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Das Comeback der Analogen

Von der mal so großartige beworbenen Haltbarkeit von von CDs mit bis zu 100 Jahren ist ja nun in der harten realität wenig geblieben, bei DVDs kann es schon nach wenigen Monaten zu Aussetzern kommen,
Ja wenn du den Schrott aus dem Aldi oder Plus etc. kaufst ist das kein Wunder. Normale Menschen kaufen qualitativ hochwertige Verbatims Made in Taiwan / Japan und die halten. Vielleicht keine 100 Jahre aber das erwartet keiner und wurde auch nie mit geworben!

Meine Bilder speicherte ich früher auf DVD und einer externen HDD. Jetzt wegen der Fülle bin ich dazu übergegangen, auf drei externe HDD zu speicher und eine davon auf der Arbeit zu lagern (räumliche Trennung)
 
Und informierte Menschen kaufen keine Handelsmarken (Verbatim) sondern tatsächliche Fabrikate (z.B. Tayo Yuden). ;)

Mit Sorgfalt ist die digitale Archivierung deutlich überlegen, beim "einfach in der Kammer liegenlassen" vermutlich nicht..auch wenn ich meine Amiga-Disks aus den 80ern immer noch lesen kann.
 
Die "original" Verbatims (also Mitsubishi Chemical) waren ja auch gut, problematisch wurde es erst als der Name zu gut und dann auch mal anderes in der Packung war. Aber einige Händler listen ja auch die Hersteller ihrer Rohlinge...
 
Ja wenn du den Schrott aus dem Aldi oder Plus etc. kaufst ist das kein Wunder. Normale Menschen kaufen qualitativ hochwertige Verbatims Made in Taiwan / Japan und die halten.

sollte dann aber auch mal jemand der Musikindustrie sagen, habe schon einige Original-CD's aus den 80er die sich langsam auflösen :mad:

Yogi
 
Und informierte Menschen kaufen keine Handelsmarken (Verbatim) sondern tatsächliche Fabrikate (z.B. Tayo Yuden). ;)
Verbatim aus Japan ist ja TY. Und aus Taiwan ist MCC. Indien ist Schrott. (Selbe Philosophie gilt übrigends auch für Ricoh Gold - falls es die noch gibt)
Echte TY (also als solche gelabelt) kriegt man ja nirgendwo ausser vielleicht im Spezialhandel.

@mod2001: ok, das sind dann aber schon 20-30 Jahre. Und bist du sicher dass die gepresst sind und nicht gebrannt? In den 80ern war die CD ja noch recht neu, da kann ich mir auch das Verkaufen von gebrannten CDs vorstellen. Ansonsten: Aussenseiter gibts überall. Ich würd mir jetzt einen Anwalt suchen und die wegen nichteinhalten der Webeversprechen verklagen ;-)
 
Und informierte Menschen kaufen keine Handelsmarken (Verbatim) sondern tatsächliche Fabrikate (z.B. Tayo Yuden). ;)

Informierte Menschen archivieren ihre Daten jedenfalls überhaupt nicht auf CD oder DVD-R/RW sondern nur auf DVD-RAM oder Blu-ray. DVD-RAM und Blu-ray halten 30 Jahre. Das sind Herstellerangaben und daher eine eher vorsichtige Angabe. Außerdem hat DVD-R/RW keine Möglichkeit für Markieren fehlerhafter Bereiche.

Bei DVD-RAM und Blu-ray werden zuedem Fehler beim Schreiben erkannt, fehlerhafte Bereiche als fehlerhaft markiert. Solcherart sind Fehler bei der Speicherung ausgeschlossen, so wie bei HDD.

