Na, ja, ich kann jetzt auch sagen, die Existenz des Weihnachtsmannes haben andere längst bewiesen.
Sonst geht's gut? Ich habe keine neue Theorie aufgestellt, sondern einfach nur ein einfaches Denkmodell aufgezeigt, wie man sich diese bekannte Theorie und das dazugehörige Phänomen plastisch vorstellen und erklären kann. Dass man physikalische Theorien nicht "beweisen" kann, weißt Du ja wohl.
Dann zeig' mal geeignetes, was praktisch nachweist, dass ein massiver Auflösungsverlust in den postulierten Grössenordnungen vorkommt.
Soll ich ganz Photozone und diverse Aussage aus dieser Diskussion verlinken?
Zusätzlich könntest Du mal verlinken, wo jemand überhaupt postuliert hat, dass vor einer bestimmten Blende gar nix passiert und Beugung nicht auftritt. Derlei habe ich bisher nicht gelesen. Damit fehlt mir auch der grundsätzliche Erkenntnisgewinn.
In dieser Diskussion oder drüben bei NF-F sind 2 Photoscala-Artikel verlinkt. Einer deckt meine Aussage, in dem anderen steht sinngemäß "nicht über Blende X, wenn sie keinerlei Auflösungsverluste wollen". Ich such es raus, wenn ich wieder am Rechner sitze.
Edit:
Bitte schön. Zitat:
Photoscala schrieb:
Bei der D800 von Nikon etwa ergibt sich eine Brutto-Seitenlänge für das einzelne Pixel von 4,9 µm (siehe auch die Tabelle in D800 / D800E mit 36 Megapixeln) – das heißt gemäß unserer Faustformel (2 x 4,9 = 9,8), dass Blenden jenseits der 10 zu meiden sind. Da es sich um Brutto-Pixel handelt (Sensor-Seitenlänge, geteilt durch die aufgezeichneten Pixel), die Pixel effektiv aber kleiner sind, entscheidet man sich praktischerweise für einen etwas niedrigeren Wert; im Beispiel für Blende 8 als die kleinste Blendenöffnung, sofern man jegliche Auflösungsverluste vermeiden möchte.
Wenn das für Dich kein Erkenntnisgewinn ist, ist es doch prima. Du klingst aber anders. Für manch anderen vielleicht schon.
Ich weiss nicht, welche Sprachdeutung bei Dir Usus ist, aber ein "kleineres Problem" bei der D800 suggeriert, dass da relative Überlegenheit existiert, während "Das Bild der D800 ist im 100%-Vergleich unschärfer" genau das Gegenteil transportiert.
Und das ist eben die "Idiotie der 100%-Ansicht". Für
das Bild sind 10MP statt 6MP ein Gewinn und die kleinen Pixel eben ein kleineres Problem. Nur wer "pixeldenkend" glaubt, das Bild müsse nun 100% genauso scharf sein, sieht darin einen Verlust.
Drittens kommt bisher ein keiner Weise rüber, welchen Aspekt Du denn überhaupt gerne betonen willst.
Dann denk nochmal drüber nach. Und achte ein bisschen aud Deine Wortwahl! Wenn Du dies alles längst wusstest, ist es doch ok. Wenn Du es für falsch hälst, dann erklär mir sachlich, wie Du den Unterschied von 10MP zu 6MP weiter oben erklären würdest und wo sich das dann grundlegend von meinem kleinen Modell unterscheidet.
a) Dass die Auflösung von sehr vielen MPx extrem einbricht und der "riesige" Vorteil sehr schnell im üblichen Blendenbereich sehr gering wird (diese Aussage wertet hohe Pixelzahlen deutlich ab) und/oder
Ja, und dass deshalb 100%-Ansichten zur Beurteilung zunehmend unsinnig werden.
b) Dass bei Blenden jenseits F11 überhaupt noch ein (ausgesprochen winziger zwar) Unterschied erkennbar ist, der nach dem anderen Modell nicht da wäre (das wertet die hohen Pixelzahlen dann wieder minimal auf)
10MP zu 6MP ist ein Faktor 1,7 und das ist nicht "ausgesprochen winzig". Wer allerdings erwartet, er müsse 3 sein und danach seine Bilder bewertet, hat selber Schuld.
Gruß, Matthias