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DRI: Hier gibt´s ein kostenloses Programm und ein Beispiel

depp123 schrieb:
Geht es dadrum den Kontrastumfang künstlich zu erhöhen?

Danke u Gruß, Tom

Die Erweiterung des Tonwertumfanges ist das Ziel. Aktuelle, portable DSLR´s haben einen Tonwertumfang von ca. 8-9 Blenden, was für viele Situationen ausreicht. In speziellen Lichtsituationen wie z.B. bei Sonnenschein oder bei Nachtaufnahmen sind jedoch Tonwertumfänge von bis zu 16 Blenden im Motiv vorhanden. Die Grundidee dem zu begegnen ist es, mehrere identische Aufnahmen zu erstellen, bei welchen sowohl korrekt auf die Tiefen, als auch in weiteren Druchgängen auf die Lichter belichtet wird. Werden die Dateiinformationen mathematisch kumuliert steigt der Tonwertumfang um den Wert der zusätzlich belichteten Blendenwerte. :)
 
axl* schrieb:
Die Erweiterung des Tonwertumfanges ist das Ziel. Aktuelle, portable DSLR´s haben einen Tonwertumfang von ca. 8-9 Blenden, was für viele Situationen ausreicht. In speziellen Lichtsituationen wie z.B. bei Sonnenschein oder bei Nachtaufnahmen sind jedoch Tonwertumfänge von bis zu 16 Blenden im Motiv vorhanden. Die Grundidee dem zu begegnen ist es, mehrere identische Aufnahmen zu erstellen, bei welchen sowohl korrekt auf die Tiefen, als auch in weiteren Druchgängen auf die Lichter belichtet wird. Werden die Dateiinformationen mathematisch kumuliert steigt der Tonwertumfang um den Wert der zusätzlich belichteten Blendenwerte. :)

Danke ! Werd ich mal probieren...

Tom
 
Ist das nicht ein bisschen hoch gegriffen? :eek:
Ich kann z.B. bei meiner 300D nur 5 Blenden entdecken. Man kann das schön hinten am Histogramm ablesen, das in 5 Blenden eingeteilt ist. (oder sprechen wir hier wieder von 2 verschiedenen Dingen Blenden & Blendenstufen? ca. 10 Blendenstufen = ca. 5 Blenden)

Bitte um Aufklärung. Danke schon mal...
 
Carsten Bürgel schrieb:
...(oder sprechen wir hier wieder von 2 verschiedenen Dingen Blenden & Blendenstufen? ca. 10 Blendenstufen = ca. 5 Blenden)

Bitte um Aufklärung. Danke schon mal...

Hier waren mit Blenden natürlich Blendenstufen gemeint. :o Alles Andere wäre in diesem Zusammenhang auch Unsinn :D

Alle die das Thema Tonwertumfang / Dynamik / Motivkontrast in Verbindung mit DRI vertiefen wollen, finden hier genügend Futter.

Beste Grüsse von axl*, dem DRI langsam zum Lieblingsthema wird ;)
 
Heilige Makrele! Starke Seite! Danke dir! :)

PS wie man sieht, werfe ich die beiden Begriffe immernoch durcheinander. Dachte, dass die Blenden die ganzen Schritte wären, und die Blendenstufen die Zwischenschritte. Kann ich mir wahrscheinlich nie merken... :o
 
@ axl*

Danke für den Link. Sehr interessant. Das mit der Rauschreduzierung ist mir bei meinen N8-shots schon teilweise aufgefallen. Ich habe bisher ca.16 Einzelaufnahmen (werde wohl demnächst noch mehr machen) als Belichtungsreihe gemacht und diese gemischt. Bei der Anwendung des zuvor erwähnten Programms ist mir aufgefallen das sich scheinbar das Rauschverhalten in homogenen Flächen verbessert hat im gegensatz zu meinem bisher angewandten DRI-Mischverfahren. Ich werde meine Arbeiten in nächster Zeit diesbezüglich mal genauer unter die Lupe nehmen. Und ich werde mal testhalber eine Reihe verrauschter ISO1600 Aufnahmen mit dem Programm bearbeiten. Bin mal auf das Ergebnis gespannt. Wofür ich das gebrauchen kann weiß ich zwar noch nicht, aber ist schon mal gut so eine Möglichkeit in der Hinterhand zu haben.

mfG
Martin
 
axl*, auf der Seite wird ein Progamm namens FloatMediate erwähnt. Ich habe dieses Programm nirgends im Internet finden können.
Würdest du mir bitte mitteilen, wo man sich dieses Programm ansehen, bzw. es herunterladen und testen kann?