DVD-R/RW kann nachträglich verifizieren ob die Daten korrekt sind - was freilich zusätzlich Zeit kostet -, aber wenn ein fehlerhafter Bereich auf der Disc ist, dann kann man die Disc nur wegwerfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, man muss aber dann auch aus dem Raw entwickeln und darf sich nicht auf JPEGs verlassen, schon gar nicht bei der 50D und 5D2.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Canon diese Artefakte aus Jux und Tollerei einbaut und gehe eher davon aus, dass diese Artefakte der Preis für glatte und scharf wirkende Bilder sind. Es ist leicht möglich, dass man bei RAW weniger Artefakte bekommt, aber dann eben mehr Rauschen und Unschärfe. Spätestens wenn man das Rauschen unterdrückt und die Schärfe wiederherstellt, hat man entweder deutlich reduzierte Auflösung oder die selben Artefakte wie die out of cam JPEGs. Es gibt kein Zaubermittel gegen Rauschen.
Du hast hier viele Mutmaßungen aufgestellt, und natürlich ist bei Bayer-Daten naturgemäß viel Interpretation dabei - das ist aber keine Sache des Sensors und bei Raw auch keine des Signalprozessors ansich (in diesem Fall Digic), sondern in erster Linie der Demosaic-Engine der Kamera.
Ist die Demosaic-Engine der Kamera so viel schlechter als die von anderen RAW-Konvertern? Auch die besten RAW-Konverter können die fehlende Information nicht hellsehen. Entweder reduzieren sie die Auflösung, oder sie treffen bestimmte Annahmen über das ursprüngliche Motiv. Dieses Problem kann man nicht durch Rechenleistung erschlagen, man kann nur versuchen, es besser zu kaschieren.
Vom Raw-Konverter und dem verwendeten Algorithmus hängt bei Bayer viel ab, siehe auch die Diskussion um die S2-Beispielbilder bei dpreview. Es gibt u.a. mehrere grundsätzliche Methoden (z.B. AHD, VNG), die zu unterschiedlichen Fällen passen und je nach Situation teilweise deutlich "filmähnlicher" rendern als die jeweils anderen (sowohl Details auch Rauschstruktur).
In anderen Worten man hat die Wahl zwischen Rauschen ("filmähnlicher") und Auflösung/Artefakten ...
Das ist eine Thematik für sich, die derer um optimale Filmverarbeitung in nichts nachsteht und die bei einem Vergleich berücksichtigt werden sollte.
Das Problem mit Korn ist so alt wie Film selber. Moderne Scanner liefern Bilder, die das Dia/Negativ in ihrer vollen Schlechtigkeit repräsentieren, während DSLRs optimierte glattgebügelte Resultate liefern. Im Prinzip wäre es kein Problem, mit einem Entrauschungsprogramm auch das Filmkorn wegzubügeln und manche haben schon gezeigt, dass die Bilder dann ähnlich sauber werden wie DSLR-Bilder.

Was mich wirklich verwundert, sind artefaktbeladene DSLR-Bilder, die als "Referenz"-Bilder präsentiert werden, nach der Devise: da schaut, ihr analog User, daran sollt ihr euch messen. Und seitenweise Postings, die diese Illusion auch noch verstärken (nicht hier sondern auf DFN).
Falls bei diesem Vergleich also die interne JPEG-Vearbeitung der 5D2 benutzt worden sein sollte, wundert mich gar nichts. Hier noch einmal ein Link zu meinem Vergleich. Man sieht dabei auch deutlich, dass mit schwachem AA-Filter wie bei der 5D2 durchaus auch 1 Pixel breite Strukturen gerade noch aufgelöst werden (Kirchturmspitze in der Ferne beim 2. Beispiel).
Beschwerden über die zweifelhafte Qualität der JPEGs wiederum sind evtl auch Canon zu Ohren gekommen, bei der 7D machen die jedenfalls wieder einen besseren Eindruck.

http://leitseite.net/photo/tests/5d2_raw/
Auch die RAW-Bilder sind sichtbar und massiv geschärft! Geh auf irgendeine Kante in den unteren RAW-Bildern und genieße die Halos. Wo soll da Pixelschärfe sein, wenn die Halos 4 Pixel breit sind :confused:

Schau dir auch die Farben der Strauch-Äste im ersten RAW an (2 Bild von oben). Und ich rede nicht über kleine Äste, sondern über die Hauptäste, die 5 Pixel breit sind. Was auch immer da für Farben drin sind, von der Rinde sind die nicht, eher vom RAW-Prozessor.

