aber bei der k-5 und d7000 im 14bit-modus ist das rauschen so gering und der adc so gut und der dr so groß, daß sich der lineare bereich der tonwertkurve über so einen großen bereich erstreckt, daß im bereich von iso100 bis iso 800 keine iso-verstärkung angewendet wird, sondern nur eine verschiebung der daten auf digitaler basis erfolgt. erst über iso 800 erfolgt eine iso-verstärkung durhc verstärkung der analogen sensorsignale.
zur iso-verstärkung ... das wird bald der vergangenheit angehören.
die K-5 und die d7000 haben so geringe read-noise werte, daß die feinste reproduzierbare auflösung des adc 2 elektronen groß ist.
das hat zur folge, daß bei der K-5 die iso-einstellungen von base iso bis iso 1600 nur auf der digitalen adc-seite durch remapping des adc gemacht werden. erst ab iso 1600 gibt es eine analoge iso verstärkung ...
woher immer n.nescio diese detailierten Infos hat, es passt aber am besten
ich fasse mal zusammen:
- die
ADC Werte des Sensors sind soweit techn. möglich
linear zur Lichintensität (z.B. W/m²)
- Kamerahersteller schalten nicht für jeden ISO-Wert verschiedene
Op-Amp Verstärkerstufen ein
- z.B. wird bei der D7000 erst ab ISO 1600 ein zusätzliche Verstärkung des Sensor-Signals durchgeführt. (zwei Verstärkungsstufen: Stufe 1 bis ISO800 und Stufe 2 ab ISO1600)
-
16 Bit TIFF ist in die Digitalkamera-Welt üblicherweise
linear
-
12/14Bit RAW ist weitestgehend linear, soweit der Hersteller nicht noch Gradationskurven drüberechnet (Linearitätsfehler etc)
-
innerhalb einer Verstärkungsstufe erfolgt die Umrechnung des ISO-Wertes auf z.B. 14 Bit RAW
nur per Software.
- Da bei höheren ISO-Werten der ADC nicht voll ausgesteuert wird, kann die Kamera-Software mit Oversampling und Nachbearbeitung etc. noch etwas virtuelle Auflösung dazudichten
-
www.dpreview.com hat in den eigenen Tests schon oft festgestellt, das die
Hersteller schon lange nicht mehr RAW als unmanipulierten ADC-Wert abspeichern (Stichwort Rauschen etc)
-
8 Bit JPG ist nicht linear, sondern dem logarithm. Helligkeitsempfinden angepasst
Fazit:
Solange die Kamera nicht die Verstärkung des OpAmp ändert, ist es
theoretisch egal, ob man mit geringerem ISO-Wert unterbelichtet und später um die erforderlichen EV pusht.
Praktisch sind die Ergebnisse nicht 100% identisch, da softwareseitig in der Kamera bei verschiedenen ISO-Werten verschiedene Profile angesetzt werden (können).
Da hilft nur probieren und vergleichen...
----------------------------------
gut fand ich noch den Link auf:
http://www.adobe.com/digitalimag/pdfs/linear_gamma.pdf
Most cameras apply a fairly strong S-curve to the raw data so that the JPEGs have a more film-like response, with the result that the on-camera histogram often tells you that your highlights are blown when, in fact, they aren’t.
Das erklärt den scheinbaren hohen Blendenwert Reserve in RAW. Durch diese S-Kurve werden die Lichter in JPG extrem gestaucht. In RAW kann man diese Gradationskurve korrigieren und hat zusätzlich noch als Bonus den gewollt abgeschnittenen oberen Teil der RAW-zu-JPG-Umwandlung zur Verfügung (geschätzt 1/2 Blende)
Beispiel für 14 Bit: 2^14=16384
Wenn am ADC max_U=2V anliegen kann, dann wäre eine halbe Blende weniger 1,41V (11585 von 16384). Das klingt plausibel.
Wer mehr ausnutzen will nutzt ETTR und UniWB und kämpft dann ggf. mehr gegen die Linearitätsfehler des Sensors im Sättigungsbereich.