Noch eine Frage, axl*. Ist es denn nicht falsch, dass alle Programm mit dem Integer (daraus resultierendes Clipping) arbeiten und sollte man das nicht korrigieren, um uns Fotografen schon von Grund auf die Möglichkeit zu geben, mit dem kompletten Dynamikumfang arbeiten zu können? Was meinst du dazu?
 
Übrigens, axl*, ich halte das hier für eins der besten DRI-Programme, die es gibt (es mischt die Farben intensiver, und die Bilder sind merkwürdigerweise wesentlich schärfer, als die seiner Konkurrenten, ohne das Bildrauschen zu erhöhen. Getestet habe ich in den letzten Monaten 3 andere Programme, von denen mich keines überzeugen konnte zu wechseln):

Photomatix

PS ich benutze dort für Tageslichtaufnahmen meistens nur 2 Aufnahmen, die ich mit H&SDetails-Adust zusammenmische.
 
Carsten Bürgel schrieb:
axl*, auf der Seite wird ein Progamm namens FloatMediate erwähnt. Ich habe dieses Programm nirgends im Internet finden können.
Würdest du mir bitte mitteilen, wo man sich dieses Programm ansehen, bzw. es herunterladen und testen kann?
Würde schon, kann aber nicht :o , aber mail doch einfach mal den Stephan Stoske an. Er hilft dir bestimmt gern.


Carsten Bürgel schrieb:
Noch eine Frage, axl*. Ist es denn nicht falsch, dass alle Programm mit dem Integer (daraus resultierendes Clipping) arbeiten und sollte man das nicht korrigieren, um uns Fotografen schon von Grund auf die Möglichkeit zu geben, mit dem kompletten Dynamikumfang arbeiten zu können? Was meinst du dazu?
Für die Beantwortung dieser Frage bin ich nicht kompentent genug. Aber ich habe dem Programmierer Bernhard Hartl mal gemailt und ihn gebeten sich in diesem Forum anzumelden und mal was dazu zu sagen.
 
Mal ein Beispiel

DRI_HU_ICE.jpg


Martin
 
Carsten Bürgel schrieb:
Noch eine Frage, axl*. Ist es denn nicht falsch, dass alle Programm mit dem Integer (daraus resultierendes Clipping) arbeiten und sollte man das nicht korrigieren, um uns Fotografen schon von Grund auf die Möglichkeit zu geben, mit dem kompletten Dynamikumfang arbeiten zu können? Was meinst du dazu?

axl* schrieb:
Für die Beantwortung dieser Frage bin ich nicht kompentent genug. Aber ich habe dem Programmierer Bernhard Hartl mal gemailt und ihn gebeten sich in diesem Forum anzumelden und mal was dazu zu sagen.

Leider arbeiten fast alle Programme intern mit 8 oder 16bit Integern und das ist gerade bei großem Dynamikumfang des Bildes so z.B. bei DRI ein riesiges Problem
Fast alle Bild-Dateien JPG, BMP ... und wie sie alle heissen arbeiten leider nur mit 8 bit je Farbe. 8 Bit Tiefe bedeutet einen Zahlenraum von 0 bis 255

d.h.
Rot: 0..255
Grün 0..255
Blau 0..255

und das für jeden Pixel

Es gibt sehr wenige Bildbearbeitungsprogramme die intern wenigsens mit 16 bit je Kanal arbeiten können - Photoshop CS ist da eine solche sehr "rühmliche" Ausnahme...