Und nur, damit klar ist, was eine Unsicherheit von 4 Pixeln heißt: aus 21 Megapixel werden 1.3 Megapixel :eek:
 
Informierte Menschen archivieren ihre Daten jedenfalls überhaupt nicht auf CD oder DVD-R/RW sondern nur auf DVD-RAM oder Blu-ray.
Was? DVD-RAM? :lol: Der Witz des Jahrhunderts! Warum nicht gleich HD DVD? :D
DVD-RAM ist tot oder so gut wie und BR ist noch so neu dass man da nicht wirklich verlässliche Angaben drüber machen kann. Die älteste BR (für den Consumermarkt) ist wie alt? 5-6 Jahre vielleicht aber nicht mehr.
Außerdem hat DVD-R/RW keine Möglichkeit für Markieren fehlerhafter Bereiche.
Du kannst jedes Jar oder wennst paranoid bist jeden Monat einen Qualitätsscan machen und wenn sich die Lesefehler häufen die Daten umkopieren. Wenn man das regelmässig macht erkennt man eine schlechtwerdende Scheibe bevor es zu spät ist.
DVD-R/RW kann nachträglich verifizieren ob die Daten korrekt sind - was freilich zusätzlich Zeit kostet -, aber wenn ein fehlerhafter Bereich auf der Disc ist, dann kann man die Disc nur wegwerfen.
Das geht auch bei +R. Und wegwerfen muss man die nicht. Man kann die auch recyclen. Also zwei wunderbare Möglichkeiten was man mit fehlerhaften Discs machen kann ;)
 
Du kannst jedes Jar oder wennst paranoid bist jeden Monat einen Qualitätsscan machen und wenn sich die Lesefehler häufen die Daten umkopieren. Wenn man das regelmässig macht erkennt man eine schlechtwerdende Scheibe bevor es zu spät ist.

Die Technologie, die ich beschrieben habe bezieht sich auf den Speichervorgang.

BD arbeitet mit der selben Technologie wie DVD-RAM.

Eine DVD-RAM kann man auch beschreiben, wenn Bereiche davon defekt sind. Das ist der Unterschied.
 
@fewe:
Man kann auch mit CD & DVD ganz gut archivieren, braucht nur entsprechende Sorgfalt. Allerdings: ich habe u.a. beruflich mit Datenarchivierung über 10 Jahre zu tun, und da greift man ohnehin eher zu professionellen Bandsystemen wie LTO.


Ich kann mir nicht vorstellen, dass Canon diese Artefakte aus Jux und Tollerei einbaut und gehe eher davon aus, dass diese Artefakte der Preis für glatte und scharf wirkende Bilder sind.
Natürlich. Daher auch Canons Marketinggeschwafel zu den mehreren Blenden Vorteil beim Rauschen im Vergleich zu den Vorgängerkameras. Das kommt sicher nicht (nur) durch Fortschritte in der Sensortechnik. Die 5D2 und 50D greifen massiv zu Rauschunterdrückung und selektiver Verstärkung von Kanten und groben Details. Loudness für die Augen.

In anderen Worten man hat die Wahl zwischen Rauschen ("filmähnlicher") und Auflösung/Artefakten ...
Ja, aber so schlecht ist das doch nicht. Der Punkt ist, man muss sich nicht mit diesen glattgebügelten, flachen Bildern zufrieden geben. Ich war zuerst enttäuscht von den Bildern aus der 5D2, aber in Raw mit DPP bin ich voll zufrieden (gerade auch ausbelichtet auf 30x45 cm).

Moderne Scanner liefern Bilder, die das Dia/Negativ in ihrer vollen Schlechtigkeit repräsentieren
Nein. CCD-Scanner verstärken das Filmrauschen, und selbst Trommelscanner haben keine ausreichende Auflösung, um Film wirklich komplett auszureizen.
Ich sollte irgendwann mal Versuche mit Makroaufnahmen von Dias oder Negativen machen, damit müsste man die Auflösung schon zum guten Teil herausholen können.

Im Prinzip wäre es kein Problem, mit einem Entrauschungsprogramm auch das Filmkorn wegzubügeln
Das ist leider nicht so einfach. Wegen der Struktur als Punktwolke braucht man andere Verfahren.

Auch die RAW-Bilder sind sichtbar und massiv geschärft!
Klar sind die geschärft (Einstellung 3 bei DPP), sonst sehen Bayer-Bilder auch ziemlich matschig aus. Trotzdem sind 1-2 Pixel breite Strukturen gut erkennbar.
Ich weiß auch nicht, wo du da Halos siehst. DPP schärft gar nicht auf solcher Breite, dass die produziert werden. Eine Spur davon ist bei JPEGs immer vorhanden wegen der Kompression.

