Filmen war bei Ferrania über Jahrzehnte eines der Kern-Geschäftsfelder.
Die Hausmarken sind über sehr lange Zeit im Bieterverfahren vergeben worden: Die Filmhersteller gaben an die ausschreibende Handelskette ein Preisangebot für eine definierte Menge ab, und der günstigste Preis bekam den Zuschlag.
Beim letzten Bieterverfahren, an dem die alte Ferrania teilnahm, bekam ein Anbieter mit einem Preis von 45 Cent pro komplett verpacktem 400er CN-Film den Zuschlag.
45 Cent!!!
Absolute Ramschpreise.
Auf dem Niveau konnte Ferrania nicht mehr mithalten und stieg aus dem Hausmarkengeschäft aus.
Völlig verständlich.

Film ist ein absolutes High-Tec Produkt. Im industriellen Maßstab bei hohen Qualitätsanforderungen extrem aufwendig in der Produktion.
Ich kann nur jedem empfehlen
- mal das Film-Museum in Wolfen zu besuchen (Erklärung der Filmproduktion anhand der original Anlagen http://www.ifm-wolfen.de )
- das hervorragende Buch von Robert Shanebrook zu lesen: http://www.makingkodakfilm.com/

Wer die aktuellen Fuji-Hausmarkenfilme mag, muss trotzdem nicht traurig sein, weil er sie weiterverwenden kann. Zumindest mittelfristig.
Er greift jetzt halt zum Fuji C200 oder zu den AgfaPhoto Filmen. Bei Lupus Imaging sagte man mir auf der Photokina, dass sie mittelfristig ihr aktuelles Angebot in dieser Form weiterführen. Mit frischem Film.
Die haben also wohl entsprechend datierte Lieferverträge.
Und die AgfaPhoto Filme sind ja nun auch schweinebillig.

Und mit Gold 200, Ultramax 400, Superia 200, 400, 800 stehen ja auch sehr günstige und qualitativ noch signifikant bessere Filme zur Verfügung.
Diese Filmtypen stehen aus meiner Sicht ohnehin bei vielen Fotografen zu unrecht etwas im Schatten. Das sind durch die Bank alles hervorragende Filme.

Also ich gehe davon aus, dass sich die Einstellung der Drogerie-Hausmarkenfilme mittel- und langfristig positiv auswirken wird:
- die Fotografen gehen auf qualitativ bessere Filme, werden zufriedener mit ihren Ergebnissen
- Kodak Alaris und Fujifilm machen mit diesem Geschäft keine Verluste mehr, was deren Ertragssituation und somit auch die Filmproduktion stabilisiert.

Die "Geiz-ist-geil" Mentalität liefert keine Nachhaltigkeit.
Nicht bei Textilien, nicht bei Lebensmitteln, und auch nicht bei Filmen".

BG,
Henning
 
Danke für diese Einblicke!

Filmfans kommt wahrscheinlich auch zu Gute, dass Film ja glücklicherweise immer noch der Goldstandard in Hollywood ist - auch wenn immer mehr - insbesondere für Action-Produktionen - digital gedreht wird.

D. h., da sind zahlungskräftige und -willige Abnehmer für Film, die Fotografen stehen nicht allein da.
 
....
Beim letzten Bieterverfahren, an dem die alte Ferrania teilnahm, bekam ein Anbieter mit einem Preis von 45 Cent pro komplett verpacktem 400er CN-Film den Zuschlag.
45 Cent!!!
Absolute Ramschpreise.

Der Hersteller bekommt angeblich nichts und die Käufer zahlen aktuell viel! Das bedeutet, dass die Händler 100% bis 400% draufschlagen?
Wenns für die Hersteller so schlecht läuft, warum verkaufen sie nicht z. B. ab 20 Filme (mit Staffelpreisen) direkt online?
Ich würde für die Sportlabel-Super-Alleskönn-Outdoorjacke lieber 60 Euro zahlen und nicht 350. Und der Hersteller erhält auch das Vierfache, wenn er direkt an mich verkauft.
Fragen über Fragen...

Wenn die Filmhersteller und -Weiterverkäufer und auch die gesamte Entwicklungsschiene übertreiben, werden sie sich nach einer neuen Einnahmequelle umschauen müssen. Die digitalen Alternativen sind gut und werden immer besser und preiswerter!

- Jemand der gerne analog und digital knipst -
 
Danke für diese Einblicke!

Keine Ursache, gern geschehen.

