Abend
@slgk ,
also wenn du wirklich von der ersten Version der Olympus E-M1 beeindruckt wurdest, dann ist diese Kamera tatsächlich schon sehr lange erhältlich, die wurde nämlich vor 10 Jahren auf dem Markt gebracht, war damals ein Top-End Modell und ist selbst heute noch durchaus gut für einiges; aber, man darf auch einwerfen, dass der Nachfolger ebenfalls nicht extrem teuer ist, und schon ein paar Fortschritte in bestimmten Bereichen bietet, die man ggf. mitnehmen kann.
Grundsätzlich trifft diese Kamera aber die hier schon genannten Optionen im MFT Bereich, denn die Olympus E-M1 ist die Top Linie von Olympus, die als eine von zwei Firmen MFT aufgebaut haben. Mittlerweile ist das Umfirmiert/von Olympus verkauft worden, und nennt sich OM-system, allerdings bleibt die Thematik, es ist MFT.
Dahingehend ist also die Option im MFT Bereich weiterhin vorhanden:
- E-M1 Serie
- E-M5 Serie
- E-M10 Serie
-Panasonics MFT Riegen...
Ich hab nur mal die Olympus Serien aufgeführt, da ich bei Panasonics MFT Riege eher nicht so tief drin stecke.
Was die alte E-M1 natürlich interessant macht ist der Preis, die kann auch durchaus schon mal unter 200€ den Besitzer wechseln, bei Privat zu Privat, wenn der Zustand nicht mehr so super ist, aber gute Kameras werden eher über der 200€ Grenze liegen. Trotzdem hat die alte Kamera natürlich auch Schwächen, die man beachten darf. Zuersteinmal ist der Akku etwas kleiner und man braucht davon durchaus etwas mehr als bei den Nachfolgern. Das Rauschverhalten ist etwas schlechter und man hat auch nur den 16MP Sensor, der halt damit auch ein wenig engere Grenzen beim Beschnitt oder beim Drucken in großformaten bietet; allerdings ist letzteres wirklich eher eine nebensächlichkeit für hohe Anforderungen in dem Bereich.
Und zum Unterschied zum Nachfolger:
Ja der Griff wächst bei der E-M1 II deutlich, um die Hand besser auf zu nehmen, das merkt man auch deutlich. Trotzdem lässt sich schon die E-M1 I mit großen MFT Objektiven gut handeln, bei den Nachfolgern wird es nur noch mal besser.
Ich persönlich mag ein paar Details an der alten E-M1 auch eigentlich lieber, als die nachfolger, trotzdem habe ich mich mittlerweile bei mir an die IIer gewöhnt. (Ich habe beide hier, und benutze auch beide).
Wenn man für den Alltag eine schöne kleine leichte aber gute Kombination sucht, finde ich die E-M1 I mit dem 12-45mm F4 Pro Objektiv recht angenehm; das ist sehr handlich und bietet eigentlich sehr viele Möglichkeiten.
Was man jedoch merkt ist natürlich die Thematik ISO-Rauschen, was gerade bei dunkelnen Szenen die kurze Verschlusszeiten fordern eher zum Nachteil wird.
Wer das will, greift besser mindestens zum 12-40mm 2.8 Pro, aber vorsicht, das letztere Objektiv wiegt deutlich mehr und ist größer; das macht die E-M1 I schon merklich anders in der Hand; auch wenn das weit weg von Unbequem wäre, oder so.
Thema Zoo.
Ich habe mit der E-M1 I und auch der E-M10 III schon im Zoo fotografiert (Beide 16MP Sensor MFT, ... Bildergebnis ist quasi identisch). 300mm Brennweite habe ich bisher nicht so wirklich als Einsatzgebiet gesehen, dafür eher 200mm und eine Blende von F4 oder 135mm und F2.8. Beide hatte ich aber immer nur manuell an den Kameras.
Aber, mal so zum Aufzeigen:
Die beidn nwaren relativ einfach; der Adler saß wirklich weit genug weg vom Gitter
Die Kauze hier waren eher eine Herausfoderung in Sachen Belichtung und Weißabgleich so wie Farben; aber die Gitter sind nicht zu sehen
Bei den Folgenden sieht man zum einen natürlich den Hintergrund, aber auch im Bild kann man noch Spuren des Gitters irgendwie erkennen.
Übrigens; das ist nicht zwingend das Maximum was da geht.
Die Bilder hier sind zum einen schon vor über 2 Jahren entstanden, und da war ich auch von meiner Entwicklung in der Fotografie ein Stück im Rückstand zu heute, als auch, dass die sicher nicht optimal bearbeitet sind.
Trotzdem dürfte das mehr sein, als man mit dem Smartphone so einfach hinbekommt.
Also ja, ich würde, bei einer Suche, wo das Budget wichtig ist, die alte E-M1 nicht ignorieren.
Mit der lassen sich auch mit alten Objektiven tolle Ergebnisse erreichen

Das hier war die E-M1 I mit dem alten Four Thirds 70-300mm (würde ich trotzdme nicht empfehlen, das ist ohne Abblenden am langen Ende nicht so schwarf wie man es sich wünscht

):