Schau dir auch die Farben der Strauch-Äste im ersten RAW an (2 Bild von oben).
Das 2. Bild von oben ist nicht aus dem Raw. Bei den Farben kann ich da auch nichts ungewöhnliches entdecken, kommt den echten Farben recht nahe. Wie soll kahles Buschwerk in der Dämmerung sonst aussehen? Das gehört so blass.
Abgesehen davon: beim Bayermuster ist die Farbauflösung natürlich deutlich reduziert.
 
@fewe:
Man kann auch mit CD & DVD ganz gut archivieren, braucht nur entsprechende Sorgfalt. Allerdings: ich habe u.a. beruflich mit Datenarchivierung über 10 Jahre zu tun, und da greift man ohnehin eher zu professionellen Bandsystemen wie LTO.

Professionelle Bandsysteme hatte die Nasa auch und irgendwann keine Aufzeichnungen mehr von den ersten Apollo-Missionen. Bänder halten typischerweise 10 Jahre. Zumeist auch erheblich länger.

Zu DVD-R/RW findet man nirgends Angaben zur Haltbarkeit von Herstellerseite, lediglich Erfahrungswerte von Anwendern, die je nach verwendeter Qualität schwanken.

Zu 3,5-Zoll-Disketten hatte es einmal eine Haltbarkeitsangabe von 3 M gegeben, die war für drei oder vier Monate. Die meisten sind heute noch lesbar. Herstellerangaben sind also immer extrem vorsichtig.

Bei DVD-RAM und BD hält die Technologie für typisch 30 Jahre, also in der Praxis vermutlich 100 Jahre. Ohne besondere Tricksereien oder spezielle Materialien, sondern typischerweise und auch ohne Notwendigkeit für besonderes Glück.

Selbstverständlich soll jeder verwenden, was er für richtig hält.

Jedenfalls gibt es die Technologien für Langzeit-Archivierung, da dies immer ein Argument gegen Digitalfotos ist. Filmmaterial ist auch nur in Schwarzweiß über viele Jahrzehnte oder Jahrhunderte haltbar, verliert aber an Qualität. Farbaufnahmen sind seit etwa 20 Jahren wirklich lange haltbar, davor war es nur Kodachrome. Digitaldaten verändern sich freilich nicht über die Zeit. Das Problem ist lediglich, dass man sich alle paar Jahrzehnte darum kümmern muss, diese auf einen neuen Datenträger zu überspielen.

Film-Fotos kann man auch mit freiem Auge verwenden. Das ist freilich ein gewaltiger Vorteil gegenüber Digital. Aber man kann ja Digitalfotos auch ausdrucken, wenn dieser Aspekt wichtig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
DSLR mit Siemenssterndetection und OCR-Software .. bei bis zu 10 Bildern pro Sekunde und gleichzeitigem Demosaicking und laufender Schärfung .. und JPG-Kodierung .. und so :eek: :eek: :eek: :eek: :eek:

Ich denke im übrigen auch, dass die 5D-"Referenz" im Scannervergleichstest im DFN-Forum ein jpg direkt aus der Kamera darstellt. Natürlich fussen externe Tools zur Konvertierung von RAW-Daten vielfach auf "bessere" zumindest mal komplexere Algoritmen .. da muss man auch nicht viel hineinvoodooen und Threadseiten füllen .. das ist doch schnell ausprobiert. Und das eine Kamera mit beschränkten Recourcen nicht für 10 Bilder pro Sekunde gleiches leisten kann wie ein Desktop-Multiproz-hastenichgesehen-Rechner in mehreren Sekunden in denen er ein einzelnes RAW verwurstet .. liegt doch irgendwie auch nahe?

Die Aufregung unseres fewe wegen "verfälschter" Bilder kann ich auch nicht so wirklich nachvollziehen. Es gibt für eine DSLR systemimmanente Schwächen, von denen einige im Bild sichtbar werden. Ich hab in dem DFN-Thread inzwischen einen Trommelscan der 6x6-Vorlage eingestellt. Wenn man sich dort im ersten Crop das rote Schild neben der Tür anschaut, wird dort urplötzlich im Roten eine netzartige Struktur sichtbar. Die KB-Dia-Vorlage zeigte dort eine gleichsam homogene rote Fläche .. einfach weil diese Vorlage an ihren (technischen) Grenzen angekommen ist. Trotzdem werten wir diese Darstellung nicht als "verfälscht" .. DSLR sind eben "anders" limitiert.