Filmfans kommt wahrscheinlich auch zu Gute, dass Film ja glücklicherweise immer noch der Goldstandard in Hollywood ist - auch wenn immer mehr - insbesondere für Action-Produktionen - digital gedreht wird.

Ja, wobei das mittlerweile nur noch Kodak betrifft (was Kino Kamera-Aufnahmefilme betrifft, bei diesem Material sind sie der letzte Hersteller; Fuji zog sich vor zwei Jahren aus diesem Segment zurück).
Aktuelle Meldung dazu:
http://www.democratandchronicle.com...ak-inks-film-supply-deals-hollywood/22890657/

Kino-Printfilme werden noch von Kodak und Agfa (Belgien) produziert.
Kino-Archivierungsfilme von Kodak und Fuji.

D. h., da sind zahlungskräftige und -willige Abnehmer für Film, die Fotografen stehen nicht allein da.

Ein großer Abnehmer für Kino-Archivierungsfilm sind die Produzenten von den Kinofilmen, die komplett digital gedreht wurden.
Diese Produktionen werden fast ausschließlich auf Film ausbelichtet zu Archivierungszwecken.
Und zwar aus zwei Gründen:
1. Film ist deutlich sicherer als Archivierungsmedium.
2. Film ist um den Faktor 11 (!) kostengünstiger als die digitale Archivierung.

In diesen beiden wissenschaftlichen Studien der Film Akademie in LA wird dieses Thema sehr gut dargelegt:

http://www.oscars.org/science-technology/sci-tech-projects/digital-dilemma

http://www.oscars.org/science-technology/sci-tech-projects/digital-dilemma-2

BG,
Henning
 
...
Fragen über Fragen...

Angeblich gibt es ja keine dummen Fragen... :evil:

Wenn die Filmhersteller und -Weiterverkäufer und auch die gesamte Entwicklungsschiene übertreiben, werden sie sich nach einer neuen Einnahmequelle umschauen müssen.

Was meinst Du, was Fuji, Kodak und die Drogeriemärkte gerade machen?

- Jemand der gerne analog und digital knipst -

Verlege Dich auf's fotografieren, dann fallen die höheren Filmkosten auch nicht so ins Gewicht. :evil:

Schöne Grüße
Uwe
 
@Photolicious, das ist sehr spannend, was Du da zu berichten weißt. Hätte ich nicht vermutet, dass eine analoge Archivierung günstiger ist.

[...]
Kino-Printfilme werden noch von Kodak und Agfa (Belgien) produziert.
[...]

Also die 35mm-Kopie für die Projektion im Kino? Wie verhält es sich damit, kannst Du das sagen? Ist das immer noch so, dass auch das digital Gedrehte überwiegend auf Film in den Verleih kommt, oder weichen die Filmprojektoren DVD-Beamern?
 
Der Hersteller bekommt angeblich nichts und die Käufer zahlen aktuell viel! Das bedeutet, dass die Händler 100% bis 400% draufschlagen?

Nein, natürlich bedeutet es das nicht!
Die aktuellen Händlermargen sind sehr niedrig, oftmals nur 10-15%, teilweise sogar weniger bei bestimmten Filmen. Die Filmhändler sind alle froh, wenn sie halbwegs über die Runden kommen. Reich wird niemand mit dem Filmverkauf.

Hier auf die Drogeriemarktfilme bezogen: 88 Cent für den 400er Rossmann im 3er Pack.
Abzüglich 19% Mehrwertsteuer. Wo sollen denn da 100 - 400% aufgeschlagen werden?

Und das von mir genannte Beispiel von 45 Cent für den Billigfilm in der Auktion:
- das liegt schon fast zehn Jahre zurück, dass Ferrania sich da zurückziehen musste, heutzutage bei nochmals geringeren Produktionsmengen ist auch der Preis Geschichte
- der Hersteller, der damals den Zuschlag bekam, wird wahrscheinlich auch nur eine Gewinnmarge 0,x % gehabt haben.
Das Hausmarkengeschäft ist brutal. Es geht nur über Masse. Und die Masse ist jetzt nicht mehr gegeben.
Hausmarkenhersteller im Nahrungsmittelbereich haben beispielsweise oft nur Gewinnmargen im Bereich von 0,0x %.

Wenns für die Hersteller so schlecht läuft, warum verkaufen sie nicht z. B. ab 20 Filme (mit Staffelpreisen) direkt online?

