Gibt es ausser dem "Gefühl", dass man technisch hintennachhinken würde wirklich auch andere Bedenken, die dagegen sprächen die tollen Objektive weiter zu nutzen?
Der Mensch strebt durchaus immer nach mehr und nach dem Besseren.
Das Bessere ist des Guten Feind.
Gut ist natürlich relativ und benötigt eine Definition. Allerdings gibt es Dinge, die wie das Vollformat von der Masse allgemein als Gut anerkannt werden, wenngleich es, wie ich es hier versucht habe, man das auch anders sehen kann.
Pentax hat allein durch die offizielle Überlegung eine VF-Kamera eines Tages zu bringen eine gewisse Unsicherheit bei den Kunden geschürt. Und sei es nur unbewußt.
Kommt vielleicht was besseres? Wie sieht das aus? Und oft mag man eben das Beste haben. Wenngleich es relativ ist.
Und nicht nur der Wunsch nach dem Besten, auch die Frage nach der Weiterentwicklung des bestehenden Systems darf mittelfristig gestellt werden.
Pentax hat damit aber auch im Unterbewußtsein vieler bestimmt eine Abwartehaltung ausgelöst. So wie bei BlueRay und HD-DVD. Ich kauf mir keines der beiden Formate weils mir zu blöde ist auf einem Format zu sitzen, dass eines Tages nicht mehr unterstützt wird.
Ein Pentaxer könnte sich derzeit folgende Fragen stellen:
Was ist mit meinen neuen APS-C-Optiken? Ich weiß es zwar nicht, aber vielleicht gefällt mir die VF Kamera technisch so gut, dass ich sie will, was mache ich dann mit den alten Optiken? Hat APS-C mittelfristig überhaupt eine Zukunft in der Semiprofiklasse oder wird sie absinken auf reinen Consumerlevel? Werden dann noch gute Optiken entwickelt oder bekomme ich die eines Tages nur im VF Lager?
Mit wäre eine Ankündigung in der Form:
Wir werden zukünftig die besten Kameras APS-C-Klasse entwicklen lieber gewesen als der VF-Traum.