Grüße
Martin :)
 
Natürlich fussen externe Tools zur Konvertierung von RAW-Daten vielfach auf "bessere" zumindest mal komplexere Algoritmen ..

Es ist eher umgekehrt. In den Kameras sind fest verdrahtete Algorithmen, die arbeiten ungleich schneller als ein PC, auf dem das nur als Software läuft. Wenn man bedenkt, dass auf diese Weise schon vor etwa 15 Jahren in Digital-Camcordern pro Sekunde 25 JPEG-Bilder berechnet wurden, kann man sich vorstellen, welche urgewaltigen Rechenkräfte in einer großen SLR heute unterwegs sind.

Ich bleibe aufgeregt ;-) Wie ich das bereits beschrieben habe, geht es nicht um eine schlechtere Qualität. Die gibt es auch bei Film. Das, was gewöhnungsbedürftig ist ist, dass die schlechtere Qualität resp. "Dichtung" unerwartet auftritt. Es ist nur partiell. Alles ist scharf und schaut perfekt klar abgebildet aus, aber ich weiß nicht, was davon echt und was errechnet ist.

Wenn eine Ungenauigkeit unscharf ist, dann weiß ich, dass nicht alles zu sehen ist. Wenn ich also ein Plakat im Bild habe und ich sehe den Text unscharf, dann weiß ich ja, dass ich nicht weiß, was da drauf steht. Wenn die Kamera jetzt - überspitzt gesagt - einen Text dorthin dichtet, der platzmäßig hinpasst, dann bekomme ich eine falsche Bildinformation ohne Hinweis darauf, dass das falsch ist.

Ich will nicht ein schön ausschauendes Bild, sondern ich will in erster Linie eine Fotografie bekommen. Und das ist mein Problem damit. Es ist nicht konsequent ein Foto. Die primäre Aufgabe eines Fotoapparats ist es, eine Fotografie zu erstellen. Die eigentlich sekundäre ist es, dies in hoher Qualität zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist eher umgekehrt. In den Kameras sind fest verdrahtete Algorithmen, die arbeiten ungleich schneller als ein PC, auf dem das nur als Software läuft. Wenn man bedenkt, dass auf diese Weise schon vor etwa 15 Jahren in Digital-Camcordern pro Sekunde 25 JPEG-Bilder berechnet wurden, kann man sich vorstellen, welche urgewaltigen Rechenkräfte in einer großen SLR heute unterwegs sind.

Nicht die Rechenpower hinter einem Renderer bedingt die Bild-Qualität, sondern meist, in wie weit sich über Parameter die Render-Eisntellungen anpassen und auf bestimmte Vorstellungen hin optimieren lassen.

Die Processe und Mathematischen Vorgänge werden heutzutage wohl in beiden Fällen sehr hoch entwickelt sein.

Ich will nicht ein schön ausschauendes Bild, sondern ich will in erster Linie eine Fotografie bekommen. Und das ist mein Problem damit. Es ist nicht konsequent ein Foto. Die primäre Aufgabe eines Fotoapparats ist es, eine Fotografie zu erstellen. Die eigentlich sekundäre ist es, dies in hoher Qualität zu tun.

Das stimmt. Auch muß man die ganze Prozess-Kette im Augebehalten. Ich perönlich will ein RAW und kein möglichst naturgetreues JPEG-Bild. Ich dokumentiere nicht, ich schaffe Werke.. und die sollen so aussehen wie ich mir das vorstelle und nicht wie die Umstände es mir gerade vorgeben.

Ob ich Film oder Datei als Ausgangsmaterial haben möchte hängt dann ganz allein davon ab, aus welchen ich am einfachsten, das herstellen kann, was ich mir vorgestellt habe.
 
Der Punkt ist, man muss sich nicht mit diesen glattgebügelten, flachen Bildern zufrieden geben. Ich war zuerst enttäuscht von den Bildern aus der 5D2, aber in Raw mit DPP bin ich voll zufrieden.

