Sorry ich verstehe das so nicht.
Erklärs bitte für dumme.
Sorry, ich versuch's mal etwas ausführlicher. Stell Dir vor, Dein Bild wäre ein Musikstück. Es hat hohe und tiefe Frequenzen. Die hohen Frequenzen sind die feinen Details, je höher, desto feiner.
Je höher die Frequenz, desto stärker die Dämpfung. Niederige Frequenzen bei einem Portrait wären das Gesicht und der Hintergrund ohne Details. Mittlere vielleicht Pickel, Unreinheiten usw. Höhere Frequenzen - die Details - liefert die Struktur der Haut und ganz hohe feine Haare.
Bei den niedrigen Frequenzen passiert (fast) nichts. Irgendwann (ab einer gewissen Frequenz oder Feinheit) setzt die Dämpfung ein. Das hochfrequente Signal wird abgeschwächt, und das Haar wird blasser und unschärfer. Am einfachsten sieht man das eben an schwarz-weißen Linienpaaren. Die weißen Linien werden dunkler, die schwarzen heller und der Übergang wird weich. Je feiner die Linien, desto stärker der Effekt. Die Auflösung des Objektivs ist dann irgendeine, letztendlich willkürliche Grenze, ab der man die Linien als nicht mehr unterscheidbar ansieht. Aber das passiert natürlich im ganzen Bild mit allen Details, nicht nur mit schwarz-weißen Linienpaaren.
Wenn das Objektiv jetzt bis zu einer gewissen Frequenz nicht sehr stark dämpft, dann erhält man ein sehr scharfes Bild, wenn man weniger fein abtastet - die Sensorauflösung also nicht zu hoch ist (oder man hinterher verkleinert). Das bei höheren Frequenzen praktisch nichts mehr kommt, das sieht der Sensor nicht, dazu ist er zu grob. Der feinere Sensor sieht es plötzlich.
Besser kann ichs im Augenblick nicht erklären. Was Deine Beobachtungen betrifft, würde ich aber vermuten, dass da noch der Schärfungsalgorithmus mitgespielt hat. Der würde das wirkliche Ergebnis verfälschen und auch das ,,Rauschen'' erklären. Wenn Du kannst, vergleich mal ohne oder mit sehr moderatem Nachschärfen.