Um damit dann ihr gesamtes Händlernetz zu zerstören? Sie müssten den Handel ja preislich unterbieten.
Nein, das wäre kontraproduktiv.
Außerdem:
Die Hersteller bieten doch schon 2er, 3er, 5er Packs mit geringerem Preis pro Film gegenüber dem Einzelfilm an.
Und die meisten Händler bieten Staffelpreise an, z.B. 10er Packs.
Und bei größeren Bestellungen (oberhalb von 500€ beispielsweise) ist zusätzlich fast jeder Händler bereit, nochmal ein separates Angebot zu machen.

BG,
Henning
 
@Photolicious, das ist sehr spannend, was Du da zu berichten weißt. Hätte ich nicht vermutet, dass eine analoge Archivierung günstiger ist.

Vereinfacht gesagt: Bei der Archivierung auf Film hast Du das Filmoriginal oder die Ausbelichtung der digitalen Datei auf Film, und musst diese nur trocken und kühl lagern. Eine permanente Pflege ist nicht erforderlich.
Bei der digitalen Archivierung dagegen musst Du
- regelmäßig auf neue Datenträger umkopieren
- die kopierten Daten auf Kopierfehler untersuchen
- im Laufe der weiteren technologischen Entwicklung eine Migration auf neue Dateiformate bewerkstelligen.
Es ist laufende Arbeit, über Jahre und Jahrzehnte.

Also die 35mm-Kopie für die Projektion im Kino? Wie verhält es sich damit, kannst Du das sagen? Ist das immer noch so, dass auch das digital Gedrehte überwiegend auf Film in den Verleih kommt, oder weichen die Filmprojektoren DVD-Beamern?

Ja, beim sogenannten Print-Film handelt es um die Kopien für die Kinos.
In den Industrieländern sind mittlerweile ca. 95% der Kinos mit digitalen Projektoren ausgerüstet. Die großen Hollywoodstudios haben den Kinobetreibern da die Pistole auf die Brust gesetzt:
Entweder ihr rüstet für sechsstellige Beträge um auf eure Kosten, oder ihr seid weg vom Fenster, weil ihr von uns keine Filmkopien mehr bekommt. Für viele kleinere Kinos war das der Todesstoß.
In einigen Kinos sind die Digitalprojektoren parallel zu den bestehenden Filmprojektoren aufgebaut worden. In diesen Kinos können / könnten noch Filmkopien gezeigt werden.

BG,
Henning
 
Im derzeitigen Marktumfeld mit der aktuellen Nachfrage ist es einfach nicht mehr möglich, zu solchen Dumpingpreisen anzubieten.
Deswegen hatten sich über die Jahre sukzessive auch alle Filmhersteller aus diesem ruinösen Marktsegment zurückgezogen.

Die Hersteller haben sich zurückgezogen, weil es eine veraltete Technologie ist, deren Verkaufszahlen immer geringer wurden. Es gibt ja auch keinen Hersteller mehr für VHS-Kassetten.

Das hat mit angeblichen Dumpingpreisen oder irgendeiner "Geiz ist Geil Mentalität" wenig zu tun, sondern mit dem technischen Fortschritt. Wäre der Markt wirklich so ruinös, müsste das heute auch auf den Speicherkartenmarkt zutreffen. Da ist der Preisverfall der letzten Jahre viel krasser als es jemals bei Film gewesen ist.
 
im Einzelhandel wird m.W. möglichst mit kalkulatorischen 50% gearbeitet. D.H. vom Verkaufspreis beträgt der Einkaufspreis 50%, anders ausgedrückt doppelter Einkaufspreis.

Klingt erst einmal viel, aber davon gehen viele Kosten ab, u.a.
Ladenmiete, Strom etc. (wobei die Miete allein schon immer mehr ein richtiger Ladenkiller wird)
Personal
Lagerhaltung (Ware im Regal ist zunächst nur totes Kapital, das vorfinanziert werden will)
div. Steuern, Abgaben
und irgendwann will der Händler auch etwas verdienen.

Bei Mengenprodukten mit hohen Umschlag (z.B. Lebensmittel) ist das natürlich anders. Da wird eine sehr geringe Marge durch einen hohen und schnellen Umschlag ausgeglichen.

Jedenfalls kann man daran aber sehen, wie der Endpreis durch die ganze Handels- und Lieferkette -also Importeur, Grosshändler, Einzelhändler, alle jeweils mit ihren eigenen Aufschlägen- in die Höhe getrieben wird.
 
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