Genauso ist das, da liegen Welten zwischen. Jpg ooc ist bestenfalls ok, aber RAW aus DPP hat die Schärfe, Klarheit und Räumlichkeit, die ich aus 5D (I) und 1DsII gewöhnt war. Die hätten hier besser als 5DII-Referenzbild ein jpg aus RAW genommen.
 
Ja, aber so schlecht ist das doch nicht. Der Punkt ist, man muss sich nicht mit diesen glattgebügelten, flachen Bildern zufrieden geben. Ich war zuerst enttäuscht von den Bildern aus der 5D2, aber in Raw mit DPP bin ich voll zufrieden (gerade auch ausbelichtet auf 30x45 cm).
Wie schon gesagt: mein Problem sind nicht glattgebügelte Bilder, es soll ja Leute geben, denen das gefällt. Das Problem entsteht dann, wenn diese Bilder als Referenz hochgehalten werden. Mir schmecken Haribo-Gummipfirsiche sehr, aber mir würde nie im Traum einfallen, sie als Referenz für echtes Obst heranzuziehen.
Nein. CCD-Scanner verstärken das Filmrauschen, und selbst Trommelscanner haben keine ausreichende Auflösung, um Film wirklich komplett auszureizen.
Ich sollte irgendwann mal Versuche mit Makroaufnahmen von Dias oder Negativen machen, damit müsste man die Auflösung schon zum guten Teil herausholen können.
Nur als Referenz: Die Farbwolken bei Farbfilm haben Größen im Bereich von 6-15µm. Das Filmkorn entsteht durch die Inhomogenität der Farbwolken im Film und ist dementsprechend größer. Wenn man die Auflösung mit der Größe der Farbwolken gleichsetzt, kommt man bei Farbfilm auf ähnliche Auflösung wie moderne FF-DSLRs (5-8µm Pixelgröße). Über dieser Auflösung schwebt bei DSLR dafür der Bayer-Pattern, bei Film ist es die grobe Kornstruktur. Damit sollte bei Film eigentlich schon ein 4000 dpi Scanner overkill sein.

Ein plausibler Grund für beliebig hoch auflösende Filmscanner liegt darin, dass diese das Filmkorn so genau darstellen, dass es von der Nachbearbeitungssoftware besser wegretuschiert werden kann. Man würde quasi mit unendlicher Auflösung scannen, dann das Korn wegrechnen, dann auf die eigentliche Auflösung runterskalieren. Ein weiterer Grund wäre Aliasing. Auch wenn sich filmscannen.info maßlos über Scanner aufregt, die mit 4800 dpi scannen, obwohl sie nur 2000 dpi echte Auflösung bieten, finde ich den Ansatz gar nicht schlecht, wenn man Moire-Effekte verlässlich in den Griff kriegen will (Man darf sich natürlich nicht der Illusion hingeben, dass man echte 4800 dpi bekommt.).
Das ist leider nicht so einfach. Wegen der Struktur als Punktwolke braucht man andere Verfahren.
Ich habe selber noch keine Experimente gemacht, habe aber das Ergebnis von neatimage gesehen, und das hat recht überzeugend ausgesehen. Ich kann aber nicht ausschließen, dass man damit genau die gleichen Artefakte bekommt, die auch DSLRs liefern.
Klar sind die geschärft (Einstellung 3 bei DPP), sonst sehen Bayer-Bilder auch ziemlich matschig aus. Trotzdem sind 1-2 Pixel breite Strukturen gut erkennbar.
Der Umstand, dass 1-2 Pixel breite Strukturen erkennbar sind, heißt nicht, dass sie genau an dieser Stelle vorher da waren. Wenn du selber zugibst, dass ungeschärfte Bayer-Bilder matschig aussehen, bestätigst du ja meine These, dass die Bildinformation einfach nicht da ist. USM und andere Schärfungsverfahren erzeugen die Illusion toller Bildschärfe, sie erhöhen aber weder die Auflösung, noch den Informationsgehalt des Bildes.
Ich weiß auch nicht, wo du da Halos siehst. DPP schärft gar nicht auf solcher Breite, dass die produziert werden. Eine Spur davon ist bei JPEGs immer vorhanden wegen der Kompression.
Wenn ich dein Bild bearbeitet hier wieder einstellen darf, werde ich zeigen, was ich meine.
Das 2. Bild von oben ist nicht aus dem Raw. Bei den Farben kann ich da auch nichts ungewöhnliches entdecken, kommt den echten Farben recht nahe. Wie soll kahles Buschwerk in der Dämmerung sonst aussehen? Das gehört so blass.
Abgesehen davon: beim Bayermuster ist die Farbauflösung natürlich deutlich reduziert.
Vergrößert einmal stark hinein, dass man die einzelnen Pixel groß sieht. Schaut euch die Farben der Pixel genau an, dann seht ihr die seltsamen Schecken auf der Rinde dicker Äste.
Es gibt für eine DSLR systemimmanente Schwächen, von denen einige im Bild sichtbar werden. Ich hab in dem DFN-Thread inzwischen einen Trommelscan der 6x6-Vorlage eingestellt. Wenn man sich dort im ersten Crop das rote Schild neben der Tür anschaut, wird dort urplötzlich im Roten eine netzartige Struktur sichtbar. Die KB-Dia-Vorlage zeigte dort eine gleichsam homogene rote Fläche .. einfach weil diese Vorlage an ihren (technischen) Grenzen angekommen ist.
Dein Trommelscanner hat scheinbar besser Augen als du :D

