Sorry wenn ich mich wie ein totaler Grünschnabel hier anstelle, aber die Bilder dieses Foveon Sensors sehen irgendwie so anders aus als andere. So farbprächtig und irgendwie sehen viele Bilder nach HDR aus. Ist das die besondere Eigenschaft? Kann da einer was genaueres zu sagen (also zum praktischen Teil), das auf Wikipedia sagt mir nicht allzuviel.
Grüße,
chross
Was soll man jetzt da so genau sagen? - Einfach "ja"; ist ne besondere Eigenschaft.
Nein im ernst. Die Bilder sind schon anders wie bei anderen Kameras. Aber man sollte nie vergessen, dass man eigentlich bei den Sigmas fast zwangsläufig bei Raw landet, weil jpgs ooc nicht wirklich gut zu gebrauchen sind. In vielen Fällen sind die etwas daneben ( die dp1 macht das z.B. noch etwas besser wie die sd14 mit dem Weissabgleich; richtig gut ist der aber auch nicht - egal ob manuell eingestellt oder Automatik ).
Man kann bei den Raws dann sehr schön an den verschiedenen Schräubchen in der EBV drehen - meine Nikon würde ich aber für ne Sigma um nichts in der Welt aufgeben. Die ist einfach - nennen wir es mal "zuverlässiger" oder "berechenbarer".
Ich hab mal mit der dp1 ausprobiert DRIs zu machen ( die macht das ja recht komfortabel, dass man direkt mit einem Knopfdruck 3 unterschiedlich belichtete Bilder bekommt ). Aber soviel besser sind die DRIs gar nicht, wie das, was man aus dem Raw zaubern kann.
An der ein oder anderen Stelle muss man zwar nen bißchen mehr schrauben ( siehe rote Trauben oder die Neigung Richtung grün oder magenta hier und dort ) - aber man kommt dann irgendwann zum Ziel.
Der Foveon Sensor ist zwar vom Aufbau her anders wie der Bayer Sensor ( halt nen "Echtfarbensensor" ). Aber ob man mit dem jetzt Bilder hinbekommt, die man mit ner anderen Kamera so nicht machen kann, würde ich mal bezweifeln ( zumindest wenn man sie mit ner DSLR vergleicht; besser wie viele "kleine Knipsen" dürfte sie schon sein. Einfach deshalb, weil sie im Gegensatz zu anderen nen recht großen Sensor hat - allerdings sind die neuen mFT auch recht nett

).
Es gibt viele, die sich ne kleine Sigma gekauft haben und dann entäuscht die Kamera wieder verkaufen. Es geht halt nicht wirklich ohne Nachbearbeitung.
Ist sie anders: ich denke ja. Nicht jedes Bild, aber schon das ein oder andere. Das Problem ist eher, dass man es nicht wirklich steuern kann. Entweder kann man damit leben, dass mal was "besonderes" heraus kommt und manchmal "Schrott" oder man hat halt keine Freude dran.
Als besonders vom Ergebnis her würde ich dann aber schon die Schärfe der Ergebnisse ansehen. Sowohl die dp1 als auch die sd14 liefern als Ergebnis recht scharfe Bilder. So kommt das bei ner DSLR recht selten raus ( war eigentlich nur bei der Kodak 14nx so ). Was man aber auch sehen muss ist, das die Sigmas halt nur knapp 5 MP haben - egal was auch immer an anderer Stelle behauptet wird. Für den Druck auf A3 reicht das aber auf jeden Fall; alles andere ist aus meiner Sicht nicht wirklich notwendig ( ich liebe bis zum heutigen Tag meine Nikon D2hs, die ja auch "nur" 4 MP hat ). Der Hobbyist braucht wohl nicht wirklich mehr; wer professionell arbeitet wird ohnehin ne Sigma nicht in Betracht ziehen.
