Auch wenn die MTF-Kurven des 50/2 noch besser sein mögen, herrscht ja nun an 50er, 60er und 100er Makros bei den anderen Herstellern, die die gleichen Bildwinkel ergeben wie die Oly-Makros und das obendrein bei etwas größeren Abbildungsmaßstäben, absolut kein Mangel. Das 35/3.5 finde ich interessant, weil es wohl ein Qualitätsmakro ist und trotzdem recht günstig und sehr klein.
Zum 40-150/3.5-4.5 würden diverse 55-200er passen, die zugegeben fast alle ein bißchen lichtschwächer sind. Allerdings fehlt bei Oly momentan im bezahlbaren Bereich alles, was über diese 150 mm hinausgeht. Nikon hat ein 70-300/4-5.6 VR in der Pipeline und das zu einem zivilen Preis. Wie das qualitativ im direkten Vergleich zum 40-150 ausschaut, weiß noch kein Mensch, aber allein daß es im Telebereich weiter reicht und den VR hat, ist natürlich schonmal nicht ganz "ohne". Wie dem auch sei, das 40-150 finde ich ein Top-Angebot zu dem Preis, es ist aber nicht so, daß man bei der Konkurrenz in diesem Segment in irgendeiner Weise leer ausgehen würde.
Die ursprüngliche Aussage von Gerhard2 lautete sinngemäß, dass diese oben genannten Olympus Objektive kein gutes Preis-Leistungsverhältnis haben.
Dies zweifle ich an, denn meiner Ansicht nach haben sie das sehr wohl.
Dass die Konkurrenz nichts vergleichbares hätte habe ich in diesen Fällen keinesfalls behauptet, Du antwortest hier sozusagen ins Vakuum.
Das Oly 11-22/2.8-3.5 finde ich da schon deutlich spannender. Das wäre bei Canon EF-S und Nikon DX sowas wie ein 15-30 oder 14-28 und da sind mir nur KB-Format-Objektive bekannt, die aber nicht so wirklich das Gelbe vom Ei sind in dem Brennweitenbereich und auch nicht 2.8-3.5 bieten, mit eventueller Ausnahme des Canon 16-35 - aber 16x1.6 ist halt deutlich mehr als 11x1.9.
Deswegen meinte ich, dass es zu dieser Optik nichts direkt vergleichbares gäbe, was man nun bevorzugt ist Geschmackssache, das macht das Olympus 11-22 aber nicht zu einem schlechten und/oder zu einem überteuerten Objektiv wie von Gerhard2 indirekt behauptet.
Das 7-14/4 findet von den Eckdaten her seine Entsprechung in dem EF-S 10-22 oder Nikkor 12-24 oder Sigma 10-20 oder Tamron 11-18. Vermutlich ist das Oly in einer oder auch mehrerer Hinsicht besser als diese Alternativen für die anderen Sensorformate. Und es geht noch ein Millimeterchen weiter "nach unten" (7x1.92 ist knapp 14, 10x1.5 ist 15... das macht bei Super-WW schon was aus)
Also ein Nikon 12-24 hat irgendwas >18mm equivalent, ein Olympus 7-14 irgendwas < 14mm equivalent, das ist nun wirklich überhaupt nicht vergleichbar. Selbst das Zuiko 11-22/2,8-3,5 läge da noch näher am Nikon 12-24 dran.
Ansonsten gibt es auch zum Sigma 10-20 Unterschiede, die über die reinen Zahlen hinaus gehen.
Allerdings hat es mit ca. ?1500 auch einen mehr als stolzen Preis.
Ich schrieb nicht, dass es billig oder "besonders preiswert" sei, ich schrieb nur, dass es dazu nichts wirklich vergleichbares gibt.
Das Sigma als Billigalternative am 1.5x Sensor kostet keine ?500.... da kann man schon fast eine Leica M8 anzahlen gehen und sich ein RICHTIGES gutes Festbrennweiten-nicht-Retrofocus-Super-WW kaufen.
Der Gag ist ja, dass das 7-14/4 angeblich eben eines dieser "richtig guten" Ultraweitwinkel sein soll. Ich kenne keinen Test, indem es nicht der haushohe Testsieger gegenüber dem Sigma 10-20 gewesen wäre. Das Tokina 12-24 gilt noch als recht gut und es ist billig, aber so gut wie das Zuiko solls auch nicht sein und jenes ist auch eine ganz andere Brennweitenklasse.
Man kann auch argumetieren, dass ein Soligor 100/3,5 Makro weniger als 1/5 eines Canon 100/2,8 Makro kostet aber 4/5 der leistung liefert. Macht das jetzt das Canon 100/2,8 zum überteueretn Objketiv oder würde man da auch sagen, dass es sich dabei einfach um zwei Objektivklassen handelt, deren Unterschied sich nicht nur anhand zweier Zahlen festmachen lässt?
mfg