AW: Vorteile von Ft
Ja, alles richtig,was Du schreibst.
FT/mFT für kleine, leichte Bodies und für Makro, wegen der größeren Schärfentiefe bei den kleinen Sensoren.
Wenn das kein Kriterium ist, sind APS-C und FX schon aufgrund der physikalischen Faktoren immer im Vorteil; die Pixelgröße lässt sich nunmal nicht wegdiskutieren.
Chris
PS: Evils mit APS-C werden wir in Zukunft sicher auch mehr sehen.
Das Zitat nur als Einsteig.
Reden wir über etwas ernsthaftes, reden wir über Hasselblad. ^^ Die haben einen Sucher, den man wirklich so nennen darf, Kameras mit 60MP, okay, der Einstieg ist in der Größenordnung von 30MP. Die H4D hat einen sensationellen Autofokus, okay, das man nur maximal ISO 800 hat, damit muss man leben. Hat aber schon Gründe.
Fotografie hat an jeder Stelle, bei jedem System und überall Limitierungen. Habe ich kein abgedichtetes Gehäuse, so bleibe ich bei Regen drin oder suche mir Alternativen.
Fotografiere ich also ausschließlich das Liebesleben eines Maulwurfs, bin ich bei FT beim falschen System. Habe ich aber Licht, schwindet dieser Nachteil.
Bleibt also der Punkt "Freistellen", sehr schön, dass man Objekte wie Personen so schön isolieren kann. Aber warum tat man das nie in der "klassischen Fotografie"? Oder warum gibt es so viele Gemälde die einen Hintergrund haben? Wo sind denn die Elemente von Diagonalen finden, Kreise suchen, einen Rahmen schaffen etc. heute? Wenn ich mir über längere Zeit viele durchaus gute Fotos hier anschaue komme ich immer wieder zu dem Punkt, das es langweilig wird. Es gibt kaum noch lebendige Fotografie, dafür statische, mit "technischen Elementen", die in der letzte Stufe auf Perfektion getrimmt werden, natürlich durch den digitalen Schleudergang. Ist das Fotografie? Oder ist das einfach nur ein Aspekt dieser? In meinen Augen war Fotografie noch nie so Tod wie heute, das Leben passiert eher auf vielen sehr schlechten Bildern, die aus Handys stammen.
Also bleibt es bei der "Lösungsfindung" was für einen selbst das optimale System ist einfach die pure Abwägung dessen, was die Summe der Randfaktoren in die Waagschalen legt.
Hier punktet für mich eben FT, ich bekomme gute Kameras, in der Kombination mit hervorragenden Objektiven zu einen, für mich bezahlbaren Preis. Klar, ich fände auch Vollformat interessant, aber wenn Geld kein Faktor wäre, dann würde ich mich ernsthaft im Mittelformat-Lager umschauen. Auf der anderen Seite, meine Fotos werden damit auch nicht besser, sie gefallen mit aus und mit keiner Kamera bislang. Allerdings bin ich auch sehr kritisch, vor allem gegenüber mir selbst. ^^
Und, dass klingt zwar immer wieder fies, vielen "Fotografen" die sich im Forum rumtümmeln, sollte man nicht ein neuen Body oder ein anderes Objektiv empfehlen, sondern ein paar gute Fachbücher.
Letztendlich ist ein System und dessen Wahl nichts anderes als ein Werkzeug. Für die 3 6x3 Löcher die ich im Jahr bohre, brauche ich keine Hilti, damit wären die auch nicht besser.
Vorteile von FT sind ganz einfach der Cropfaktor, wenn man den Telebereich schätzt, der Makrobereich, wenn man diesen nutzt und eben das schön gleichmäßige ausleuchten des Sensors, wenn man es so nennen will. Der Nachteil bleibt, schönere Fotos macht man damit auch nicht, aber das Handgepäck ist leichter und in den meisten Fällen ist das, was man mit so einer kleinen Kamera schießt durchaus in der Lage Fotoalbum taugliche Bilder zu fabrizieren, schon erstaunlich. Bleiben also die Nachteile, die in 5% der "alltäglichen Situation" eine Rolle spielen, außer, man fotografiert wirklich das Liebesleben eines Maulwurfs ober meint massives Freistellungspotential zu brauchen. ^^
Edit: EVIL ist eh die Zukunft, der Spiegel stirbt und wird durch etwas besseres ersetzt, aber bitte das Gehäuse in der Größe der E-30. ^^