eines der wenigen Grafikformate die auch 16bit abspeichern können ist TIFF da sieht ein Pixel dann wie folgt aus
Rot: 0...65535
Grün: 0...65535
Blau: 0...65535

damit ist der abbildbare Dynamikumfang schon erheblich grösser



der ImageStacker arbeitet intern mit Floatingpoint-Variablen und hat damit einen fast unbegrenzten Zahlenraum je Farbe...
Kostet nur das vierfache an Speicherplatz - ich verstehe die ganzen Grafik-Programmierer an dieser Stelle nicht - empfinde die gängigen Standards als ziemliche Krücken
Kann ich leicht so sagen - programmiere normalerweise Spezialanwendungen für die Industrie
Frage mich als reiner Anwender und Hobby-Fotograf immer wieder warum die Bildbearbeitungsprogramme alle so kompliziert sein müssen
Habe das Gefühl, dass die ziemlich viele Altlasten und alte Denkansätze mitschleppen
Vor allem was die Bedienbarkeit für Fotografen angeht liegt meiner Meinung nach noch sehr vieles im Argen...


Zum Thema DRI - und wie arbeitet der ImageStacker

mein ImageStacker liest entweder JPG's oder TIFF's ein
JPG's immer 8bit
TIFF je nach Datei 8bit oder 16bit

der darstellbare Dynamikumfang der 8bit Dateien ist wesentlich kleiner d.h. es müssen entsprechend mehr Fotos zusammengerechnet werden um auf den selben Dynamikumfang wie mit 16bit TIFF's zu kommen

intern arbeitet der Imagestacker mit 32bit Floatingpoint-Darstellung

- alle Bilder werden zusammenaddiert
- die maximale Helligkeit im resultierenden Bild ermittelt
- dann auf 16bit skaliert
der hellste Punkt im Ergebnis-File hat also immer einen Zahlenwert 65535 im R-, G- oder B-Kanal

warum läuft das Programm so schnell
ganz einfach - es ist einfach sehr stark optimiert und ohne jegliche Bibliotheken programmiert - schneller geht's nicht mehr (ausser wenn ich mir die laufende Ausgabe der Zwischenergebnisse auf dem Bildschirm sparen würde - dann gings noch mal um ca. Faktor zwei schneller)



Arbeitsweise beim Erstellen von DRI's

1.) für Bilder mit moderatem Kontrastumfang
- ein RAW-Bild schiessen
- mit PS zwei oder drei Bilder verschiedener Helligkeit daraus entwickeln
- diese mit dem ImageStacker verrechnen
- den TIFF16 Output-File mit Tiefen-Lichter-Funktion auf gewünschte Helligkeit in den Tiefen trimmen

Vorteil dieser Methode: nur ein Bild nötig - damit Bewegungen kein Problem
Nachteil: es kommen keine zusätzlichen Informationen ins Bild

2.) für Bilder mit mittlerem Kontrastumfang
- mit der Kamera eine Belichtungsreihe im AV odr M-Modus schiessen - dabei maximale Breite der Belichtungsreihe wählen - meist +2 0 -2
- mit PS drei oder fünf Bilder mit gestaffelter Helligkeit entwickeln
- diese mit dem ImageStacker verrechnen
- den TIFF16 Output-File mit Tiefen-Lichter-Funktion auf gewünschte Helligkeit in den Tiefen trimmen

Vorteil dieser Methode: die Kamera muss auf dem Stativ nicht berührt werden und schiesst die Bilder in schneller Folge - damit geringe Verwacklungsgefahr

3.) für Bilder mit hohem Kontrastumfang
mit der Kamera im M-Modus zwei oder mehr Belichtungsreihen schiessen
bei Tele-Aufnahmen Fernsteuerung der Kamera über USB mit Notebook
bei WW-Aufnahmen vorsichtig die Zeit verstellen - eine Verschiebung der Bilder degradiert alle Aufnahmen zu Schrott - nur noch mit sehr viel Aufwand zu retten


Da der Imagestacker die Bilder nicht übereinander legt sondern diese verrechnet ist es nicht mehr nötig, die Bilder so eng zu staffeln wie das für das manuelle DRI mit Helligkeitsmaske nötig wäre
Wichtig ist aber, dass alle bildwichtigen (hellen) Teile ein mal RICHTIG belichtet sind
d.h. vor dem Fotografieren am besten mit der Spotmessung alle bildwichtigen Dinge ausmessen und Belichtung daran ausrichten
bei der Entwicklung der RAW's auf die bildwichtigen Dinge hin arbeiten