Das rote Schild, von dem du schreibst, ist wohl dieses hier, und ja, das hat so ein Netz :cool:

PS: Sorry DoubleM, war ein Missverständnis:o Jetzt versteh ich's, MF hat bessere Augen als KB.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dokumentiere nicht, ich schaffe Werke.. und die sollen so aussehen wie ich mir das vorstelle und nicht wie die Umstände es mir gerade vorgeben.

Ich finde, sie sollten in erster Linie so aussehen wie die Wirklichkeit. Wenn ich was manipulieren will, dann selbst, aber nicht die Kamera. Ausser die Kamera soll "Werke" schaffen.

Ganz abgesehen davon: Ich bezog mich dabei auf diese gezeigten Beispiele. Ich habe mittlerweile ein paar Versuche mit Aufnahmen unregelmäßigen Strukturen gemacht und solche Effekte der "digitalen Kameradichtung" _bislang nicht_ nachvollziehen können. Jedenfalls nicht mit einer Olympus E-30 zur 5D2 kann ich nichts sagen, weil ich keine zur Verfügung habe.
 
Damit sollte bei Film eigentlich schon ein 4000 dpi Scanner overkill sein.
Ne, selbst ein Trommelscan mit 11000 DPI reduziert die Gesamtauflösung noch merklich, zumindest legt das die Rechenformel für Systemauflösung nahe. Nicht vergessen, dass man eine Vorlage mit um Größenordnungen höherer Auflösung kopieren/scannen muss, um einen Großteil ihrer Auflösung zu erhalten.
Es gab ja mal diesen Vergleich zwischen 4000DPI-Scanner und Aufnahme durchs Mikroskop.. der Scanner war im Vergleich die reinste Klötzchengrafik.

Wenn du selber zugibst, dass ungeschärfte Bayer-Bilder matschig aussehen, bestätigst du ja meine These, dass die Bildinformation einfach nicht da ist. USM und andere Schärfungsverfahren erzeugen die Illusion toller Bildschärfe, sie erhöhen aber weder die Auflösung, noch den Informationsgehalt des Bildes.
Klar ist die Information da, sonst könnte man sie ja nicht verstärken. Und wenn Details so schwach sind, dass man sie ohne Verstärkung kaum noch wahrnimmt (niedriger MTF-Wert) bzw. sie optisch von groberen Strukturen überlagert werden, dann erhöht sich für den Betrachter auch der Informationsgehalt.
Auch beim Film wird durch entsprechende Entwicklung der Mikrokontrast erhöht.

Wenn ich dein Bild bearbeitet hier wieder einstellen darf, werde ich zeigen, was ich meine.
Klar, sind doch eh Testbilder.

Vergrößert einmal stark hinein, dass man die einzelnen Pixel groß sieht. Schaut euch die Farben der Pixel genau an, dann seht ihr die seltsamen Schecken auf der Rinde dicker Äste.
?? Auf mehrere hundert Prozent zu skalieren ergibt nun wirklich keinen Sinn. Das Bild hat ja auch einen gewissen Rauschanteil.
 
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