Gast_28970
Guest
Die Buchstaben sind wiederum homogene Flächen, und hier dominiert die 5DII ganz klar, wobei diese Dominanz nicht vom Sensor kommt, sondern von den Annahmen der Interpolationsalgorithmen von der Welt.
Die Buchstaben sind schon ziemlich klein im Vergleich zur riesigen Struktur des Steins. Von noch kleineren Details, die unterschlagen werden rede ich ja nicht, es sind aber auch die großen nicht da und die müssen eben - meine ich - sehr wohl über den Sensor erfasst werden können, wenn andererseits kleine filigrane Buchstaben erkannt werden. Wenn das ein "e" ist gibt es nicht viel dichterische Freiheit, weil ansonsten wird daraus ein "o" oder was auch immer ähnlich wäre. Das heißt, so fein wird das Bild sehr wohl erfasst. Wieso es dann beim Stein nicht auch umgesetzt wird, das ist halt die große Frage.
Dass der Algorithmus bei den feinen Strukturen im Felsen ausrastet, kann ich mir gut vorstellen, aber bei einer großen Struktur, die eigentlich komplett erfasst sein müsste, verstehe ich nicht, dass hier ein Algorithmus eingreift. Möglicherweise vermutet der eine Fehlsignalisierung wenn er auf unerwartet fortgesetzte Elemente trifft. Das könnte es wohl sein. Chaotische Strukturen sind aber in der Natur nicht ungewöhnlich.
Ich werde jedenfalls auf solche Effekte künftig genauer achten. Möglicherweise ist es ein besonderer Vorzug der M9, derartigen Unfug nicht zu veranstalten. Und sie kann deswegen nicht so lichtempfindlich sein wie die Zauberkünstler...