Da der Imagestacker die Bilder nicht bewertet, kommen meist bessere Ergebnisse zustande wenn man weniger Bilder miteinander verrechnet die aber jeweils die bildwichtigen Dinge sauber belichtet haben

z.B. Nachtszene mit Mond und Gebäuden und Verkehr

1 Bild Mond sauber belichtet
1 Bild Gebäude sauber belichtet
1 Bild Auto-Lichter sauber belichtet

bringt mit Sicherheit bessere Ergebnisse als eine ewige Belichtungsreihe von 10 Bildern die allesamt verrechnet werden

am besten einfach selbst ausprobieren

viel Spass

Bernhard Hartl
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bernhard,

vielen Dank erst einmal für die Infos. Wie es scheint, mache ich es richtig und habe nun die Sache DRI vollends verstanden.

Eine Frage habe ich dann doch noch:
Warum sind die DRI-Bilder aus dem Image-Stacker ein ganzes Stück unschärfer als die von Photomatix, ohne, dass mehr Rauschen im Bild ist? Ich brauche nämlich Photomatix-DRI-Fotos nicht mal mehr nachzuschärfen (wobei ich das es äusserst selten mache)... haben die Jungs eine Schärferoutine eingebaut? Muss wohl so sein, denn die Ergebnisse sind schärfer als die Ausgangsbilder... :eek:
 
Carsten Bürgel schrieb:
Warum sind die DRI-Bilder aus dem Image-Stacker ein ganzes Stück unschärfer als die von Photomatix, ohne, dass mehr Rauschen im Bild ist? Ich brauche nämlich Photomatix-DRI-Fotos nicht mal mehr nachzuschärfen (wobei ich das es äusserst selten mache)... haben die Jungs eine Schärferoutine eingebaut? Muss wohl so sein, denn die Ergebnisse sind schärfer als die Ausgangsbilder... :eek:

Hallo Carsten,

im Imagestacker wird momentan nur immer ein Pixel aus dem entsprechenden Pixel der Quellbilder errechnet. Ich übernehme keinerlei Daten von anderen Pixeln d.h. der Imagestacker schärft nicht und zeichnet auch nicht weich. Denke dass die Jungs von Photomatrix schärfen.

Dass die Bilder aus dem Imagestacker weniger rauschen als die Orginale liegt am Verrechnungsverfahren
Kann man auch zur Entrauschung von Bildern verwenden indem man mehrere gleich belichtete Fotos miteinander verrechnet

Was auch noch recht gut funktioniert ist das zusammenrechnen von Langzeitaufnahmen zu einer einzigen - Stichwort Sternkreise um den Polarstern...

Bernhard
 
@Bernhard Hartl

Vielen Dank für diese sehr informativen Hintergrundinformationen. Besonders zu der erforderlichen Anzahl der Einzelaufnahmen.
Und allerbesten Dank für dieses außerordentlich tolle Programm. :)

mfG
Martin
 
Da ist mir gerade noch ein Frage eingefallen.

Wenn man mit der 300d eine Belichtungsreihe automatisch machen lässt, erhält man 3 Bilder mit folgender Reihenfolge. Richtig belichtet / unter belichtet / über belichtet. Müssen diese Einzelaufnahmen in eine Reihenfolge (z.B. von hell -> dunkel) gebracht werden oder ist das dem Programm egal?

mfG
Martin
 
Auge schrieb:
Müssen diese Einzelaufnahmen in eine Reihenfolge (z.B. von hell -> dunkel) gebracht werden oder ist das dem Programm egal?
Nachdem das (Klasse-)Programm lediglich die Pixelwerte zusammenaddiert, dürfte die Reihenfolge keine Rolle spielen: 1+2+3 = 3+1+2... ;)

Viele Grüße,
- Don [:-]
PS: UPS, hehe, da war Bernhard schneller... :D
 
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